Ende des Cabrios in Deutschland absehbar
Oben offen zu fahren ist für einige Autofahrer eine besondere Leidenschaft. Aber spätestens in der Waschanlage sollte das Dach eines Cabrios geschlossen werden und damit kamen bei vielen Kunden mit Softcover Unsicherheiten auf. Dieses Thema dürfte sich demnächst endgültig erledigt haben in Deutschland.
Das Cabrio-Angebot auf dem Neuwagenmarkt geht stark zurück. Zuletzt hatte Volkswagen beschlossen, keine Cabrios mehr zu produzieren. Das als letztes Modell gebaute Cabrio des Typs T-Roc wird nach dem Modellwechsel im kommenden Jahr eingestellt. Zuvor verschwanden bereits die offenen Varianten von Golf und Beetle sowie der Eos. Eine ähnliche Entwicklung sieht man bei Opel, Nissan, Hyundai und Renault. Lediglich einige Premium- und Luxushersteller wollen auch weiterhin Cabrios anbieten.
Zuletzt deutlich weniger Cabrios
Der Cabrio-Markt ist seit mehreren Jahren von einer sinkenden Nachfrage und einem immer kleiner werdenden Angebot geprägt. 2023 wurde nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) deutschlandweit nur noch 51.984 Cabrios zugelassen. Die Hochzeiten dieser besonderen Fahrzeuge lag in den Nullerjahren. So wurden 2008 etwa gemäß KBA-Angaben 131.329 Cabrios zugelassen.
Klimatische Bedingungen relevant
Dabei galt Deutschland als einer der wenigen sicheren Absatzmärkte neben Großbritannien und Kalifornien. Die meisten anderen Gegenden bieten entweder zu kalte oder zu heiße klimatische Bedingungen, um oben ohne Auto zu fahren. In großen Automärkten wie China sind es die häufig zu hohen Luftverschmutzungen, die Autofahrer vom Fahren ohne Dach abhalten.
Kundenzielgruppe geht verloren
Viele Cabrio-Fahrer haben eine besondere Bindung an ihre Fahrzeuge. Daher ist Fahrzeugpflege ein wichtiges Thema in dieser Zielgruppe. Mit dem fast vollständigen Ende dieses Fahrzeugtyps im deutschen Automarkt geht so eine zwar kleine, aber interessante Zielgruppe verloren und damit ein weiteres Beispiel der vielfältigen Veränderungen, die in der Carwash-Branche vor sich gehen.