Baupreise werden weiter steigen

Deutsche Bauunternehmen gaben gestern bekannt, dass Preiserhöhungen auf breiter Linie geplant sind. Im Hochbau wäre wohl jeder zweite Betrieb von einer Preisanpassung betroffen. Im Tiefbau seien die Zahlen wohl etwas niedriger. Als Begründung heißt es in einer Bekanntmachung des ifo-Instituts, die gestiegenen Kosten mit Baumaterial würden so an die Kunden weitergegeben werden.

Für Neubauten sehen die kommenden Monate keine guten Bedingungen vor. Die derzeit schon angespannte Lage könnte sich noch weiter verschlechtern. Aktuell sind Bauaufträge massiv im Verzug, da entweder Personal fehlt, das wegen Quarantäne Baustellen ruhen lassen muss, oder die benötigten Baumaterialien sind nicht in ausreichender Menge vorhanden.

Das Ifo-Institut hat nun weitere Preissteigerungen angekündigt. Die Versorgung der Baubranche war schon im Vorjahr durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie angespannt. Die hinzugekommenen Lieferkettenunterbrechungen verschärften die Lage weiterhin.

Im Februar meldeten 23,5 Prozent der Hochbauunternehmen Lieferprobleme bei Baustoffen. Im Bereich des Tiefbaus lag dieser Wert bei 17,5 Prozent. Besonders betroffen sind Dämmstoffe und Holz, bei denen sehr oft über Preissteigerungen gerichtet wird. Auch wenn diese Baumaterialien nicht den mehrheitlichen Bedarf von Waschanlagen betreffen, dann sind Betreiber dennoch von den langen Wartezeiten betroffen.

Den aktuellen Veröffentlichungen des ifo-Institutes zufolge liegt der durchschnittliche Auftragsbestand derzeit bei 5,5 Monaten. Im Januar 2020 lag dieser Wert noch bei 4,4 Monaten. Der Auftragsbestand gibt die Summe aller Werte aller Aufträge an, die fest akzeptiert, jedoch noch nicht ausgeführt sind.

Trotz dieser hohen Werte dürfte die aktuelle Lage sogar noch angespannter aussehen. Die aktuellen Veröffentlichungen des ifo basieren auf Daten, die vor dem Beginn des Ukraine-Konfliktes erhoben wurden. Die geopolitische Lage in Osteuropa hat sich weiter negativ auf die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland ausgewirkt.

Autor: Sandra Schäfer

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Deutsche Bauunternehmen gaben gestern bekannt, dass Preiserhöhungen auf breiter Linie geplant sind. Im Hochbau wäre wohl jeder zweite Betrieb von einer Preisanpassung betroffen. Im Tiefbau seien die Zahlen wohl etwas niedriger. Als Begründung heißt es in einer Bekanntmachung des ifo-Instituts, die gestiegenen Kosten mit Baumaterial würden so an die Kunden weitergegeben werden.

Für Neubauten sehen die kommenden Monate keine guten Bedingungen vor. Die derzeit schon angespannte Lage könnte sich noch weiter verschlechtern. Aktuell sind Bauaufträge massiv im Verzug, da entweder Personal fehlt, das wegen Quarantäne Baustellen ruhen lassen muss, oder die benötigten Baumaterialien sind nicht in ausreichender Menge vorhanden.

Das Ifo-Institut hat nun weitere Preissteigerungen angekündigt. Die Versorgung der Baubranche war schon im Vorjahr durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie angespannt. Die hinzugekommenen Lieferkettenunterbrechungen verschärften die Lage weiterhin.

Im Februar meldeten 23,5 Prozent der Hochbauunternehmen Lieferprobleme bei Baustoffen. Im Bereich des Tiefbaus lag dieser Wert bei 17,5 Prozent. Besonders betroffen sind Dämmstoffe und Holz, bei denen sehr oft über Preissteigerungen gerichtet wird. Auch wenn diese Baumaterialien nicht den mehrheitlichen Bedarf von Waschanlagen betreffen, dann sind Betreiber dennoch von den langen Wartezeiten betroffen.

Den aktuellen Veröffentlichungen des ifo-Institutes zufolge liegt der durchschnittliche Auftragsbestand derzeit bei 5,5 Monaten. Im Januar 2020 lag dieser Wert noch bei 4,4 Monaten. Der Auftragsbestand gibt die Summe aller Werte aller Aufträge an, die fest akzeptiert, jedoch noch nicht ausgeführt sind.

Trotz dieser hohen Werte dürfte die aktuelle Lage sogar noch angespannter aussehen. Die aktuellen Veröffentlichungen des ifo basieren auf Daten, die vor dem Beginn des Ukraine-Konfliktes erhoben wurden. Die geopolitische Lage in Osteuropa hat sich weiter negativ auf die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland ausgewirkt.

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