Mobilität der Zukunft sollte nicht allein auf Strom setzen

Foto: Pixabay

Die Energiewende stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar und erfordert ein Umdenken in Bezug auf die Art und Weise, wie Energie erzeugt und verbraucht wird. Laut einer neuen Studie, die im Auftrag der UNITI erstellt wurde, birgt es hohe Risiken, wenn man bei der Energiewende allein auf Strom setzt. In diesem Zusammenhang betont die Studie die Bedeutung von Mobilität und dass ein Fokus auf nachhaltige Mobilität einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten kann.

Die Forscher der neuen UNITI-Studie betonen, dass alternative Energieträger wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe erforscht und weiterentwickelt werden müssen, um den Bedarf an Mobilität zu decken. Hierbei ist es wichtig, nicht nur auf direkte CO₂-Reduktion zu achten, sondern auch auf die Reduktion von anderen Emissionen wie Feinstaub und Stickoxiden. Dies ist besonders von Bedeutung, da der Verkehrssektor einer der größten Verursacher von Luftverschmutzung ist. Darüber hinaus hebt die Studie hervor, dass eine effektive Verkehrsplanung und -organisation sowie eine Verbesserung der Infrastruktur notwendig sind, um die Umstellung auf eine nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.

Studienbefunde sind alarmierend

UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Die Studienbefunde sind alarmierend. Selbst in einem Szenario, bei dem eine starke Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien auf eine sehr zurückhaltende Stromverbrauchsprognose für Industrie, Verkehr, Gebäude und Haushalte trifft, droht im Jahr 2045 eine energetische Lücke zwischen Stromerzeugung und -verbrauch. Grünstrom wird also in jedem Fall knapp und damit teuer bleiben.“ Nach Einschätzungen von UNITI würde unter einem solchen Wettbewerb um den knappen erneuerbaren Strom der heimische Industriesektor besonders leiden, da dieser im internationalen Wettbewerb steht und hochsensibel für Energiekosten ist. Elmar Kühn von UNITI: „Ab einem gewissen Strompreisniveau könnte die Industrie ins Ausland abwandern – und zwar dorthin, wo eine kontinuierlich günstige Versorgung mit Erneuerbaren Energien gewährleistet ist.“ Betroffen von hohen Preisen für erneuerbaren Strom wären aber auch die Haushalte, der Verkehr sowie der Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungssektor.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Mobilität ist die Integration von erneuerbaren Energien in den Verkehrssektor. Die Studie zeigt, dass Elektromobilität und erneuerbare Energien eng miteinander verbunden sind und sie sich gegenseitig verstärken können. Beispielsweise können Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher dienen und dazu beitragen, die Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen. Gleichzeitig können erneuerbare Energien dazu beitragen, die Elektromobilität sauberer und nachhaltiger zu gestalten.

Zusammenfassend zeigt die Studie, dass ein Fokus auf nachhaltige Mobilität ein wichtiger Teil der Energiewende ist. Es ist notwendig, alternative Energieträger zu erforschen und weiterzuentwickeln, um den Bedarf an Mobilität zu decken. Gleichzeitig sollten effektive Verkehrsplanung und -organisation sowie eine Verbesserung der Infrastruktur priorisiert werden, um eine nachhaltige Mobilität zu ermöglichen. Durch die Integration von erneuerbaren Energien in den Verkehrssektor kann die Energiewende beschleunigt werden und ein wichtiger Schritt in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Zukunft gemacht werden. Doch auch hier mahnt die UNITI vor den möglichen Entwicklungen: „Der Ansatz, alles auf die Karte Elektrifizierung zu setzen, könnte aufgrund des knappen Angebots an erneuerbarem Strom hierzulande scheitern“, so UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Und weiter: „Eine verantwortungsvolle Energiepolitik muss deshalb den Einsatz von Alternativen zur Direktstromverwendung berücksichtigen und entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, die den Bezug und die Nutzung dieser Alternativen ermöglichen.“

Autor: Sandra Schäfer

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Mobilität der Zukunft sollte nicht allein auf Strom setzen

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Die Energiewende stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar und erfordert ein Umdenken in Bezug auf die Art und Weise, wie Energie erzeugt und verbraucht wird. Laut einer neuen Studie, die im Auftrag der UNITI erstellt wurde, birgt es hohe Risiken, wenn man bei der Energiewende allein auf Strom setzt. In diesem Zusammenhang betont die Studie die Bedeutung von Mobilität und dass ein Fokus auf nachhaltige Mobilität einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten kann.

