Digitalisierung im Carwash: Warum das Alles?

Oft hört man: „Wir leben in einer digitalisierten Welt.“ Mit dem Aufkommen und riesigen Verbreitung von Smartphones wurde dieser Prozess exponentiell gesteigert. Wir leben nicht mehr nur in der realen, analogen Welt, sondern auch digital – digitales Fernsehen, Computer, Internet und mit ihm Smart Homes und die Gerätschaften, die dazugehören.

Zu unserem täglichen Leben gehört in vielen Fällen auch das Auto hinzu, welches sich ebenfalls dem Prozess zumindest teilweise angeschlossen hat. Die Elektronik in Autos und Vernetzungsmöglichkeiten mit Smartphones (und sei es nur zum Musikhören) gehören fast schon zum Standard. Letztlich muss auch die Carwash Branche mitziehen um up to date zu bleiben.

Digitale Möglichkeiten

In den letzten Wochen haben bereits einige der großen Hersteller ihre Lösungen hier auf CarwashProDE vorgestellt. Über das Internet steuerbare Maschinen, App-Lösungen und Convenience sind die Schwerpunkte, die großen Einfluss auf das Geschäft nehmen. Ein weiterer Punkt, der im Grunde viele andere bedingt, ist der Vormarsch des bargeldlosen Bezahlens.

Bezahlen – aber wie?

Laut der Europäischen Zentralbank führte der durchschnittliche Deutsche im Jahr 2017 103 Euro in bar in seinem Portemonnaie mit sich. In Europa ist das der höchste Wert, wie etwa im Gegensatz zu Portugal, wo der Durchschnitt lediglich 29 Euro bei sich hat, was den kleinsten Wert ausmacht.

Vor zehn Jahren, in 2009, wurden weltweit 269 Milliarden Transaktionen mithilfe von bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten durchgeführt. Sechs Jahre später lag der Wert bei 433,1 Milliarden – das ist ein Anstieg von gut 60 Prozent (Quelle: Capgemini World Payment Report 2017). Das heißt auch, dass es bei einem gleichbleibenden Anstieg 2022 mehr bargeldlose als bare Transaktionen geben könnte.

Cash is King

Für Einkäufe unter 50 Euro dominiert allerdings immer noch die harte Währung, laut Rob Deal, Vizepräsident und Managing Director für ICS Innovative Control Systems und PSD Ltd.

Ist die Summe unter zehn US-Dollar, bezahlen sogar zweidrittel der Käufer in bar.

Die Bereitschaft, das Smartphone als Zahlungsmittel zu nutzen, hängt dabei direkt mit dem Alter und Einkommen zusammen. Je höher das Einkommen und jünger der Kunde, desto eher wird mit dem Handy bezahlt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Millennials diese Haltung bis ins höhere Alter weitertragen, ist dabei aber recht hoch.

Zukunftsmusik

So wie die meisten der unter 30-jährigen nun Streamingdienste für Musik, Filme, Serien und andere Abonnements nutzen, wird auch dieser Lifestyle in andere Bereiche ihres Lebens Einzug halten. Das ist für den Betreiber einer Waschanlage aber gar keine schlechte Entwicklung. Apps und andere Lösungen bieten hohe Zufriedenheitsraten und damit Stammkundschaft. Gleiches gilt für die Near Field Technologie, um mit dem Smartphone bezahlen zu können. Es werden keine Kartenleser oder ähnliches benötigt, was ggf. hohe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten bedeutete.

Auch das Connected Car wird die digitale Welt (der Bezahlmethoden) nochmals verändern. Ohne das Smartphone zu zücken, werden einfach über das Auto verschiedene Angebote angesehen und gekauft. Zurzeit arbeiten Starbucks, Shell und Dunkin Donuts mit General Motors an dieser Konnektivität.

Viele Möglichkeiten der Digitalisierung werden (noch) nicht ausgeschöpft. Dass wir uns aber weiter vernetzen werden, ist jedoch wohl ein Fakt. Die Frage ist nur, wie weit und wie schnell dieser Prozess voranschreitet.

Autor: Eva Heuft

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