XXL-Waschanlage für Züge in Frankfurt

205 S-Bahnen sind derzeit im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Zusammen legen sie über 42.000 Kilometer am Tag zurück und transportieren etwa 500.000 Menschen täglich. Logisch, dass sich bei diesen Zahlen einiges an Schmutz zusammen sammelt – innen wie außen. Im Stadtteil Höchst ist eine XXL-Waschanlage für die Außenreinigung zuständig.

Jede der Bahnen fährt 13 Mal im Jahr durch die Anlage. Für Lokführer und Personal ist das Spektakel völlige Routine. Michael Wolf, zuständig für die Instandhaltung der Züge, weiß, was die Gäste wollen. „Für unsere Fahrgäste ist die Sauberkeit ein wichtiger Aspekt. Aber natürlich gewährleisten wir so auch die Sicherheit. Es ist besser, wenn die Frontscheiben sauber sind und man alles streifenfrei sehen kann,“ erzählt er der Frankfurter Rundschau.

Wasser – auch hier enorm wichtig

Die Fahrt durch die Anlage ist für alle Züge in den Regelablauf integriert. Zeit brauchen die guten Stücke jedoch reichlich. Je nach Zuglänge und Verschmutzung der Wagen, werden auch schon mal Spitzenzeiten von 70 Minuten pro Wäsche erreicht. S-Bahnen, Nah- und Fernzüge, das spielt allerdings keine Rolle. Alle Züge, ob groß ob klein, durchlaufen die Anlage in Höchst. Insgesamt kommt so eine Waschzahl zwischen 2700 und 4000 zusammen.

Pro Zug werden bis zu 9000 Liter Wasser benötigt. Eine enorme Zahl, die nicht gerade von Umweltschutz und Wasserknappheit spricht. Man hat sich aber was einfallen lassen: Eine Wasseraufbereitungsanlage sorgt nicht nur dafür, dass 75 Prozent des Abwassers zurückgewonnen und wiederverwendet werden können. Der Clou liegt aber im Main: Es wird kein kostbares Trinkwasser verwendet, sondern ausschließlich aufbereitetes Flusswasser. „An anderen Standorten geht das nicht. Hier sind wir aber sehr dankbar für die Option.“

Autor: Eva Heuft

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XXL-Waschanlage für Züge in Frankfurt

205 S-Bahnen sind derzeit im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Zusammen legen sie über 42.000 Kilometer am Tag zurück und transportieren etwa 500.000 Menschen täglich. Logisch, dass sich bei diesen Zahlen einiges an Schmutz zusammen sammelt – innen wie außen. Im Stadtteil Höchst ist eine XXL-Waschanlage für die Außenreinigung zuständig.

Jede der Bahnen fährt 13 Mal im Jahr durch die Anlage. Für Lokführer und Personal ist das Spektakel völlige Routine. Michael Wolf, zuständig für die Instandhaltung der Züge, weiß, was die Gäste wollen. „Für unsere Fahrgäste ist die Sauberkeit ein wichtiger Aspekt. Aber natürlich gewährleisten wir so auch die Sicherheit. Es ist besser, wenn die Frontscheiben sauber sind und man alles streifenfrei sehen kann,“ erzählt er der Frankfurter Rundschau.

Wasser – auch hier enorm wichtig

Die Fahrt durch die Anlage ist für alle Züge in den Regelablauf integriert. Zeit brauchen die guten Stücke jedoch reichlich. Je nach Zuglänge und Verschmutzung der Wagen, werden auch schon mal Spitzenzeiten von 70 Minuten pro Wäsche erreicht. S-Bahnen, Nah- und Fernzüge, das spielt allerdings keine Rolle. Alle Züge, ob groß ob klein, durchlaufen die Anlage in Höchst. Insgesamt kommt so eine Waschzahl zwischen 2700 und 4000 zusammen.

Pro Zug werden bis zu 9000 Liter Wasser benötigt. Eine enorme Zahl, die nicht gerade von Umweltschutz und Wasserknappheit spricht. Man hat sich aber was einfallen lassen: Eine Wasseraufbereitungsanlage sorgt nicht nur dafür, dass 75 Prozent des Abwassers zurückgewonnen und wiederverwendet werden können. Der Clou liegt aber im Main: Es wird kein kostbares Trinkwasser verwendet, sondern ausschließlich aufbereitetes Flusswasser. „An anderen Standorten geht das nicht. Hier sind wir aber sehr dankbar für die Option.“

Autor: Eva Heuft

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