5 essentielle Einflüsse auf das Waschergebnis

Jeder Kunde und jeder Betreiber wünscht sich für jede Wäsche das sauberste und strahlenste Waschergebnis. Um das zu erreichen müssen alle Elemente der Waschanlage Hand in Hand greifen. Zu diesen Elementen zählen vor allem diese fünf Essentiellen: Wasserqualität, Temperatur, Art der verwendeten Mechanik, Zeit und Waschchemie.

Inwiefern diese fünf Faktoren auf die Wäsche Einfluss nehmen, hängt nicht nur von der Waschanlage selbst ab, sondern auch vom Zusammenspiel dieser Elemente, da sie sich gegenseitig beeinflussen, aber auch kompensieren können. Kann ein optimaler Status eines Elementes nicht erreicht werden, müssen die anderen angepasst werden, um trotzdem das perfekte Waschergebnis zu erzielen.

Wasserqualität

Die Wasserqualität hängt wesentlich von zwei Faktoren ab: vom Härtegrad und dem Filtrattrockenrückstand (TDS – Total Dissolved Solids). Der Härtegrad wird bestimmt durch die Menge an Calcium- und Magnesiumsalzen im Wasser. Je härter das Wasser, desto schwieriger das perfekte Ergebnis. Wasserenthärter sind in Regionen mit sehr hartem Frischwasser Pflicht, damit die Waschchemie ordentlich arbeiten kann. Carwash.comberichtet, dass jedes Körnchen der Salze im Wasser, den Effekt der Chemie um 5% reduziert.

Der Filtrattockenrückstand wird in ppm (Parts per Million, Teilchen pro Million) gemessen. Hat das Wasser einen höhen ppm-Wert (über 30ppm), werden nach der Trocknung weiße Flecken zurückbleiben. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich ein Wert unter 20ppm.

Achten Sie besonders auf Ihre Wasserqualität. Dieses essentielle Element kann letztlich von keinem anderen wirklich ausgeglichen werden und ist somit unerlässlich.

Temperatur

Die Temperatur dreier Bereiche spielt in der Waschanlage eine Rolle: die Außen bzw. Umwelt-, Auto- und Chemietemperatur. Handelt es sich um eine Indooranlage, ist die Außentemperatur leicht zu regulieren, anders als bei Outdooranlagen wie zB. viele SB-Waschplätze.

Auch die Autotemperatur kann unterschiedlich sein, je nach dem wie lange das Auto bereits gefahren ist und wie die Außentemperatur ist. Gerade im Sommer können schnell sehr hohe Temperaturen erreicht werden, die dann den optimalen Wirkungsgrad der Chemie beeinflussen. Eine kurze kalte Dusche vor der Wäsche kann dann Wunder wirken.

Der Typ der Mechanik spielt auch bei der Temperatur eine Rolle, da viele Anlagen die Chemie bei Raumtemperatur am besten verarbeiten können. Hochdruckanlagen (Touchless) nutzen jedoch oft aufgeheiztes Wasser, damit die Chemie besser wirken kann. Aber auch hier soll Vorsicht geboten sein: Viele Lösungen können das Auto auch beschädigen, wenn sie zu heiß werden. Über 50°C gilt hier als ein Richtwert.

Mechaniktyp

Damit ist gemeint, welche Art Mechanik verwendet wird, um jedwede Art Schmutz vom Auto zu entfernen. Die meisten Anlagen greifen auf zwei Arten zurück: Reibung bzw. Bürstensysteme und Hochdruckreiniger. Als Faustregel gilt: Umso mehr Reibkraft vorhanden ist, desto unwichtiger werden andere Faktoren, außer der Wasserqualität.

Bei einer Touchless-Variante werden Temperatur und Chemie äußerst wichtig, um ein das Auto optimal zu säubern.

Zeit

Zeit ist ein Faktor, der zwar zwingend notwendig ist, jedoch gerade in der heutigen Zeit, in der alles „Schnell, schnell!“ gehen muss, immer mehr im Fokus steht – gerade, weil keine Zeit vorhanden zu sein scheint. Vor allem in Hochdrucksystemen ist die Einwirkzeit der Chemie von enormer Bedeutung. Aber auch um restlos organisches Material wie Insekten oder Pflanzenrückstände zu entfernen.

Je höher die Einwirkzeit, desto besser der Effekt. Zu wenig Einwirkzeit und man hätte gar nicht erst waschen müssen. Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Komponenten der Anlage (wann wird gebürstet, abgewaschen, Chemie aufgetragen, getrocknet etc.) ist ebenfalls eine Frage des Timings und sollte nicht übersehen werden.

Chemie

Die Waschchemie kann tückisch sein, da sie optimal eingestellt sein muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. In Anlagen sollten immer beide Typen zum Einsatz kommen: Alkalische (basische, pH > 7) und saure (pH < 7) Lösungen. Erstere sorgen für die Entfernung von organischem Material (Insekten, Boden, Pflanzenreste, …) und letztere für die Säuberung anorganischen Materials (Salze, Rost, …)

Die richtige Chemie, zur richtigen Zeit und besonders in der richtigen Dosierung verhilft der Anlage erst zum perfekten Ergebnis: sauber, trocken und strahlend.

