Marketing im Social Media Zeitalter

Hat man ein passendes Branding für sich und sein Geschäft gefunden, muss dieses kommuniziert werden. Werbung, Werbestrategien und Unternehmensführung werden im Marketing aufgegriffen und vermarktet. Das 21. Jahrhundert ist dabei eins der aufregendsten, denn Social Media veränderten die Kommunikation und die Werbemöglichkeiten erheblich.

Schon vor Beginn der Facebook-Welle waren Webseiten für das Geschäft eine gute Sache. Einfach erstellt, konnten Firmen und Kunden einen Informationsaustausch in Echtzeit generieren. Kunden nutzen die Informationen, um gezielt Vergleiche zwischen Produkten, Preisen, Anbietern und Herstellern zu ziehen.

Die weitverbreitete Nutzung von Social Media veränderte dieses Bild nicht. Im Gegenteil: Unser Leben findet nun immer häufiger online statt. Mit strategischem Onlinemarketing über diese Kanäle können Sie Ihrem Betrieb zu mehr Kundschaft und damit zu höheren Erträgen verhelfen.

Die „5M–Strategie“

Wer glaubt, dass kleinere und mittlere Unternehmen keinerlei Strategie zur Kundengewinnung benötigen, liegt nur halb richtig. In ländlichen, aber auch städtischen Bereichen mag der Durchgangsverkehr für den regulären Betrieb der Waschanlage durchaus reichen. Er könnte jedoch wesentlich umsatzstärkere Ergebnisse erzielen, wenn man sich Gedanken über eine Marketingstrategie macht. Diese ist in der heutigen Zeit sogar recht einfach über die entsprechenden Onlinekanäle zu verwirklichen.

Die Bestandteile der „5M–Strategie“ sind einfach gehalten: Market, Message, Method, Media und Manage. Innerhalb dieser Unterteilung werden essentielle Fragen gestellt, die es für eine ausgeklügelte Strategie zu beantworten gilt.

Der Markt – „Market“

Als Ausgangspunkt steht immer die Frage nach der Zielgruppe Ihres Unternehmens. Wer wäscht bei Ihnen? Wen möchten Sie als Kunden gewinnen? Berücksichtigen Sie demographische Aspekte und die Vorlieben der verschiedenen Altersgruppen. Denn im nächsten Schritt ist die Frage wichtig, wie diese Zielgruppe kommuniziert. Dabei ist mit „kommuniziert“ nicht nur die Frage nach Telefon, E-Mail oder Fax gemeint. Sondern auch, ob eher Videos geschaut oder Texte gelesen werden.

Zu Ihren potentiellen Kunden sollten Sie sich ebenso fragen, was ihnen wichtig ist. Wofür bezahlen Ihre Kunden? Was hat für ihn Wert? Sind es eher schnelle Programme, die die essentiellen Bedürfnisse der Autopflege abdecken oder darf und muss sogar das Premiumpaket angeboten werden, das Karosserie, Lack und Felgen schonend wäscht und pflegt.

Zuletzt ist es nützlich zu wissen, wer Ihre Mitbewerber sind. Welche Anlagen und Programme werden dort genutzt? Wie kann können Sie sich von den Konkurrenten abheben?

Die Botschaft – „Message“

Bei der Kommunikation, egal, ob zwischenmenschlich zwischen Freunden oder Bekannten, im Berufsleben oder zwischen Firma und Kunde, geht es immer um die Vermittlung von Botschaften.

Diese Botschaften treffen nicht auf unbelasteten Boden. Denn jeder Mensch hat Vorkenntnisse, Vorurteile und Meinungen. Dadurch ist jeder Mensch voreingenommen. Aber gleichsam sind sie auch gerade durch Mundpropaganda beeinflussbar. Im Social Media Bereich wird diese Mundpropaganda besonders deutlich. Kontakte teilen, liken und kommentieren. Sind diese positiv, wird so das Netzwerk direkt in einer Entscheidungsfindung beeinflusst.

Die besten Posts und die effektivste Werbung ist dabei die, die Geschichten erzählt. Nicht das Produkt, sondern die Geschichte über das Produkt ist ausschlaggebend – ihr wird Gehör geschenkt.

