Wie Kreativität während der Coronakrise den Kurs bei Matz Carwash bestimmt

Bei beiden Filialen von Matz Carwash wird hart daran gearbeitet das Coronavirus fernzuhalten und gleichzeitig keine Kunden zu verlieren. Der Unternehmer Martin Kniest organisierte von Freitag bis Sonntag eine „Carwash-Disco“ mit Lichtshow und DJ. Nach Angaben des Unternehmers war es ein voller Erfolg. Kniest erläutert, wie er versucht, Kunden mit einem kreativen Ansatz an sich zu binden.

Wie reagieren Sie auf das Coronavirus?

„Es ist eine arbeitsintensive Periode für uns, da wir durch das Aufkommen des Coronavirus nach neuen Protokollen arbeiten. Das bringt eine Menge Herausforderungen mit sich. Weil wir in Gruppen arbeiten, tun wir alles, um Kontaminationen zu vermeiden, da es sonst auf Kosten des Teams geht. Eine Situation, in der ein ganzes Team ausfallen würde, wünscht sich keiner. Zumindest haben wir noch geöffnet. Das können unsere belgischen Kollegen nicht sagen.”

Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen?

“Wir haben beschlossen, die Staubsauegerhalle momentan geschlossen zu halten, um den Kundenkontakt zu minimieren. Vor allem, da eine Ansteckung über den Kunststoff, der sich am Staubsaugerkopf befindet, anscheinend rasend schnell geschehen kann. Es scheint, dass das Coronavirus tagelang darauf nachgewiesen werden kann, wodurch eine Infizierung möglich ist. Zur Zeit kann bei uns also nur gewaschen werden. Kunden haben hier vollstes Verständnis für. Vorausgesetzt, man kommuniziert es deutlich, bevor sie auf das Gelände fahren. Unsere Mitarbeiter verwenden standardmäßig Waschhandschuhe. Darüber hinaus wird der Sanitärbereich regelmäßig gereinigt und wir bitten unsere Mitarbeiter, durch häufigeres Händewaschen, die Hygiene zu verstärken. Es finden keine VIP- und Reinigungsbehandlungen mehr statt und wir haben den VIP-Wartebereich geschlossen. Wir bitten unsere Kunden in dieser Periode mit Karte, anstatt mit Bargeld zu zahlen. Beim Bezahlen sprechen unsere Mitarbeiter die Kunden über das Beifahrerseitenfenster an. So wird der Abstand zwischen Kunden und Mitarbeitern vergrößert und das ist sicherer.“

Wie wurde auf die Carwash-Disco reagiert?

“Sehr gut. Der Vorteil der Cawash-Disco war, dass es sich hierbei um einen sicheren Ausflug handelte. Die Kunden mussten das Auto nicht verlassen und der Kontakt mit den Mitarbeitern wurde auf ein Minimum begrenzt. Gestern war etwa 150 Prozent mehr los als an einem normalen Sonntag. Unsere älteste Filiale in Zutphen wurde auch viel besucht. Die Niederlassung in Deventer hatte etwas weniger Besucher, doch auch dort konnte man nicht über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Wir haben die Preise bewusst niedrig gehalten, da wir so viele Menschen wie möglich erreichen wollten.”

Die Carwash-Disco war ein erfreulicher Bericht in einer Zeit, in der leider wenig Positives zu berichten ist.

“Das war auch der Sinn des Events – eine erfreuliche Neuigkeit! Wir haben sehr viele glückliche Kindergesichter gesehen und das ist es, wofür wir es tun! Es standen Autos Schlange für die Lichtshow und die DJs. In der örtlichen Zeitung bekamen wir kostenlos eine seitengroße Anzeige, um auf das Event aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass Sie aufrichtig sind und es nicht zu einer kommerziellen Veranstaltung machen. Unser Ziel war es, Familien mit Kindern etwas Ablenkung und Spaß zu bieten. Wenn man in dieser Zeit so ein Event organisiert, muss man dafür sorgen, dass alles bis ins letzte Detail vorbereitet ist. Man darf die Sicherheit der Besucher nicht gefährden, indem man von den Regeln des RIVM (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu) abweicht. Macht man dies doch, ist man innerhalb kürzester Zeit groß in den Social Media. Wir haben daher auch viel Zeit in die Vorbereitungen gesteckt.”

Ist Kreativität dann nicht die Rettung für Unternehmer in der Krise? Indem Sie sich vom Rest unterscheiden, machen Sie immerhin auf sich aufmerksam.

“So einfach ist das nicht. Wie schon gesagt, muss man bei der Organisation eines solchen Events, wie der Carwash-Disco, einiges beachten. Das ist eine schwierige Geschichte. Sehr viele Unternehmer sind auf der Suche. Normalerweise würden Firmenbesitzer einem erfolgreichen Vorbild schneller folgen und dem ganzen ihre eigene Note verleihen. Zur Zeit sind alle etwas zögerlicher. Wir sind dabei vorsichtig zu untersuchen, was unsere Möglichkeiten sind.”

Was folgt nach der Carwash-Disco?

“Wie ich schon sagte, wir sind noch am brainstormen. Was wir auf jeden Fall tun, ist unseren Dank gegenüber Pflegepersonal auszusprechen. Wenn sie zeigen können, dass Sie im Gesundheitswesen arbeiten, dürfen diese Helden und Heldinnen Ihr Auto kostenlos bei uns waschen kommen. Ganz nach dem Motto ‘Ihr sorgt für uns, wir sorgen für eure Autos’. Mitarbeiter von Krankenhäusern in Deventer und Zutphen dürfen ihre Fahrzeuge kostenlos bei uns waschen lassen.”

