Auto bleibt im Vergleich der Favorit

Fahrradwegetest Wiesbaden Hauptbahnhof

Laut dem aktuellen ADAC Monitors „Mobil in der Stadt“ spielt Carsharing für die Hälfte der Befragten keine Rolle. Weiterhin hat die Umfrage ergeben, dass etwa 35 Prozent der Befragten bedingt durch Corona den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weniger oder gar nicht mehr nutzen. Damit bleibt das Auto das am stärksten genutzte Fortbewegungsmittel.

Mit dem Ziel die Zufriedenheit der Menschen mit der Mobilität in ihren Städten zu erfahren, befragte der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (kurz: ADAC) 12.000 Bürgerinnen und Bürger aus 29 mittelgroßen Städten. Erwartungsgemäß liegt Münster als bekannte „Fahrrad-Stadt“ auf dem ersten Platz der Zufriedenheitsstastik. Mönchengladbach ist das Schlusslicht der Liste.

Aus den Antworten der befragten Teilnehmer können aber auch weitergehende Rückschlüsse auf die Mobilität in Deutschland gezogen werden. Die letzten Monate zeigten bereits, dass durch die Corona-Krise die Menschen weniger stark den ÖPNV nutzen. Andere Verkehrsmittel haben an Bedeutung gewonnen. Auch wenn mehr Menschen Fahrrad fahren und zu Fuß gehen, bleibt das Auto das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel. 37 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten drei Monaten gar nicht mit dem ÖPNV gefahren zu sein. Auch das Fahrrad wurde in diesem Zeitraum von 52 Prozent nicht für private Fahrten genutzt und von fast 80 Prozent auch nicht aus gewerblichen Gründen.

In den 29 Städten, in die in der Umfrage berücksichtigt wurden, haben mit knapp 30 Prozent genauso viele Menschen das Auto in den letzten drei Monaten als Fahrer genutzt wie Menschen zu Fuß gegangen sind.

Münster ist der Gewinner im Ranking der Zufriedenheit der Autofahrer, auch wenn diese Stadt oft als „Fahrrad-Stadt“ bezeichnet wird. (Quelle: ADAC)

Auswirkungen auf die Carwash-Branche

Mit einer so deutlichen Abkehr vom ÖPNV bleibt zu erwarten, dass eine größere Gruppe an Menschen auch nach der Corona-Zeit nicht wieder in den ÖPNV umsteigen werden. In der jetzt bereits ein Jahr andauernden Corona-Krise haben sich Menschen Alternativen gesucht und gefunden. Dass viele davon wieder verstärkt auf das Auto umgestiegen sind, zeigen auch die aktuellen Verkaufszahlen von Neuwagen und Zulassungszahlen von gebrauchten Autos. Somit bleibt das Waschgeschäft mit Autos im Individualverkehr von anhaltender Bedeutung.

Bequemlichkeit weiterhin wichtig

Der ADAC Monitor zeigt aber auch, dass die Menschen in ihrer Mobilität stark zweckorientiert sind. Das Erreichen des Zieles hat die größte Priorität, sodass wir im 21. Jahrhundert nicht mehr von einer Kundschaft ausgehen können, die das Auto überwiegend als Liebhaberstück betrachtet und das Autofahren und alle um das Auto mit Genuss und Freude verbindet. Vielmehr erleben Autofahrer während des Autofahrens einige Ärgernisse, wie mangelnde Parkplätze, hohe Parkgebühren, schlechtes Baustellenmanagement und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern, die den Spaß am Fahren trüben.

Autowaschen sollte keine ungeliebte Notwendigkeit werden

Fasst man die Erkenntnisse der Umfrage zusammen, erklärt dies auch den Trend zur Erlebniswäsche in der Waschanlage. Autofahren bleibt eine Notwendigkeit für die Menschen. Deshalb sind die offen für positive Erlebnisse, die im Zusammenhang mit dem Auto stehen. Um das wirtschaftliche Potenzial dieser Erkenntnis zu maximieren, sollten Carwash-Betreiber folglich die Weiterentwicklung ihrer Waschanlage so betreiben, dass die Kunden zunehmend mehr positive Erlebnisse mit der Autowäsche verbinden. Optimal wäre ein Angebot, dass der Notwendigkeit des Autofahrens und -waschens entspricht, aber gleichzeitig weitere Notwendigkeiten mit abdeckt. Dies könnte sich zum Beispiel auf E-Ladestationen, kleine Autoinstandhaltungsangebote und auch ergänzenden Service wie Hundewaschanlagen auswirken.