Die Forscher der neuen UNITI-Studie betonen, dass alternative Energieträger wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe erforscht und weiterentwickelt werden müssen, um den Bedarf an Mobilität zu decken. Hierbei ist es wichtig, nicht nur auf direkte CO₂-Reduktion zu achten, sondern auch auf die Reduktion von anderen Emissionen wie Feinstaub und Stickoxiden. Dies ist besonders von Bedeutung, da der Verkehrssektor einer der größten Verursacher von Luftverschmutzung ist. Darüber hinaus hebt die Studie hervor, dass eine effektive Verkehrsplanung und -organisation sowie eine Verbesserung der Infrastruktur notwendig sind, um die Umstellung auf eine nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.

Studienbefunde sind alarmierend

UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Die Studienbefunde sind alarmierend. Selbst in einem Szenario, bei dem eine starke Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien auf eine sehr zurückhaltende Stromverbrauchsprognose für Industrie, Verkehr, Gebäude und Haushalte trifft, droht im Jahr 2045 eine energetische Lücke zwischen Stromerzeugung und -verbrauch. Grünstrom wird also in jedem Fall knapp und damit teuer bleiben.“ Nach Einschätzungen von UNITI würde unter einem solchen Wettbewerb um den knappen erneuerbaren Strom der heimische Industriesektor besonders leiden, da dieser im internationalen Wettbewerb steht und hochsensibel für Energiekosten ist. Elmar Kühn von UNITI: „Ab einem gewissen Strompreisniveau könnte die Industrie ins Ausland abwandern – und zwar dorthin, wo eine kontinuierlich günstige Versorgung mit Erneuerbaren Energien gewährleistet ist.“ Betroffen von hohen Preisen für erneuerbaren Strom wären aber auch die Haushalte, der Verkehr sowie der Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungssektor.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Mobilität ist die Integration von erneuerbaren Energien in den Verkehrssektor. Die Studie zeigt, dass Elektromobilität und erneuerbare Energien eng miteinander verbunden sind und sie sich gegenseitig verstärken können. Beispielsweise können Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher dienen und dazu beitragen, die Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen. Gleichzeitig können erneuerbare Energien dazu beitragen, die Elektromobilität sauberer und nachhaltiger zu gestalten.

Zusammenfassend zeigt die Studie, dass ein Fokus auf nachhaltige Mobilität ein wichtiger Teil der Energiewende ist. Es ist notwendig, alternative Energieträger zu erforschen und weiterzuentwickeln, um den Bedarf an Mobilität zu decken. Gleichzeitig sollten effektive Verkehrsplanung und -organisation sowie eine Verbesserung der Infrastruktur priorisiert werden, um eine nachhaltige Mobilität zu ermöglichen. Durch die Integration von erneuerbaren Energien in den Verkehrssektor kann die Energiewende beschleunigt werden und ein wichtiger Schritt in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Zukunft gemacht werden. Doch auch hier mahnt die UNITI vor den möglichen Entwicklungen: „Der Ansatz, alles auf die Karte Elektrifizierung zu setzen, könnte aufgrund des knappen Angebots an erneuerbarem Strom hierzulande scheitern“, so UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Und weiter: „Eine verantwortungsvolle Energiepolitik muss deshalb den Einsatz von Alternativen zur Direktstromverwendung berücksichtigen und entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, die den Bezug und die Nutzung dieser Alternativen ermöglichen.“

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