Der niederländische Bürstenhersteller Brushcom will sich zukünftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Das Sortiment an Kettenförderern und Kettenteilen wurde nun an das Unternehmen K&W Transmissies übergeben.

Brushcom und K&W Transmissies arbeiten bereits bei der Lieferung von Kettenrädern und Umlenkrädern zusammen. Das Sortiment von Brushcom besteht traditionell aus Bürstenmaterial, aber unter anderem aufgrund der Marktnachfrage wurde dieses im Laufe der Jahre um Kettenbahnkomponenten und waschstraßentaugliche Ketten u. a. von Holtz, Christ und WashTec erweitert. Wie bei den Bürsten handelt es sich um Ersatzteile als Alternativen zu den Originalteilen der Hersteller selbst.

Marktführer

Das starke Wachstum von Brushcom und der Ehrgeiz, internationaler Marktführer bei Bürstenmaterialien für Autowaschanlagen zu werden, erfordern nach Angaben des Unternehmens eine Fokussierung. Deshalb entschied man sich, einen Partner für den Bereich Kettenförderer und Kettenkomponenten zu suchen. Dies wurde beim niederländischen Unternehmen K&W Transmissies gefunden, das nach eigenen Angaben Marktführer in der Entwicklung, Produktion und Lieferung von umwickelten Antrieben ist. Darüber hinaus ist das Unternehmen seit vielen Jahren Lieferant von Brushcom für Kettenräder und Umlenkräder. Account Manager Rutger Berendsen von Brushcom wird K&W Transmissies bei der Übernahme der Kettenförderer-Aktivitäten unterstützen.

K&W Transmissies ist in nahezu allen Bereichen tätig, in denen Ketten und Zahnräder in Maschinen eingesetzt werden. Die Autowaschbranche ist einer davon. Alle Kettenräder werden im eigenen Haus produziert, die Ketten kommen von einem externen Lieferanten. Neben den Autowaschketten liefert K&W Transmissies auch die Modulbänder, die häufig für Innenarbeiten verwendet werden. Es wird auch oft für ein Laufband aus Kunststoff entschieden.

Voller Einstieg in den Markt

„Während Brushcom die Kettenförderer und Teile hauptsächlich als Dienstleistung anbot, wollen wir aktiv auf den Markt zugehen“, erklärt Patrick Ketelaar, Geschäftsführer von K&W Transmissies. Mittlerweile handelt es sich um ein paar Dutzend Teile pro Jahr, aber das Marktpotenzial ist viel größer. Laut Ketelaar beträgt die durchschnittliche Lebensdauer der Kette und der Kettenräder in einer Autowaschanlage fünf bis sechs Jahre. „Ritzel und Tragrollen tauscht man am besten gleich mit der Kette aus. Das kommt der Lebensdauer des Ganzen zugute.“

Die Übernahme der Kettenförderaktivitäten hat vorerst keine Auswirkungen auf die Belegschaft von K&W Transmissies. „Wir haben unabhängig davon bereits expandiert, aber ich schließe nicht aus, dass wir in Zukunft weitere Leute brauchen werden.“