Waschchemie Waschanlage Kärcher 2023
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Welche Bedeutung hat Waschchemie in modernen Waschanlagen?

Foto: Alfred Kärcher SE & Co. KG

Chemische Waschzusätze sind in modernen Portalwaschanlagen unverzichtbar. Sie werden bei der Vor- und Bürstenwäsche, Felgenreinigung, Konservierung und sogar bei der Trocknung verwendet. Die Alfred Kärcher SE & Co. KG hat alle wichtige Informationen rund um die Waschchemie zusammengefasst.

Hohe Reinigungskraft und Umweltverträglichkeit galten beim Einsatz von Waschchemie lange Zeit als Widerspruch. Denn oft setzten sich die Produkte aus Inhaltsstoffen zusammen, die sehr aggressiv waren und deshalb gesondert entsorgt werden mussten. Waren sie umweltfreundlich, wiesen sie oft unzureichende Waschergebnisse auf. Die Folge: Kunden waren unzufrieden und blieben weg. Doch durch die gestiegene Erwartungshaltung an die Autowäsche, strengere gesetzliche Anforderungen an den Anlagenbetreiber und nicht zuletzt durch neue Produkte hat sich vieles geändert. Heute gilt: Betreiber von Portalwaschanlagen sind nur dann erfolgreich, wenn die Chemie stimmt. Denn sie trägt wesentlich zur Umweltverträglichkeit, Reinigungsleistung und Wirtschaftlichkeit moderner Waschportale bei.

Den Lack schützen

Auf moderne Fahrzeuge werden Lacke aus Kosten-, Gewichts- und Umweltgründen sehr dünn aufgetragen. Daher müssen sie schonend behandelt werden, was hohe Anforderungen an die Reinigungs- und Pflegeprodukte stellt. Eine Herausforderung sind auch Aluminiumräder, Chromzierrat und Spoiler aus Kunststoff, da hier verschiedene Materialien in einem Waschvorgang gereinigt werden müssen. Im Laufe eines Jahres variiert auch die Zusammensetzung des Schmutzes auf Autos: Im Frühjahr verunreinigen verschiedene klebrige Pollen den Lack, im Sommer sind es vor allem Insekten und Staub. Während im Herbst verrottende Blätter die Oberfläche angreifen, sind es im Winter Streusalz und Eis, die sowohl den Lack als auch den Unterboden in Mitleidenschaft ziehen. Die Fahrzeugwäsche muss sich deshalb den wechselnden Herausforderungen anpassen können. Erreicht wird das durch verschiedene Waschprogramme und eine ausgeklügelte Anlagensteuerung. Neben der Technik hat auch die Waschchemie einen wesentlichen Einfluss auf das Waschergebnis.

Ab der Vorwäsche wichtig

Der Einsatz von Reinigungsmitteln beginnt bereits bei der Vorwäsche. Händisch als Vorsprühmittel oder maschinell als Schaum aufgetragen, beschleunigen sie das Aufweichen von Insektenrückständen und Anlösen von Öl- und Fettablagerungen auf der Karosserie. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen werden Reinigungskonzentrate verwendet, die Tenside enthalten. Diese ermöglichen, dass Stoffe, die natürlicherweise nicht zu vermischen sind, vermengt werden können. Sie ziehen Öl, Staub, Lehm und andere Verunreinigungen an und lösen sie dadurch von der Karosserie. Die Vorreiniger bilden außerdem eine schützende Gleitschicht auf dem Lack. Bei den Rädern wird ein Felgenreinigerkonzentrat aufgebracht. Es unterstützt die leichte Entfernung aller üblichen Verschmutzungen wie Bremsstaub, Reifenabrieb, Wintersalzablagerungen und Kalkflecken.

