Die Wiederaufbauarbeiten nach der Flutkatastrophe werden noch lange Zeit in Ansprach nehmen, doch mit der Zeit rücken auch weitere Themen in die Betrachtung. Unzählige Autos wurden von der Flutwelle weggespült oder durch das Hochwasser beschädigt. Die Kosten dafür trägt die Kaskoversicherung.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat Schätzungen veröffentlicht, demnach etwa 400.00 Kraftfahrzeuge durch die Flutereignisse beschädigt oder zerstört worden. „Der versicherte Schaden für die Kfz-Versicherer liegt bei rund 200 Millionen Euro und für die Transportversicherer bei rund 100 Millionen Euro“, bestätigt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. „Insgesamt dürfte dieses Jahr mit Stürmen, Überschwemmung, Starkregen und Hagel zum schadenträchtigsten Jahr seit 2002 werden.“

Wer kommt für die Kosten auf?

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist für Unwetterschäden der falsche Ansprechpartner, da hier im Grundsatz nur Schäden reguliert werden, die Kraftfahrer anderen zufügen.

Die Kaskoversicherung ist für entstandene wetterbedingte Schäden zuständig. Grundsätzlich gilt, dass die Teilkaskoversicherung für Schäden an parkenden Fahrzeugen durch Sturm, Überschwemmung, Schnee, Hagel und so weiter entstanden sind. Die Reparaturkosten werden dabei im vollen Umfang der anfallenden Kosten übernommen.

Kosten für Fahrzeugaufbereitungen

Nicht jedes Fahrzeug erlitt einen Totalschaden während der Flut, sodass auch Reinigungen und Wiederaufbereitungen relevant sind. Auch hierfür werden die Kosten im vollen Umfang getragen.