Innenstädte verlieren an wirtschaftlicher Attraktivität

Pixabay

Der Konsum in Deutschland hat sich von den Innenstädten in umliegende Wohngebiete und Vororte verlagert. Dieser „Donut-Effekt“ zeigt sich aber nur an den Wochentagen, denn an Samstagen bleiben deutsche Innenstädte weiterhin attraktiv. Waschanlagen in direkter Nähe zu Konsummöglichkeiten haben also auch weiterhin einen Standortvorteil.

Die Corona-Pandemie hat das Konsumverhalten der Menschen grundlegend verändert. Online-Shopping und Homeoffice-Tätigkeiten haben auch jetzt noch Spuren hinterlassen, denn die geografische Verteilung des Konsums ist noch immer nicht auf dem Vorkrisenniveau angekommen. Die Auswertung von Daten von Mastercard und der Daten zur Homeoffice-Nutzung zeigen in einer aktuellen Studie die derzeitigen Trends im Konsum.

20 % mehr Konsum in Wohngebieten

Die nun vorliegende Studie belegt, dass die Menschen ihren Konsumradius verkleinert haben. Wenn vor der Corona-Krise noch die Innenstadt der Hauptkonsumort war, so verschiebt sich dies aktuell in Wohngebiete und Vororte. Hier stiegt der Konsum um 20 % im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie. „Auch nach Auslaufen fast aller Corona-Maßnahmen kehren die Menschen nicht zu ihren Vorkrisen-Einkaufsgewohnheiten zurück“, sagte die Co-Autorin der Studie, Carla Krolage.

Unterschiede im Verlauf einer Woche

Dieser Trend zeigt aber auch große Unterschiede im Verlauf einer Woche. An den Wochentagen von Montag bis Freitag wird aktuell sehr wohnnah konsumiert. Am Samstag zieht hingegen die Innenstadt noch immer viele Menschen an. Doch hier konnte das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht werden.

Waschanlagen könnten an Werktagen profitieren

Sobald die aktuelle Wirtschafts- und Energiekrise überwunden ist, könnte sich diese Konsumentwicklung zum Vorteil von Waschanlagen in direkter Nähe zu leicht zu erreichenden Konsumgebieten entwickeln. Wie der aktuelle Trend zeigt, fallen Menschen offenbar nicht so leicht und schnell in alte Gewohnheiten zurück und werden wohl auch nach der derzeitigen Krise wohnnah konsumieren. Waschanlagen, die traditionell an den Werkstagen weniger Waschgeschäft verzeichnen, würden dann unter Umständen neue Kunden gewinnen können.

Autor: Sandra Schäfer

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Der Konsum in Deutschland hat sich von den Innenstädten in umliegende Wohngebiete und Vororte verlagert. Dieser „Donut-Effekt“ zeigt sich aber nur an den Wochentagen, denn an Samstagen bleiben deutsche Innenstädte weiterhin attraktiv. Waschanlagen in direkter Nähe zu Konsummöglichkeiten haben also auch weiterhin einen Standortvorteil.

Die Corona-Pandemie hat das Konsumverhalten der Menschen grundlegend verändert. Online-Shopping und Homeoffice-Tätigkeiten haben auch jetzt noch Spuren hinterlassen, denn die geografische Verteilung des Konsums ist noch immer nicht auf dem Vorkrisenniveau angekommen. Die Auswertung von Daten von Mastercard und der Daten zur Homeoffice-Nutzung zeigen in einer aktuellen Studie die derzeitigen Trends im Konsum.

20 % mehr Konsum in Wohngebieten

Die nun vorliegende Studie belegt, dass die Menschen ihren Konsumradius verkleinert haben. Wenn vor der Corona-Krise noch die Innenstadt der Hauptkonsumort war, so verschiebt sich dies aktuell in Wohngebiete und Vororte. Hier stiegt der Konsum um 20 % im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie. „Auch nach Auslaufen fast aller Corona-Maßnahmen kehren die Menschen nicht zu ihren Vorkrisen-Einkaufsgewohnheiten zurück“, sagte die Co-Autorin der Studie, Carla Krolage.

Unterschiede im Verlauf einer Woche

Dieser Trend zeigt aber auch große Unterschiede im Verlauf einer Woche. An den Wochentagen von Montag bis Freitag wird aktuell sehr wohnnah konsumiert. Am Samstag zieht hingegen die Innenstadt noch immer viele Menschen an. Doch hier konnte das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht werden.

Waschanlagen könnten an Werktagen profitieren

Sobald die aktuelle Wirtschafts- und Energiekrise überwunden ist, könnte sich diese Konsumentwicklung zum Vorteil von Waschanlagen in direkter Nähe zu leicht zu erreichenden Konsumgebieten entwickeln. Wie der aktuelle Trend zeigt, fallen Menschen offenbar nicht so leicht und schnell in alte Gewohnheiten zurück und werden wohl auch nach der derzeitigen Krise wohnnah konsumieren. Waschanlagen, die traditionell an den Werkstagen weniger Waschgeschäft verzeichnen, würden dann unter Umständen neue Kunden gewinnen können.

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