Autor: Frank van de Ven

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Wie Kreativität während der Coronakrise den Kurs bei Matz Carwash bestimmt

Bei beiden Filialen von Matz Carwash wird hart daran gearbeitet das Coronavirus fernzuhalten und gleichzeitig keine Kunden zu verlieren. Der Unternehmer Martin Kniest organisierte von Freitag bis Sonntag eine „Carwash-Disco“ mit Lichtshow und DJ. Nach Angaben des Unternehmers war es ein voller Erfolg. Kniest erläutert, wie er versucht, Kunden mit einem kreativen Ansatz an sich zu binden.

Wie reagieren Sie auf das Coronavirus?

„Es ist eine arbeitsintensive Periode für uns, da wir durch das Aufkommen des Coronavirus nach neuen Protokollen arbeiten. Das bringt eine Menge Herausforderungen mit sich. Weil wir in Gruppen arbeiten, tun wir alles, um Kontaminationen zu vermeiden, da es sonst auf Kosten des Teams geht. Eine Situation, in der ein ganzes Team ausfallen würde, wünscht sich keiner. Zumindest haben wir noch geöffnet. Das können unsere belgischen Kollegen nicht sagen.”

Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen?

“Wir haben beschlossen, die Staubsauegerhalle momentan geschlossen zu halten, um den Kundenkontakt zu minimieren. Vor allem, da eine Ansteckung über den Kunststoff, der sich am Staubsaugerkopf befindet, anscheinend rasend schnell geschehen kann. Es scheint, dass das Coronavirus tagelang darauf nachgewiesen werden kann, wodurch eine Infizierung möglich ist. Zur Zeit kann bei uns also nur gewaschen werden. Kunden haben hier vollstes Verständnis für. Vorausgesetzt, man kommuniziert es deutlich, bevor sie auf das Gelände fahren. Unsere Mitarbeiter verwenden standardmäßig Waschhandschuhe. Darüber hinaus wird der Sanitärbereich regelmäßig gereinigt und wir bitten unsere Mitarbeiter, durch häufigeres Händewaschen, die Hygiene zu verstärken. Es finden keine VIP- und Reinigungsbehandlungen mehr statt und wir haben den VIP-Wartebereich geschlossen. Wir bitten unsere Kunden in dieser Periode mit Karte, anstatt mit Bargeld zu zahlen. Beim Bezahlen sprechen unsere Mitarbeiter die Kunden über das Beifahrerseitenfenster an. So wird der Abstand zwischen Kunden und Mitarbeitern vergrößert und das ist sicherer.“

Wie wurde auf die Carwash-Disco reagiert?

“Sehr gut. Der Vorteil der Cawash-Disco war, dass es sich hierbei um einen sicheren Ausflug handelte. Die Kunden mussten das Auto nicht verlassen und der Kontakt mit den Mitarbeitern wurde auf ein Minimum begrenzt. Gestern war etwa 150 Prozent mehr los als an einem normalen Sonntag. Unsere älteste Filiale in Zutphen wurde auch viel besucht. Die Niederlassung in Deventer hatte etwas weniger Besucher, doch auch dort konnte man nicht über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Wir haben die Preise bewusst niedrig gehalten, da wir so viele Menschen wie möglich erreichen wollten.”

Die Carwash-Disco war ein erfreulicher Bericht in einer Zeit, in der leider wenig Positives zu berichten ist.

“Das war auch der Sinn des Events – eine erfreuliche Neuigkeit! Wir haben sehr viele glückliche Kindergesichter gesehen und das ist es, wofür wir es tun! Es standen Autos Schlange für die Lichtshow und die DJs. In der örtlichen Zeitung bekamen wir kostenlos eine seitengroße Anzeige, um auf das Event aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass Sie aufrichtig sind und es nicht zu einer kommerziellen Veranstaltung machen. Unser Ziel war es, Familien mit Kindern etwas Ablenkung und Spaß zu bieten. Wenn man in dieser Zeit so ein Event organisiert, muss man dafür sorgen, dass alles bis ins letzte Detail vorbereitet ist. Man darf die Sicherheit der Besucher nicht gefährden, indem man von den Regeln des RIVM (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu) abweicht. Macht man dies doch, ist man innerhalb kürzester Zeit groß in den Social Media. Wir haben daher auch viel Zeit in die Vorbereitungen gesteckt.”

Ist Kreativität dann nicht die Rettung für Unternehmer in der Krise? Indem Sie sich vom Rest unterscheiden, machen Sie immerhin auf sich aufmerksam.

“So einfach ist das nicht. Wie schon gesagt, muss man bei der Organisation eines solchen Events, wie der Carwash-Disco, einiges beachten. Das ist eine schwierige Geschichte. Sehr viele Unternehmer sind auf der Suche. Normalerweise würden Firmenbesitzer einem erfolgreichen Vorbild schneller folgen und dem ganzen ihre eigene Note verleihen. Zur Zeit sind alle etwas zögerlicher. Wir sind dabei vorsichtig zu untersuchen, was unsere Möglichkeiten sind.”

Was folgt nach der Carwash-Disco?

“Wie ich schon sagte, wir sind noch am brainstormen. Was wir auf jeden Fall tun, ist unseren Dank gegenüber Pflegepersonal auszusprechen. Wenn sie zeigen können, dass Sie im Gesundheitswesen arbeiten, dürfen diese Helden und Heldinnen Ihr Auto kostenlos bei uns waschen kommen. Ganz nach dem Motto ‘Ihr sorgt für uns, wir sorgen für eure Autos’. Mitarbeiter von Krankenhäusern in Deventer und Zutphen dürfen ihre Fahrzeuge kostenlos bei uns waschen lassen.”

Autor: Frank van de Ven

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