Starke Wohnmobil-Saison geht zu Ende

Mit dem Ende der Herbstferien ist für viele Wohnmobilbesitzer auch die Reisesaison zu Ende. In diesem Jahr erlebte die Branche besonders viele Neuanmeldungen und damit verbunden auch unerfahrene Neukunden in der Pflege von Wohnmobilen. Diese stehen derzeit vor der Aufgabe, ihr Wohnmobil auf die Winterpause vorzubereiten.

In diesem Jahr sind die Neuzulassungen von Wohnmobilen deutlich höher als in den Jahren zuvor. Damit erlebt die Wohnmobil-Branche einen Vorteil aus den eingeschränkten Reisemöglichkeiten in diesem Jahr. Für die Carwash-Branche bedeutet dies, dass nun vermehrt unerfahrene Neukunden mit der Pflege und Reinigung ihrer Wohnmobile beschäftigt sind. Hier wertvolle Serviceleistungen anzubieten und als kompetenter Ansprechpartner die Kunden zu unterstützen, kann sich bereits in der nächsten Reisesaison positiv auf die Entwicklung der Kundenzahlen auswirken. Spezielle Wohnmobil-Waschanlagen sind selten. Ein Waschpark mit ausreichend großen SB-Boxen kann sich als gute Alternative anbieten. Doch was müssen Wohnmobilbesitzer besonderes beachten, wenn sie ihr Fahrzeug reinigen und für die Winterpause vorbereiten?

Empfindliche Stellen bei der Außenreinigung

Den größten Unterschied zur Fahrzeugreinigung gegenüber anderen Fahrzeugen gibt es bei dem Acrylglasfenstern der Wohnmobile. Normale Glasreiniger und andere Reinigungsmittel können das Material spröde werden lassen. Auch die Dichtungen von Fenstern und Türen sind sensible Bereiche, die eine besondere Pflege brauchen. Hier muss mit Glycerin, Talkum oder Gummipflegemittel die Geschmeidigkeit erhalten werden. Nicht nur aus optischen Gründen sollten lackierte Blechteile speziell vor Witterungseinflüssen und Schmutz geschützt werden.

Feuchtigkeit kann großen Schaden anrichten, besonders wenn sie über die Wintermonate nicht bemerkt wird. (Quelle: Pixabay)

Innenpflege heißt Schimmelvermeidung

Der größte Gegner in der Innenpflege ist die Feuchtigkeit. Hier gilt es nach Saisonende alles Unnötige aus dem Schränken und dem Fahrzeug zu entfernen. Dies schont nicht nur die Schränke und Stauräume, sondern schafft auch freie Flächen. Auch der Kühlschrank und die Schränke sollten leicht geöffnet bleiben, um Luftzirkulation zu ermöglichen. Optimal ist es dann, wenn auch die Außentür leicht offen stehen bleiben kann. Daher ist eine Unterbringung des Fahrzeuges in einem gesicherten Unterstand vor Vorteil. Ersatzweise kann es auch ausreichen, während der Wintersaison mehrmals von Hand den Innenraum zu lüften.

Die wasserführenden Leitungen und die Campingtoilette sollten gründlich gereinigt werden und so weit wie möglich geleert werden. Als letzte Maßnahme im Innenbereich sollte das Gas abgedreht werden.

Bei längerem Abstellen eines Fahrzeuges ist die Sicherung mit einem Bremskeil immer eine sinnvolle Ergänzung. (Quelle: Pixabay)

Ansonsten ist ein Wohnmobil ein ganz normales Fahrzeug

Sobald der Wohnaufbau für den Winter vorbereitet ist, ist das eigentliche Fahrzeug dran. Hier gilt es die Flüssigkeitsstände zu überprüfen und Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser mit Frostschutz zu versehen. Der Kraftstofftank sollte nach Möglichkeit vollgefüllt sein, um ein Kondensieren und Korrosion zu vermeiden. Zur Reduktion der Belastung der Reifen, empfiehlt es sich den Reifendruck um ein halbes Bar zu erhöhen, um dem ständigen Druckverlust entgegenzuwirken und einen Standplatten zu vermeiden. Beim Abstellen des Fahrzeuges sollte der erste Gang eingelegt werden, ohne die Handbremse anzuziehen, da diese bei längerer Nichtnutzung fest rosten kann.

Als letzte Maßnahme gilt es das Fahrzeug verkehrssicher abzustellen und gegen Wegrollen durch Unterlegkeile zu sichern. Beim finalen Parken unter freiem Himmel sollte eine luftdurchlässige Folie zum Schutz des Fahrzeuges verwendet werden, die gleichzeitig keine Möglichkeit für gestaute Feuchtigkeit bietet.

