DEKRA fordert einheitliche Standards für Assistenzsysteme 

Im aktuellen DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2021 fordert Jann Fehlauer, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH, ein Umdenken im Umgang mit Senioren im Straßenverkehr. In diesem Zusammenhang wird auch die Forderung nach einheitlichen Fahrassistenzsystems laut.

Der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2021 beschäftigt sich mit der „Mobilität im Alter“. Die Ergebnisse zeigen, dass Senioren, die motorisiert am Straßenverkehr teilnehmen, aber auch Senioren, die als Fußgänger oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, eine höhere Gefährdung für Verkehrsunfälle haben. Nach Aussage der DEKRA wird dieses Problem zukünftig weiter ansteigen, da der Bevölkerungsanteil der Menschen im Alter von über 65 Jahren weiter zunehmen wird.

Um diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern besser zu schützen, empfiehlt die DEKRA einen zweifachen Ansatz für Änderungen. Einerseits sollte mehr Gewicht auf die körperliche Eignung zum Autofahren gelegt werden und regelmäßige Begutachtungen sollten verpflichtend werden. Auf der anderen Seite sollten die technischen Möglichkeiten so eingesetzt werden, dass sie ältere Menschen in ihrer Mobilität unterstützen.

Einheitliche Standards in sicherheitsrelevanten Fahrzeugfunktionen

Die Nutzung technischer Entwicklungen zur Unterstützung der Verkehrssicherheit sollte nach der Forderung der DEKRA unabhängig vom Fahrzeugmodell vereinheitlicht werden. Die Bedienung sollte möglichst intuitiv gestaltet sein. So können besonders ältere Menschen die technischen Vorteile von Fahrassistenzsystemen leichter nutzen. Zudem würden sich einige wichtige Technologien im Automobilmarkt durchsetzen und für einen einheitlichen Standard sorgen.

Großer Vorschritt für die Carwash-Branche

Eine solche Änderung in der Fahrzeugtechnik würde für die Carwash-Branche einen erheblichen Vorteil mit sich bringen. Aktuell sind Fahrassistenzsysteme noch neu im Fahrzeugmarkt und noch nicht flächendeckend verbreitet. Besonders im Transportsystem in einer Waschstraße sind Betreiber also aktuell mit unterschiedlichen Bedingungen je nach Fahrzeug konfrontiert. Fahrzeuge ohne Assistenzsysteme kommen leicht mit den Bedingungen eines Einspurfördersystems wie einer Schleppkette oder einer Einspurförderkette zurecht. Modernere Fahrzeuge mit Fahrassistenzsystemen können zu Störfällen in der Waschstraßen führen, wenn das Auto nicht damit zurechtkommt, dass sich nur zwei von vier Rädern während der Fahrt durch eine Waschstraße bewegen und zwei Räder unbeweglich auf dem Transportsystem stehen.

Eine einheitliche Regelung würde langfristig dazu führen, dass die große Mehrheit der Fahrzeuge mit gleichen Assistenzsystemen arbeiten. Hierauf könnte sich die Carwash-Branche leichter einstellen, als auf die aktuelle Mischsituation.

Ob eine solche Regelung zu einem einheitlichen Standard kommen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Wie auch bei anderen technischen Entwicklungen ist die Automobilbranche sehr pluralistisch aufgestellt, wenn man zum Beispiel die Verwendung von Fahrzeugsensoren und die Öffnung der Hersteller für intelligente Datennutzung bedenkt.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.

DEKRA fordert einheitliche Standards für Assistenzsysteme | CarwashPro

DEKRA fordert einheitliche Standards für Assistenzsysteme 

Im aktuellen DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2021 fordert Jann Fehlauer, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH, ein Umdenken im Umgang mit Senioren im Straßenverkehr. In diesem Zusammenhang wird auch die Forderung nach einheitlichen Fahrassistenzsystems laut.

Der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2021 beschäftigt sich mit der „Mobilität im Alter“. Die Ergebnisse zeigen, dass Senioren, die motorisiert am Straßenverkehr teilnehmen, aber auch Senioren, die als Fußgänger oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, eine höhere Gefährdung für Verkehrsunfälle haben. Nach Aussage der DEKRA wird dieses Problem zukünftig weiter ansteigen, da der Bevölkerungsanteil der Menschen im Alter von über 65 Jahren weiter zunehmen wird.

Um diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern besser zu schützen, empfiehlt die DEKRA einen zweifachen Ansatz für Änderungen. Einerseits sollte mehr Gewicht auf die körperliche Eignung zum Autofahren gelegt werden und regelmäßige Begutachtungen sollten verpflichtend werden. Auf der anderen Seite sollten die technischen Möglichkeiten so eingesetzt werden, dass sie ältere Menschen in ihrer Mobilität unterstützen.

Einheitliche Standards in sicherheitsrelevanten Fahrzeugfunktionen

Die Nutzung technischer Entwicklungen zur Unterstützung der Verkehrssicherheit sollte nach der Forderung der DEKRA unabhängig vom Fahrzeugmodell vereinheitlicht werden. Die Bedienung sollte möglichst intuitiv gestaltet sein. So können besonders ältere Menschen die technischen Vorteile von Fahrassistenzsystemen leichter nutzen. Zudem würden sich einige wichtige Technologien im Automobilmarkt durchsetzen und für einen einheitlichen Standard sorgen.

Großer Vorschritt für die Carwash-Branche

Eine solche Änderung in der Fahrzeugtechnik würde für die Carwash-Branche einen erheblichen Vorteil mit sich bringen. Aktuell sind Fahrassistenzsysteme noch neu im Fahrzeugmarkt und noch nicht flächendeckend verbreitet. Besonders im Transportsystem in einer Waschstraße sind Betreiber also aktuell mit unterschiedlichen Bedingungen je nach Fahrzeug konfrontiert. Fahrzeuge ohne Assistenzsysteme kommen leicht mit den Bedingungen eines Einspurfördersystems wie einer Schleppkette oder einer Einspurförderkette zurecht. Modernere Fahrzeuge mit Fahrassistenzsystemen können zu Störfällen in der Waschstraßen führen, wenn das Auto nicht damit zurechtkommt, dass sich nur zwei von vier Rädern während der Fahrt durch eine Waschstraße bewegen und zwei Räder unbeweglich auf dem Transportsystem stehen.

Eine einheitliche Regelung würde langfristig dazu führen, dass die große Mehrheit der Fahrzeuge mit gleichen Assistenzsystemen arbeiten. Hierauf könnte sich die Carwash-Branche leichter einstellen, als auf die aktuelle Mischsituation.

Ob eine solche Regelung zu einem einheitlichen Standard kommen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Wie auch bei anderen technischen Entwicklungen ist die Automobilbranche sehr pluralistisch aufgestellt, wenn man zum Beispiel die Verwendung von Fahrzeugsensoren und die Öffnung der Hersteller für intelligente Datennutzung bedenkt.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.