Die Methode – „Method“

In diesem Schritt entscheiden Sie sich konkret, welche Maßnahmen Sie über welche Kanäle und Medien ergreifen. Meist ist es ratsam, dass klassische Werbung über Printmedien, wie Plakate, Flyer oder Annoncen durch digitales Marketing und Social Media unterstützt wird.

Legen Sie fest, wie viel Sie über welche Medien kommunizieren. Gibt es eine leichte Service-Erreichbarkeit über Telefon, SMS oder Messenger-Dienste? Wie stark sollen Nutzer auf der gewählten Plattform (Facebook, Webseite, Twitter, etc.) interagieren dürfen? Gibt es ggf. eine App oder ein E-Commerce-System für Ihren Betrieb? Was lässt sich direkt umsetzen? Was soll in Zukunft passieren? Seien Sie präzise und denken Sie langfristig.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, mit Kunden in Kontakt zu treten und Marketing zu betreiben. So auch mit Social Media.

Die Instrumente – „Media“

Dieser Bestandteil gehört zwingend mit den Methoden zusammen. Sie entscheiden sich für verschiedene Maßnahmen in den unterschiedlichen Medien.

Sie sollten dabei strengstens auf Einheitlichkeit achten. Sie haben schon vorher Ihre Marke aufgebaut, haben eventuell Logo, Formen und Farben ausgewählt. Nutzen Sie diese für Ihr Marketing über die verschiedenen Medien! Das sorgt für den Widererkennungswert Ihrer persönlichen Marke.

Haben Sie keine Erfahrung im Aufbau und der Pflege von Webseiten, nutzen Sie einen Profi. Die professionelle Aufbereitung kann nur Vorteile haben, da die geübten Augen der Nutzer schnell von schlechten Designs und Webseitenkonstruktionen gelangweilt werden, was sie dazu veranlasst, die Seite schnell wieder zu verlassen. Der Webauftritt sollte dennoch authentisch sein und regelmäßig gepflegt werden. Inhalte müssen ständig aktualisiert werden, damit sie mit der Schnelllebigkeit des Internets mithalten können. Überlegen Sie auch die Videoeinbindung. Schöne Videos Ihrer Anlage sind immer wieder ein Faktor, der Kunden anzieht. Nicht zuletzt, weil gerade junge Leute Bewegtbilder schätzen (Stichwort YouTube).

Verwalten – „Manage“

Es ist bereits angeklungen: Alte Inhalte, die nicht mehr aktuell sind, entmutigen den potentiellen Kunden. Selbst wenn sich die Preise Ihrer Programme nicht verändert haben, aktualisieren Sie die Webseite, damit der Kunde den aktuellen Stand hat und nicht rätseln muss, ob die Preise noch aktuell sind.

Machen Sie deutlich, welche Kontaktmöglichkeiten für den Kunden bestehen und gehen Sie mit der Zeit. Kaum ein Einwohner der industrialisierten Welt ist heute nicht mobil unterwegs. Machen Sie sich Messenger-Dienste und alle mobilen Anwendungen zu nutzen! Auch das ist ein Faktor, wie Sie sich von Wettbewerben unterscheiden können.

Reagieren Sie nie impulsiv auf Kritik – auch nicht online. Reichen Sie Ihren Kunden die Hand.

Entscheiden Sie sich für die Unterhaltung einer Pinnwand, auf welcher Plattform auch immer, seien Sie darauf gefasst, dass dieser Schritt auch nach hinten losgehen kann. Es werden unausweichlich ungern gesehene und gehörte Kommentare auf Sie zukommen. Aber es gibt adäquate Verhaltensweisen, wie Sie diplomatisch darauf reagieren können. Die Devise lautet, laut Markus Priester, Geschäftsführer der Priester Consulting GmbH und Betreiber der „Spitzenwäsche“ und „Spitzenwäsche 2.0“ in Österreich: Der Kunde hat immer Recht, selbst wenn er im Unrecht ist.

Gehen Sie auf mögliche Beschwerden ein, zeigen Sie Verständnis. Für Ihren Ruf und Ihr Image ist nichts schlimmer, als patzig auf Beschwerden zu reagieren, selbst wenn die Kritik des Kunden nicht angebracht war. Denken Sie immer daran: In den seltensten Fällen hat die Kritik etwas mit Ihnen zu tun. Bleiben Sie also sachlich und freundlich, um so dem verärgerten Kunden den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Lesen Sie auch:

Autor: Eva Heuft

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.

