Carwash Kunst

Dass sich Waschanlagen nicht nur zum Reinigen von Autos eigenen, beweist Marion Callies aus Marl. Sie stellt unter dem simplen Titel „carwash“ farbenfrohe Fotos in Herne aus, die sie in Waschanlagen aufgenommen hat.

„Der Himmel und die Waschstraße sind meine liebsten Motive“, sagte die Künstlerin. Je nach Anlage, ob mit oder ohne Tageslicht, viel oder wenig Schaum, durch LED-Beleuchtung und Bürstenbewegungen entstehen so einzigartige Bilder. Der Waschprozess ist für Callies eher Nebensache.

Die Kunst entsteht

Sie fotografiert durch die Windschutzscheibe. Die abperlenden Wassertropfen und der Schaum erzeugen Formen, die durch die Beleuchtung in vielen Farben erstrahlen. „Knallige Farbformen, unförmige Spritze oder bewegte Lichtreflexe schichten sich in verschiedenen Ebenen vor- und hintereinander“, berichtet die WAZ.

Um die Farben noch zusätzlich zur Geltung zu bringen und Formen teilweise erkennbar zu machen, bearbeitet die Künstlerin die Bilder am Computer nach. Manchmal werden Farben auch komplett ausgetauscht oder variiert. Die Formen verändert sie allerdings überhaupt nicht.

Ausstellung

Ab sofort werden ihre Bilder bis zum 30. Juni 2019 in der Mulvany-Villa am Shamrockring ausgestellt. Das Backsteingebäude wurde 1875 von dem Iren William Thomas Mulvany erbaut. Der Ingenieur kam 1855 nach Deutschland und half in Herne die Schachtanlage „Shamrock“ zu erschließen. Seit 2008 stehen Teile des historischen Gebäudes unter Denkmalschutz.

Die Bilder, die besonders von den Farben und den bewegten Formen leben, schaffen einen wundervollen Kontrast zu den stilvollen Innenräumen der Villa. Der Untertitel der Ausstellung hätte passender nicht gewählt werden können: „Magic is everywhere“ („Magie ist überall“). Denn, wenn die Bilder eins zeigen, dann, dass auch Waschanlagen mehr zu bieten haben, als bloß die Autowäsche.

Autor: Eva Heuft

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Carwash Kunst | CarwashPro

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Dass sich Waschanlagen nicht nur zum Reinigen von Autos eigenen, beweist Marion Callies aus Marl. Sie stellt unter dem simplen Titel „carwash“ farbenfrohe Fotos in Herne aus, die sie in Waschanlagen aufgenommen hat.

„Der Himmel und die Waschstraße sind meine liebsten Motive“, sagte die Künstlerin. Je nach Anlage, ob mit oder ohne Tageslicht, viel oder wenig Schaum, durch LED-Beleuchtung und Bürstenbewegungen entstehen so einzigartige Bilder. Der Waschprozess ist für Callies eher Nebensache.

Die Kunst entsteht

Sie fotografiert durch die Windschutzscheibe. Die abperlenden Wassertropfen und der Schaum erzeugen Formen, die durch die Beleuchtung in vielen Farben erstrahlen. „Knallige Farbformen, unförmige Spritze oder bewegte Lichtreflexe schichten sich in verschiedenen Ebenen vor- und hintereinander“, berichtet die WAZ.

Um die Farben noch zusätzlich zur Geltung zu bringen und Formen teilweise erkennbar zu machen, bearbeitet die Künstlerin die Bilder am Computer nach. Manchmal werden Farben auch komplett ausgetauscht oder variiert. Die Formen verändert sie allerdings überhaupt nicht.

Ausstellung

Ab sofort werden ihre Bilder bis zum 30. Juni 2019 in der Mulvany-Villa am Shamrockring ausgestellt. Das Backsteingebäude wurde 1875 von dem Iren William Thomas Mulvany erbaut. Der Ingenieur kam 1855 nach Deutschland und half in Herne die Schachtanlage „Shamrock“ zu erschließen. Seit 2008 stehen Teile des historischen Gebäudes unter Denkmalschutz.

Die Bilder, die besonders von den Farben und den bewegten Formen leben, schaffen einen wundervollen Kontrast zu den stilvollen Innenräumen der Villa. Der Untertitel der Ausstellung hätte passender nicht gewählt werden können: „Magic is everywhere“ („Magie ist überall“). Denn, wenn die Bilder eins zeigen, dann, dass auch Waschanlagen mehr zu bieten haben, als bloß die Autowäsche.

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