Ein sauberes Auto ist gesünder

Für viele ist das Auto wie eine zweite Heimat. Ganz besonders gilt dies natürlich für die USA, wo einer Umfrage zufolge Autofahrer jedes Jahr rund 17.600 Minuten hinter dem Steuer verbringen. Das sind etwa sieben 40-Stunden-Arbeitswochen. Trotzdem halten viele Fahrer ihr Auto nicht wirklich sauber. Und mit sauber ist nicht nur die Fahrt durch eine Außenwaschanlage gemeint. Die Sauberkeit des Innenraums des Autos ist wichtiger, als viele Menschen erkennen.

Das amerikanische Mietwagenportal Carrentals.com hat sich in seinem Blog diesem Thema angenommen. 1.000 Fahrer wurden befragt, wie oft und wie intensiv sie tatsächlich das Innere ihrer Fahrzeuge saugen und reinigen. Die Ergebnisse sind ziemlich beängstigend. Schockierende 32 Prozent der Autofahrer reinigen das Innere ihres Fahrzeugs nur selten – einmal im Jahr. Weitere zwölf Prozent antworteten, dass sie das Innere ihres Autos nie reinigen.

Ungefähr 700 Bakterienstämme leben im Auto

Untersuchungen zufolge gibt es ungefähr 700 verschiedene Bakterienstämme, die in einem durchschnittlichen Fahrzeug leben. Lebensmittel sind dabei oft ein Katalysator für diese Keime. Grund dafür ist der Hunger, der Vielfahrer (nicht nur) überfällt. Ungefähr 20 Prozent der Autofahrer essen im Auto. Brotkrümmel beispielsweise zwischen den Sitzen oder die auf dem Rücksitz verschüttete Milch der Kinder schaffen einen idealen Nährboden für Bakterien. Parkt man zudem noch in der heißen Sonne oder stellt die Klimaanlage zu hoch ein, beginnen sich die Keime im Auto auszubreiten. Empfindliche Menschen können so schnell krank werden.

Innenreinigung wird oft vernachlässigt

Etwa die Hälfte der befragten Fahrer vernachlässigt regelmäßig die Reinigung ihres Autos. Aber wie schmutzig macht das das Durchschnittsauto? Der Untersuchung zufolge waren die Lenkräder ungepflegter Fahrzeuge sechsmal schmutziger als ein durchschnittlicher Handy-Bildschirm, viermal schmutziger als ein öffentlicher Toilettensitz und zweimal schmutziger als öffentliche Aufzugsknöpfe.

Wo sonst noch Keime lauern können

Auch wer sein Auto innen und außen sauber hält, ist vor Keimen nicht geschützt. Zum Beispiel an der Tankstelle. Wer dort tankt, muss die gleiche Zapfpistole berühren, die bereits von Hunderten anderer Hände angefasst wurden. Auch auf diese Weise können Bakterien ins Fahrzeuginnere übertragen werden. Viele Hautinfektionen können so entstehen. Grund genug also, sich nicht nur nach einem Toilettenbesuch ordentlich die Hände zu waschen. Und das Auto sauber zu halten.

Auch in die Innenreinigung investieren

Viele Autofahrer sind sich der Gefahren eines schmutzigen Autos nicht bewusst. Die Oberflächenreinigung ist zwar wichtig, um Verunreinigungen zu entfernen, Bakterien und Pilze können aber in verborgenen Gebieten wieder auftauchen. Da Autos ein geschlossener Raum sind, können Bakterien wachsen und sich ziemlich schnell ausbreiten. Deshalb ist nicht zuletzt auch eine gründliche Desinfektion nach Beseitigung von auffälligen Verunreinigungen entscheidend. Waschanlagenbetreiber haben damit sicherlich gute Argumente, Ihre Kunden von einer Innenreinigung zu überzeugen. Oder – wo eine Innenreinigung nicht zum Angebot gehört –  entsprechende Reinigungsprodukte anzubieten.