Marketing im Social Media Zeitalter | CarwashPro

Marketing im Social Media Zeitalter

Hat man ein passendes Branding für sich und sein Geschäft gefunden, muss dieses kommuniziert werden. Werbung, Werbestrategien und Unternehmensführung werden im Marketing aufgegriffen und vermarktet. Das 21. Jahrhundert ist dabei eins der aufregendsten, denn Social Media veränderten die Kommunikation und die Werbemöglichkeiten erheblich.

Schon vor Beginn der Facebook-Welle waren Webseiten für das Geschäft eine gute Sache. Einfach erstellt, konnten Firmen und Kunden einen Informationsaustausch in Echtzeit generieren. Kunden nutzen die Informationen, um gezielt Vergleiche zwischen Produkten, Preisen, Anbietern und Herstellern zu ziehen.

Die weitverbreitete Nutzung von Social Media veränderte dieses Bild nicht. Im Gegenteil: Unser Leben findet nun immer häufiger online statt. Mit strategischem Onlinemarketing über diese Kanäle können Sie Ihrem Betrieb zu mehr Kundschaft und damit zu höheren Erträgen verhelfen.

Die „5M–Strategie“

Wer glaubt, dass kleinere und mittlere Unternehmen keinerlei Strategie zur Kundengewinnung benötigen, liegt nur halb richtig. In ländlichen, aber auch städtischen Bereichen mag der Durchgangsverkehr für den regulären Betrieb der Waschanlage durchaus reichen. Er könnte jedoch wesentlich umsatzstärkere Ergebnisse erzielen, wenn man sich Gedanken über eine Marketingstrategie macht. Diese ist in der heutigen Zeit sogar recht einfach über die entsprechenden Onlinekanäle zu verwirklichen.

Die Bestandteile der „5M–Strategie“ sind einfach gehalten: Market, Message, Method, Media und Manage. Innerhalb dieser Unterteilung werden essentielle Fragen gestellt, die es für eine ausgeklügelte Strategie zu beantworten gilt.

Der Markt – „Market“

Als Ausgangspunkt steht immer die Frage nach der Zielgruppe Ihres Unternehmens. Wer wäscht bei Ihnen? Wen möchten Sie als Kunden gewinnen? Berücksichtigen Sie demographische Aspekte und die Vorlieben der verschiedenen Altersgruppen. Denn im nächsten Schritt ist die Frage wichtig, wie diese Zielgruppe kommuniziert. Dabei ist mit „kommuniziert“ nicht nur die Frage nach Telefon, E-Mail oder Fax gemeint. Sondern auch, ob eher Videos geschaut oder Texte gelesen werden.

Zu Ihren potentiellen Kunden sollten Sie sich ebenso fragen, was ihnen wichtig ist. Wofür bezahlen Ihre Kunden? Was hat für ihn Wert? Sind es eher schnelle Programme, die die essentiellen Bedürfnisse der Autopflege abdecken oder darf und muss sogar das Premiumpaket angeboten werden, das Karosserie, Lack und Felgen schonend wäscht und pflegt.

Zuletzt ist es nützlich zu wissen, wer Ihre Mitbewerber sind. Welche Anlagen und Programme werden dort genutzt? Wie kann können Sie sich von den Konkurrenten abheben?

Die Botschaft – „Message“

Bei der Kommunikation, egal, ob zwischenmenschlich zwischen Freunden oder Bekannten, im Berufsleben oder zwischen Firma und Kunde, geht es immer um die Vermittlung von Botschaften.

Diese Botschaften treffen nicht auf unbelasteten Boden. Denn jeder Mensch hat Vorkenntnisse, Vorurteile und Meinungen. Dadurch ist jeder Mensch voreingenommen. Aber gleichsam sind sie auch gerade durch Mundpropaganda beeinflussbar. Im Social Media Bereich wird diese Mundpropaganda besonders deutlich. Kontakte teilen, liken und kommentieren. Sind diese positiv, wird so das Netzwerk direkt in einer Entscheidungsfindung beeinflusst.

Die besten Posts und die effektivste Werbung ist dabei die, die Geschichten erzählt. Nicht das Produkt, sondern die Geschichte über das Produkt ist ausschlaggebend – ihr wird Gehör geschenkt.