Autor: Benedikt Wolter

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Starke Wohnmobil-Saison geht zu Ende

Mit dem Ende der Herbstferien ist für viele Wohnmobilbesitzer auch die Reisesaison zu Ende. In diesem Jahr erlebte die Branche besonders viele Neuanmeldungen und damit verbunden auch unerfahrene Neukunden in der Pflege von Wohnmobilen. Diese stehen derzeit vor der Aufgabe, ihr Wohnmobil auf die Winterpause vorzubereiten.

In diesem Jahr sind die Neuzulassungen von Wohnmobilen deutlich höher als in den Jahren zuvor. Damit erlebt die Wohnmobil-Branche einen Vorteil aus den eingeschränkten Reisemöglichkeiten in diesem Jahr. Für die Carwash-Branche bedeutet dies, dass nun vermehrt unerfahrene Neukunden mit der Pflege und Reinigung ihrer Wohnmobile beschäftigt sind. Hier wertvolle Serviceleistungen anzubieten und als kompetenter Ansprechpartner die Kunden zu unterstützen, kann sich bereits in der nächsten Reisesaison positiv auf die Entwicklung der Kundenzahlen auswirken. Spezielle Wohnmobil-Waschanlagen sind selten. Ein Waschpark mit ausreichend großen SB-Boxen kann sich als gute Alternative anbieten. Doch was müssen Wohnmobilbesitzer besonderes beachten, wenn sie ihr Fahrzeug reinigen und für die Winterpause vorbereiten?

Empfindliche Stellen bei der Außenreinigung

Den größten Unterschied zur Fahrzeugreinigung gegenüber anderen Fahrzeugen gibt es bei dem Acrylglasfenstern der Wohnmobile. Normale Glasreiniger und andere Reinigungsmittel können das Material spröde werden lassen. Auch die Dichtungen von Fenstern und Türen sind sensible Bereiche, die eine besondere Pflege brauchen. Hier muss mit Glycerin, Talkum oder Gummipflegemittel die Geschmeidigkeit erhalten werden. Nicht nur aus optischen Gründen sollten lackierte Blechteile speziell vor Witterungseinflüssen und Schmutz geschützt werden.

Feuchtigkeit kann großen Schaden anrichten, besonders wenn sie über die Wintermonate nicht bemerkt wird. (Quelle: Pixabay)

Innenpflege heißt Schimmelvermeidung

Der größte Gegner in der Innenpflege ist die Feuchtigkeit. Hier gilt es nach Saisonende alles Unnötige aus dem Schränken und dem Fahrzeug zu entfernen. Dies schont nicht nur die Schränke und Stauräume, sondern schafft auch freie Flächen. Auch der Kühlschrank und die Schränke sollten leicht geöffnet bleiben, um Luftzirkulation zu ermöglichen. Optimal ist es dann, wenn auch die Außentür leicht offen stehen bleiben kann. Daher ist eine Unterbringung des Fahrzeuges in einem gesicherten Unterstand vor Vorteil. Ersatzweise kann es auch ausreichen, während der Wintersaison mehrmals von Hand den Innenraum zu lüften.

Die wasserführenden Leitungen und die Campingtoilette sollten gründlich gereinigt werden und so weit wie möglich geleert werden. Als letzte Maßnahme im Innenbereich sollte das Gas abgedreht werden.

Bei längerem Abstellen eines Fahrzeuges ist die Sicherung mit einem Bremskeil immer eine sinnvolle Ergänzung. (Quelle: Pixabay)

Ansonsten ist ein Wohnmobil ein ganz normales Fahrzeug

Sobald der Wohnaufbau für den Winter vorbereitet ist, ist das eigentliche Fahrzeug dran. Hier gilt es die Flüssigkeitsstände zu überprüfen und Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser mit Frostschutz zu versehen. Der Kraftstofftank sollte nach Möglichkeit vollgefüllt sein, um ein Kondensieren und Korrosion zu vermeiden. Zur Reduktion der Belastung der Reifen, empfiehlt es sich den Reifendruck um ein halbes Bar zu erhöhen, um dem ständigen Druckverlust entgegenzuwirken und einen Standplatten zu vermeiden. Beim Abstellen des Fahrzeuges sollte der erste Gang eingelegt werden, ohne die Handbremse anzuziehen, da diese bei längerer Nichtnutzung fest rosten kann.

Als letzte Maßnahme gilt es das Fahrzeug verkehrssicher abzustellen und gegen Wegrollen durch Unterlegkeile zu sichern. Beim finalen Parken unter freiem Himmel sollte eine luftdurchlässige Folie zum Schutz des Fahrzeuges verwendet werden, die gleichzeitig keine Möglichkeit für gestaute Feuchtigkeit bietet.

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