Waschfabrik in Stockstadt blickt auf das erste Jahr zurück

Nach dem ersten Geschäftsjahr zieht die Auto-Waschfabrik in Stockstadt am Main eine erste Zwischenbilanz. Trotz des schwierigen Wirtschaftsjahres fällt das Fazit positiv aus.

Die Planungen für eine neue Waschstraße begannen 2016/2017. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine von einem Verbrauchermarkt betriebene Waschstraße geschlossen und es ergab sich eine Lücke im Markt von Stockstadt. Nadine Schütz, Geschäftsführerin der Auto-Waschfabrik Stockstadt, plante gemeinsam mit ihrem Vater, der bereits seit 1992 in der Tankstellenbranche tätig war, die neue Waschanlage im Gewerbegebiet.

Genaue Vorstellungen wurden wunschgemäß umgesetzt

Die Unternehmer arbeiteten schon seit über 25 Jahren mit dem Waschtechnikhersteller WashTec zusammen und auch dieses Mal fiel die Wahl auf eine neue Waschstraße dieses Herstellers.

Durch zahlreiche Anlagenbesuche und -vergleiche entstand ein fester Plan für die neue Waschstraße. Eine angeschlossene Tankstelle sollte als Frequenzbringer fungieren. Sie wird nun mit geringem Personalansatz betrieben, sodass der Schwerpunkt auf der Arbeit in der Waschstraße liegen kann.

Schon bei der Einfahrt in die Waschstraße wollte Schütz ihren Kunden einen bequemen Start bieten. Aus der Erfahrung aus dem Tankstellengeschäft und den Erfahrungen ihres Vaters stellte Schütz fest, dass Autofahrer, die nicht sehr regelmäßig in die Waschanlage fahren, mit den Gegebenheiten oft Schwierigkeiten haben. Im richtigen Moment die richtige Position zu erreichen und dann den rufenden Vorwäscher zu hören, jetzt den Motor abzustellen, überfordere Kunden häufig. Falsche Reaktionen oder Schäden an der Waschanlage kämen nach Aussage von Schütz immer wieder vor. Ein laufendes Zweispurförderband der Firma Minda sollte dieses Problem lösen. So ist einerseits maximale Sicherheit für die Felgen gewährleistet und andererseits könne der Kunde nun fast machen, was er will, ohne das etwas passiert, fasst Achim Schneider zusammen. Er ist WaschTec-Gebietsverkäufer und beriet die Unternehmer Schütz bei der Anlagenplanung. Der Kunde fährt mit seinem Fahrzeug auf das laufende Förderband auf und nach der Wäsche auch aktiv wieder herunter. Das reduziert Fahrfehler. Das Förderband von Minda ermöglicht eine hohe Bandgeschwindigkeit, mit der in der 60 Meter langen Waschstraße jede Stunde etwa 60 Fahrzeuge gewaschen werden können.

Die Walzentrocknung nach der Wäsche verleiht den Fahrzeugen zusätzlichen Glanz und nimmt Restflüssigkeiten auf. (Quelle: Auto-Waschfabrik)

Erwartungen des Kunden

Nach den Erfahrungen von Schütz legen die Kunden den meisten Wert auf saubere Felgen und ein trockenes Auto. Der Schutz der Felgen stand schon bei der Auswahl des randlosen Förderbandes im Mittelpunkt. Für die Reinigung entschied Schütz sich gegen den klassischen Rad-Schweller-Wäscher, sondern nutzt nun einen Rad-Teller-Wäscher. Nach Aussage von WashTec massiert der Radwäscher den Felgenreiniger ohne Wasser ein, damit anschließend mit Hochdruck der Schmutz abgespült werden kann. Um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge besonders trocken aus der Wäsche kommen, entschied Schütz sich für einen Walzentrockner und eine Polierstation. Letzte Restflüssigkeit kann der Kunde mit dem Einsatz von Ausblaspistolen an einem der 16 Saugerplätzen der Firma Carrera beseitigen. Mit Blick auf die Konkurrenz im Standort erwies sich die überdachte Staubsaugerhalle als Vorteil, die besonders in der kalten Jahreszeit stark genutzt wird. Die Möglichkeit des kostenlosen Saugens war für Schütz bereits seit Beginn der Planungen ein feststehendes Element des umfassenden Reinigungsangebotes. „Als positive Überraschung stellten wir im ersten Jahr fest, dass unser Angebot der Fahrzeuginnenreinigung auf eine sehr breite Resonanz stieß“, blickt Schütz zurück.