Autor: Helmut Peters

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Ein sauberes Auto ist gesünder | CarwashPro

Ein sauberes Auto ist gesünder

Für viele ist das Auto wie eine zweite Heimat. Ganz besonders gilt dies natürlich für die USA, wo einer Umfrage zufolge Autofahrer jedes Jahr rund 17.600 Minuten hinter dem Steuer verbringen. Das sind etwa sieben 40-Stunden-Arbeitswochen. Trotzdem halten viele Fahrer ihr Auto nicht wirklich sauber. Und mit sauber ist nicht nur die Fahrt durch eine Außenwaschanlage gemeint. Die Sauberkeit des Innenraums des Autos ist wichtiger, als viele Menschen erkennen.

Das amerikanische Mietwagenportal Carrentals.com hat sich in seinem Blog diesem Thema angenommen. 1.000 Fahrer wurden befragt, wie oft und wie intensiv sie tatsächlich das Innere ihrer Fahrzeuge saugen und reinigen. Die Ergebnisse sind ziemlich beängstigend. Schockierende 32 Prozent der Autofahrer reinigen das Innere ihres Fahrzeugs nur selten – einmal im Jahr. Weitere zwölf Prozent antworteten, dass sie das Innere ihres Autos nie reinigen.

Ungefähr 700 Bakterienstämme leben im Auto

Untersuchungen zufolge gibt es ungefähr 700 verschiedene Bakterienstämme, die in einem durchschnittlichen Fahrzeug leben. Lebensmittel sind dabei oft ein Katalysator für diese Keime. Grund dafür ist der Hunger, der Vielfahrer (nicht nur) überfällt. Ungefähr 20 Prozent der Autofahrer essen im Auto. Brotkrümmel beispielsweise zwischen den Sitzen oder die auf dem Rücksitz verschüttete Milch der Kinder schaffen einen idealen Nährboden für Bakterien. Parkt man zudem noch in der heißen Sonne oder stellt die Klimaanlage zu hoch ein, beginnen sich die Keime im Auto auszubreiten. Empfindliche Menschen können so schnell krank werden.

Innenreinigung wird oft vernachlässigt

Etwa die Hälfte der befragten Fahrer vernachlässigt regelmäßig die Reinigung ihres Autos. Aber wie schmutzig macht das das Durchschnittsauto? Der Untersuchung zufolge waren die Lenkräder ungepflegter Fahrzeuge sechsmal schmutziger als ein durchschnittlicher Handy-Bildschirm, viermal schmutziger als ein öffentlicher Toilettensitz und zweimal schmutziger als öffentliche Aufzugsknöpfe.

Wo sonst noch Keime lauern können

Auch wer sein Auto innen und außen sauber hält, ist vor Keimen nicht geschützt. Zum Beispiel an der Tankstelle. Wer dort tankt, muss die gleiche Zapfpistole berühren, die bereits von Hunderten anderer Hände angefasst wurden. Auch auf diese Weise können Bakterien ins Fahrzeuginnere übertragen werden. Viele Hautinfektionen können so entstehen. Grund genug also, sich nicht nur nach einem Toilettenbesuch ordentlich die Hände zu waschen. Und das Auto sauber zu halten.

Auch in die Innenreinigung investieren

Viele Autofahrer sind sich der Gefahren eines schmutzigen Autos nicht bewusst. Die Oberflächenreinigung ist zwar wichtig, um Verunreinigungen zu entfernen, Bakterien und Pilze können aber in verborgenen Gebieten wieder auftauchen. Da Autos ein geschlossener Raum sind, können Bakterien wachsen und sich ziemlich schnell ausbreiten. Deshalb ist nicht zuletzt auch eine gründliche Desinfektion nach Beseitigung von auffälligen Verunreinigungen entscheidend. Waschanlagenbetreiber haben damit sicherlich gute Argumente, Ihre Kunden von einer Innenreinigung zu überzeugen. Oder – wo eine Innenreinigung nicht zum Angebot gehört –  entsprechende Reinigungsprodukte anzubieten.

Autor: Helmut Peters

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