Autor: Sandra Schäfer

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Fahrradwegetest Wiesbaden Hauptbahnhof

Laut dem aktuellen ADAC Monitors „Mobil in der Stadt“ spielt Carsharing für die Hälfte der Befragten keine Rolle. Weiterhin hat die Umfrage ergeben, dass etwa 35 Prozent der Befragten bedingt durch Corona den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weniger oder gar nicht mehr nutzen. Damit bleibt das Auto das am stärksten genutzte Fortbewegungsmittel.

Mit dem Ziel die Zufriedenheit der Menschen mit der Mobilität in ihren Städten zu erfahren, befragte der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (kurz: ADAC) 12.000 Bürgerinnen und Bürger aus 29 mittelgroßen Städten. Erwartungsgemäß liegt Münster als bekannte „Fahrrad-Stadt“ auf dem ersten Platz der Zufriedenheitsstastik. Mönchengladbach ist das Schlusslicht der Liste.

Aus den Antworten der befragten Teilnehmer können aber auch weitergehende Rückschlüsse auf die Mobilität in Deutschland gezogen werden. Die letzten Monate zeigten bereits, dass durch die Corona-Krise die Menschen weniger stark den ÖPNV nutzen. Andere Verkehrsmittel haben an Bedeutung gewonnen. Auch wenn mehr Menschen Fahrrad fahren und zu Fuß gehen, bleibt das Auto das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel. 37 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten drei Monaten gar nicht mit dem ÖPNV gefahren zu sein. Auch das Fahrrad wurde in diesem Zeitraum von 52 Prozent nicht für private Fahrten genutzt und von fast 80 Prozent auch nicht aus gewerblichen Gründen.

In den 29 Städten, in die in der Umfrage berücksichtigt wurden, haben mit knapp 30 Prozent genauso viele Menschen das Auto in den letzten drei Monaten als Fahrer genutzt wie Menschen zu Fuß gegangen sind.

Münster ist der Gewinner im Ranking der Zufriedenheit der Autofahrer, auch wenn diese Stadt oft als „Fahrrad-Stadt“ bezeichnet wird. (Quelle: ADAC)

Auswirkungen auf die Carwash-Branche

Mit einer so deutlichen Abkehr vom ÖPNV bleibt zu erwarten, dass eine größere Gruppe an Menschen auch nach der Corona-Zeit nicht wieder in den ÖPNV umsteigen werden. In der jetzt bereits ein Jahr andauernden Corona-Krise haben sich Menschen Alternativen gesucht und gefunden. Dass viele davon wieder verstärkt auf das Auto umgestiegen sind, zeigen auch die aktuellen Verkaufszahlen von Neuwagen und Zulassungszahlen von gebrauchten Autos. Somit bleibt das Waschgeschäft mit Autos im Individualverkehr von anhaltender Bedeutung.

Bequemlichkeit weiterhin wichtig

Der ADAC Monitor zeigt aber auch, dass die Menschen in ihrer Mobilität stark zweckorientiert sind. Das Erreichen des Zieles hat die größte Priorität, sodass wir im 21. Jahrhundert nicht mehr von einer Kundschaft ausgehen können, die das Auto überwiegend als Liebhaberstück betrachtet und das Autofahren und alle um das Auto mit Genuss und Freude verbindet. Vielmehr erleben Autofahrer während des Autofahrens einige Ärgernisse, wie mangelnde Parkplätze, hohe Parkgebühren, schlechtes Baustellenmanagement und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern, die den Spaß am Fahren trüben.

Autowaschen sollte keine ungeliebte Notwendigkeit werden

Fasst man die Erkenntnisse der Umfrage zusammen, erklärt dies auch den Trend zur Erlebniswäsche in der Waschanlage. Autofahren bleibt eine Notwendigkeit für die Menschen. Deshalb sind die offen für positive Erlebnisse, die im Zusammenhang mit dem Auto stehen. Um das wirtschaftliche Potenzial dieser Erkenntnis zu maximieren, sollten Carwash-Betreiber folglich die Weiterentwicklung ihrer Waschanlage so betreiben, dass die Kunden zunehmend mehr positive Erlebnisse mit der Autowäsche verbinden. Optimal wäre ein Angebot, dass der Notwendigkeit des Autofahrens und -waschens entspricht, aber gleichzeitig weitere Notwendigkeiten mit abdeckt. Dies könnte sich zum Beispiel auf E-Ladestationen, kleine Autoinstandhaltungsangebote und auch ergänzenden Service wie Hundewaschanlagen auswirken.

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