Die Methode – „Method“

In diesem Schritt entscheiden Sie sich konkret, welche Maßnahmen Sie über welche Kanäle und Medien ergreifen. Meist ist es ratsam, dass klassische Werbung über Printmedien, wie Plakate, Flyer oder Annoncen durch digitales Marketing und Social Media unterstützt wird.

Legen Sie fest, wie viel Sie über welche Medien kommunizieren. Gibt es eine leichte Service-Erreichbarkeit über Telefon, SMS oder Messenger-Dienste? Wie stark sollen Nutzer auf der gewählten Plattform (Facebook, Webseite, Twitter, etc.) interagieren dürfen? Gibt es ggf. eine App oder ein E-Commerce-System für Ihren Betrieb? Was lässt sich direkt umsetzen? Was soll in Zukunft passieren? Seien Sie präzise und denken Sie langfristig.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, mit Kunden in Kontakt zu treten und Marketing zu betreiben. So auch mit Social Media.

Die Instrumente – „Media“

Dieser Bestandteil gehört zwingend mit den Methoden zusammen. Sie entscheiden sich für verschiedene Maßnahmen in den unterschiedlichen Medien.

Sie sollten dabei strengstens auf Einheitlichkeit achten. Sie haben schon vorher Ihre Marke aufgebaut, haben eventuell Logo, Formen und Farben ausgewählt. Nutzen Sie diese für Ihr Marketing über die verschiedenen Medien! Das sorgt für den Widererkennungswert Ihrer persönlichen Marke.

Haben Sie keine Erfahrung im Aufbau und der Pflege von Webseiten, nutzen Sie einen Profi. Die professionelle Aufbereitung kann nur Vorteile haben, da die geübten Augen der Nutzer schnell von schlechten Designs und Webseitenkonstruktionen gelangweilt werden, was sie dazu veranlasst, die Seite schnell wieder zu verlassen. Der Webauftritt sollte dennoch authentisch sein und regelmäßig gepflegt werden. Inhalte müssen ständig aktualisiert werden, damit sie mit der Schnelllebigkeit des Internets mithalten können. Überlegen Sie auch die Videoeinbindung. Schöne Videos Ihrer Anlage sind immer wieder ein Faktor, der Kunden anzieht. Nicht zuletzt, weil gerade junge Leute Bewegtbilder schätzen (Stichwort YouTube).

Verwalten – „Manage“

Es ist bereits angeklungen: Alte Inhalte, die nicht mehr aktuell sind, entmutigen den potentiellen Kunden. Selbst wenn sich die Preise Ihrer Programme nicht verändert haben, aktualisieren Sie die Webseite, damit der Kunde den aktuellen Stand hat und nicht rätseln muss, ob die Preise noch aktuell sind.

Machen Sie deutlich, welche Kontaktmöglichkeiten für den Kunden bestehen und gehen Sie mit der Zeit. Kaum ein Einwohner der industrialisierten Welt ist heute nicht mobil unterwegs. Machen Sie sich Messenger-Dienste und alle mobilen Anwendungen zu nutzen! Auch das ist ein Faktor, wie Sie sich von Wettbewerben unterscheiden können.

Reagieren Sie nie impulsiv auf Kritik – auch nicht online. Reichen Sie Ihren Kunden die Hand.

Entscheiden Sie sich für die Unterhaltung einer Pinnwand, auf welcher Plattform auch immer, seien Sie darauf gefasst, dass dieser Schritt auch nach hinten losgehen kann. Es werden unausweichlich ungern gesehene und gehörte Kommentare auf Sie zukommen. Aber es gibt adäquate Verhaltensweisen, wie Sie diplomatisch darauf reagieren können. Die Devise lautet, laut Markus Priester, Geschäftsführer der Priester Consulting GmbH und Betreiber der „Spitzenwäsche“ und „Spitzenwäsche 2.0“ in Österreich: Der Kunde hat immer Recht, selbst wenn er im Unrecht ist.

Gehen Sie auf mögliche Beschwerden ein, zeigen Sie Verständnis. Für Ihren Ruf und Ihr Image ist nichts schlimmer, als patzig auf Beschwerden zu reagieren, selbst wenn die Kritik des Kunden nicht angebracht war. Denken Sie immer daran: In den seltensten Fällen hat die Kritik etwas mit Ihnen zu tun. Bleiben Sie also sachlich und freundlich, um so dem verärgerten Kunden den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Lesen Sie auch:

Autor: Eva Heuft

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.