Die überdachte Innenreinigung ist in Stockstadt ein Wettbewerbsvorteil. (Quelle: Auto-Waschfabrik)

Das Waschzahlen geben der Unternehmerin recht

Die Planungen und Erwartungen für das erste Geschäftsjahr rückblickend zu bewerten, sei schwierig, so meint Schütz. Aber dennoch geben einige Größen einen Hinweis, dass das Angebot von den Kunden sehr gut angenommen wird. „Der Stammkundenanteil ist nach einem Jahr auch noch nicht wirklich zu definieren – wir haben sehr viele Kunden, die uns immer wieder besuchen, aber hier eine qualifizierte Zahl abgeben zu können wäre verfrüht. Der Rücklauf der Sammelpässe zeigt allerdings, dass dieser Anteil zunimmt“ so Nadine Schütz rückblickend.

Auch im zweiten Geschäftsjahr sind bereits viele Weiterentwicklungen geplant. Schütz setzt dabei auf kontinuierliche Verbesserungen: „Wir arbeiten permanent an der Optimierung der Abläufe, um die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern. Wir schauen uns auch jeden Kundenhinweis selbstkritisch an, um festzustellen, an welchen Stellen wir nachsteuern können.“

Kundenansprache mit Schwerpunktsetzung

Im ersten Jahr lag der Marketing-Schwerpunkt zu 95 Prozent auf Werbung in den sozialen Medien. Der Aufwand ist zwar größer, aber nach Aussage von Schütz ist die Wirkung nachhaltig. Im zweiten Geschäftsjahr soll Buswerbung die Sichtbarkeit vor allem im erweiterten Einzugsgebiet erhöhen.

Autor: Sandra Schäfer

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Waschfabrik in Stockstadt blickt auf das erste Jahr zurück

Nach dem ersten Geschäftsjahr zieht die Auto-Waschfabrik in Stockstadt am Main eine erste Zwischenbilanz. Trotz des schwierigen Wirtschaftsjahres fällt das Fazit positiv aus.

Die Planungen für eine neue Waschstraße begannen 2016/2017. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine von einem Verbrauchermarkt betriebene Waschstraße geschlossen und es ergab sich eine Lücke im Markt von Stockstadt. Nadine Schütz, Geschäftsführerin der Auto-Waschfabrik Stockstadt, plante gemeinsam mit ihrem Vater, der bereits seit 1992 in der Tankstellenbranche tätig war, die neue Waschanlage im Gewerbegebiet.

Genaue Vorstellungen wurden wunschgemäß umgesetzt

Die Unternehmer arbeiteten schon seit über 25 Jahren mit dem Waschtechnikhersteller WashTec zusammen und auch dieses Mal fiel die Wahl auf eine neue Waschstraße dieses Herstellers.

Durch zahlreiche Anlagenbesuche und -vergleiche entstand ein fester Plan für die neue Waschstraße. Eine angeschlossene Tankstelle sollte als Frequenzbringer fungieren. Sie wird nun mit geringem Personalansatz betrieben, sodass der Schwerpunkt auf der Arbeit in der Waschstraße liegen kann.