Autor: Eva Heuft

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5 essentielle Einflüsse auf das Waschergebnis

Jeder Kunde und jeder Betreiber wünscht sich für jede Wäsche das sauberste und strahlenste Waschergebnis. Um das zu erreichen müssen alle Elemente der Waschanlage Hand in Hand greifen. Zu diesen Elementen zählen vor allem diese fünf Essentiellen: Wasserqualität, Temperatur, Art der verwendeten Mechanik, Zeit und Waschchemie.

Inwiefern diese fünf Faktoren auf die Wäsche Einfluss nehmen, hängt nicht nur von der Waschanlage selbst ab, sondern auch vom Zusammenspiel dieser Elemente, da sie sich gegenseitig beeinflussen, aber auch kompensieren können. Kann ein optimaler Status eines Elementes nicht erreicht werden, müssen die anderen angepasst werden, um trotzdem das perfekte Waschergebnis zu erzielen.

Wasserqualität

Die Wasserqualität hängt wesentlich von zwei Faktoren ab: vom Härtegrad und dem Filtrattrockenrückstand (TDS – Total Dissolved Solids). Der Härtegrad wird bestimmt durch die Menge an Calcium- und Magnesiumsalzen im Wasser. Je härter das Wasser, desto schwieriger das perfekte Ergebnis. Wasserenthärter sind in Regionen mit sehr hartem Frischwasser Pflicht, damit die Waschchemie ordentlich arbeiten kann. Carwash.comberichtet, dass jedes Körnchen der Salze im Wasser, den Effekt der Chemie um 5% reduziert.

Der Filtrattockenrückstand wird in ppm (Parts per Million, Teilchen pro Million) gemessen. Hat das Wasser einen höhen ppm-Wert (über 30ppm), werden nach der Trocknung weiße Flecken zurückbleiben. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich ein Wert unter 20ppm.

Achten Sie besonders auf Ihre Wasserqualität. Dieses essentielle Element kann letztlich von keinem anderen wirklich ausgeglichen werden und ist somit unerlässlich.

Temperatur

Die Temperatur dreier Bereiche spielt in der Waschanlage eine Rolle: die Außen bzw. Umwelt-, Auto- und Chemietemperatur. Handelt es sich um eine Indooranlage, ist die Außentemperatur leicht zu regulieren, anders als bei Outdooranlagen wie zB. viele SB-Waschplätze.

Auch die Autotemperatur kann unterschiedlich sein, je nach dem wie lange das Auto bereits gefahren ist und wie die Außentemperatur ist. Gerade im Sommer können schnell sehr hohe Temperaturen erreicht werden, die dann den optimalen Wirkungsgrad der Chemie beeinflussen. Eine kurze kalte Dusche vor der Wäsche kann dann Wunder wirken.

Der Typ der Mechanik spielt auch bei der Temperatur eine Rolle, da viele Anlagen die Chemie bei Raumtemperatur am besten verarbeiten können. Hochdruckanlagen (Touchless) nutzen jedoch oft aufgeheiztes Wasser, damit die Chemie besser wirken kann. Aber auch hier soll Vorsicht geboten sein: Viele Lösungen können das Auto auch beschädigen, wenn sie zu heiß werden. Über 50°C gilt hier als ein Richtwert.

Mechaniktyp

Damit ist gemeint, welche Art Mechanik verwendet wird, um jedwede Art Schmutz vom Auto zu entfernen. Die meisten Anlagen greifen auf zwei Arten zurück: Reibung bzw. Bürstensysteme und Hochdruckreiniger. Als Faustregel gilt: Umso mehr Reibkraft vorhanden ist, desto unwichtiger werden andere Faktoren, außer der Wasserqualität.

Bei einer Touchless-Variante werden Temperatur und Chemie äußerst wichtig, um ein das Auto optimal zu säubern.

Zeit

Zeit ist ein Faktor, der zwar zwingend notwendig ist, jedoch gerade in der heutigen Zeit, in der alles „Schnell, schnell!“ gehen muss, immer mehr im Fokus steht – gerade, weil keine Zeit vorhanden zu sein scheint. Vor allem in Hochdrucksystemen ist die Einwirkzeit der Chemie von enormer Bedeutung. Aber auch um restlos organisches Material wie Insekten oder Pflanzenrückstände zu entfernen.

Je höher die Einwirkzeit, desto besser der Effekt. Zu wenig Einwirkzeit und man hätte gar nicht erst waschen müssen. Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Komponenten der Anlage (wann wird gebürstet, abgewaschen, Chemie aufgetragen, getrocknet etc.) ist ebenfalls eine Frage des Timings und sollte nicht übersehen werden.

Chemie

Die Waschchemie kann tückisch sein, da sie optimal eingestellt sein muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. In Anlagen sollten immer beide Typen zum Einsatz kommen: Alkalische (basische, pH > 7) und saure (pH < 7) Lösungen. Erstere sorgen für die Entfernung von organischem Material (Insekten, Boden, Pflanzenreste, …) und letztere für die Säuberung anorganischen Materials (Salze, Rost, …)

Die richtige Chemie, zur richtigen Zeit und besonders in der richtigen Dosierung verhilft der Anlage erst zum perfekten Ergebnis: sauber, trocken und strahlend.

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