Schon bei der Einfahrt in die Waschstraße wollte Schütz ihren Kunden einen bequemen Start bieten. Aus der Erfahrung aus dem Tankstellengeschäft und den Erfahrungen ihres Vaters stellte Schütz fest, dass Autofahrer, die nicht sehr regelmäßig in die Waschanlage fahren, mit den Gegebenheiten oft Schwierigkeiten haben. Im richtigen Moment die richtige Position zu erreichen und dann den rufenden Vorwäscher zu hören, jetzt den Motor abzustellen, überfordere Kunden häufig. Falsche Reaktionen oder Schäden an der Waschanlage kämen nach Aussage von Schütz immer wieder vor. Ein laufendes Zweispurförderband der Firma Minda sollte dieses Problem lösen. So ist einerseits maximale Sicherheit für die Felgen gewährleistet und andererseits könne der Kunde nun fast machen, was er will, ohne das etwas passiert, fasst Achim Schneider zusammen. Er ist WaschTec-Gebietsverkäufer und beriet die Unternehmer Schütz bei der Anlagenplanung. Der Kunde fährt mit seinem Fahrzeug auf das laufende Förderband auf und nach der Wäsche auch aktiv wieder herunter. Das reduziert Fahrfehler. Das Förderband von Minda ermöglicht eine hohe Bandgeschwindigkeit, mit der in der 60 Meter langen Waschstraße jede Stunde etwa 60 Fahrzeuge gewaschen werden können.

Die Walzentrocknung nach der Wäsche verleiht den Fahrzeugen zusätzlichen Glanz und nimmt Restflüssigkeiten auf. (Quelle: Auto-Waschfabrik)

Erwartungen des Kunden

Nach den Erfahrungen von Schütz legen die Kunden den meisten Wert auf saubere Felgen und ein trockenes Auto. Der Schutz der Felgen stand schon bei der Auswahl des randlosen Förderbandes im Mittelpunkt. Für die Reinigung entschied Schütz sich gegen den klassischen Rad-Schweller-Wäscher, sondern nutzt nun einen Rad-Teller-Wäscher. Nach Aussage von WashTec massiert der Radwäscher den Felgenreiniger ohne Wasser ein, damit anschließend mit Hochdruck der Schmutz abgespült werden kann. Um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge besonders trocken aus der Wäsche kommen, entschied Schütz sich für einen Walzentrockner und eine Polierstation. Letzte Restflüssigkeit kann der Kunde mit dem Einsatz von Ausblaspistolen an einem der 16 Saugerplätzen der Firma Carrera beseitigen. Mit Blick auf die Konkurrenz im Standort erwies sich die überdachte Staubsaugerhalle als Vorteil, die besonders in der kalten Jahreszeit stark genutzt wird. Die Möglichkeit des kostenlosen Saugens war für Schütz bereits seit Beginn der Planungen ein feststehendes Element des umfassenden Reinigungsangebotes. „Als positive Überraschung stellten wir im ersten Jahr fest, dass unser Angebot der Fahrzeuginnenreinigung auf eine sehr breite Resonanz stieß“, blickt Schütz zurück.

Die überdachte Innenreinigung ist in Stockstadt ein Wettbewerbsvorteil. (Quelle: Auto-Waschfabrik)

Das Waschzahlen geben der Unternehmerin recht

Die Planungen und Erwartungen für das erste Geschäftsjahr rückblickend zu bewerten, sei schwierig, so meint Schütz. Aber dennoch geben einige Größen einen Hinweis, dass das Angebot von den Kunden sehr gut angenommen wird. „Der Stammkundenanteil ist nach einem Jahr auch noch nicht wirklich zu definieren – wir haben sehr viele Kunden, die uns immer wieder besuchen, aber hier eine qualifizierte Zahl abgeben zu können wäre verfrüht. Der Rücklauf der Sammelpässe zeigt allerdings, dass dieser Anteil zunimmt“ so Nadine Schütz rückblickend.

Auch im zweiten Geschäftsjahr sind bereits viele Weiterentwicklungen geplant. Schütz setzt dabei auf kontinuierliche Verbesserungen: „Wir arbeiten permanent an der Optimierung der Abläufe, um die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern. Wir schauen uns auch jeden Kundenhinweis selbstkritisch an, um festzustellen, an welchen Stellen wir nachsteuern können.“

Kundenansprache mit Schwerpunktsetzung

Im ersten Jahr lag der Marketing-Schwerpunkt zu 95 Prozent auf Werbung in den sozialen Medien. Der Aufwand ist zwar größer, aber nach Aussage von Schütz ist die Wirkung nachhaltig. Im zweiten Geschäftsjahr soll Buswerbung die Sichtbarkeit vor allem im erweiterten Einzugsgebiet erhöhen.

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