Während der anschließenden Hauptwäsche wird das Fahrzeug von drei rotierenden Bürsten unter Zugabe von Wasser und einem reinigungsaktiven Shampoo oder Schaum vom eingeweichten Schmutz befreit. Die Wirkstoffkombination unterstützt die Gleitfähigkeit der Bürsten und schont damit die Fahrzeugoberfläche. Danach folgt die Spülung, bei der die letzten Schmutzreste und Schaumrückstände vom Fahrzeug entfernt werden.

Nach der Wäsche kommt die Pflege

Zur Pflege ihres Autos wünschen die Kunden nach der Wäsche oft ein Zusatzprogramm, zum Beispiel einen Wachsauftrag. Er schützt den Lack vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Staub, saurem Regen oder aggressivem Vogelkot. Darüber hinaus beugen Wachse Korrosion vor, da sie Ritzen und Hohlräume füllen und dort Wasser verdrängen. Weitere Vorteile sind, dass Schmutz am Lack weniger haftet, das Fahrzeug länger gepflegt aussieht und sich leichter reinigen lässt. Ein anderes Pflegeprodukt ist das Polish. Es wird aufgesprüht oder als Schaum aufgetragen und konserviert im Vergleich zu Wachsprodukten den Lack deutlich länger, indem es einen stabilen, tiefenwirksamen Pflegefilm auf der Karosserie erzeugt. Die wasserabweisende Wirkung hält mehrere Wochen an und schützt so den Lack. Regelmäßig angewendet, können mithilfe von Wachs und Polish sogar kleine Kratzer kaschiert werden. Nach der Wäsche wird das Fahrzeug durch Hochleistungsgebläse getrocknet. Damit das Wasser bei Pkw, die keinen Wachsauftrag erhalten haben, vollständig durch den Luftstrom ablaufen kann, wird der Vorgang durch eine zuvor aufgesprühte Trocknungshilfe unterstützt. Sie bedingt ein schnelles Aufreißen des Wasserfilms, erzeugt eine konservierende Schutzschicht und verhindert so das Entstehen von Wasserflecken auf der Karosserie. Alternativ kann auch ein flüssiger Glanztrockner verwendet werden. Er erzeugt ebenfalls einen wasserabweisenden Schutzfilm – zusätzlich wird der Lack versiegelt, der Glanz verstärkt und kleine Beschädigungen verschlossen.

Wasseraufbereitung und Waschchemie

Zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs arbeitet ein Großteil der Waschanlagen heute mit einem Recyclingsystem. Hierbei werden die Schmutzpartikel aus dem verunreinigten Wasser herausgefiltert, ausgeleitet und das saubere Wasser der Anlage erneut zugeführt. Für eine effiziente Aufbereitung des Brauchwassers und einen sicheren Betrieb der Waschanlage ist eine gute Abstimmung der Waschchemie notwendig. Komponenten wie das Beckensystem mit Schlammfang, die Feinfiltrierung und die Brauchwasservorlage funktionieren nur dann einwandfrei, wenn sie durch die Chemikalien nicht beeinträchtigt werden. Für ein hohes Maß an Sicherheit empfiehlt es sich, die Vorgaben des Anlagenherstellers zu berücksichtigen.

Für Betreiber von Pkw-Waschanlagen gilt: richtige Chemie = bares Geld. Mit Zusätzen, die nach individuellem Bedarf ausgewählt werden, spart man Wasser, die Anlage läuft sicher und amortisiert sich schneller. Auch der Kunde profitiert davon, denn eine Waschanlage mit aufeinander abgestimmten Programmen und Reinigungsmitteln arbeitet auf höchstem Qualitätsniveau bei geringerer Umweltbelastung – und trägt damit zum Werterhalt des Fahrzeugs und zur Zufriedenheit des Kunden bei.

Autor: Sandra Schäfer

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Foto: Alfred Kärcher SE & Co. KG

Chemische Waschzusätze sind in modernen Portalwaschanlagen unverzichtbar. Sie werden bei der Vor- und Bürstenwäsche, Felgenreinigung, Konservierung und sogar bei der Trocknung verwendet. Die Alfred Kärcher SE & Co. KG hat alle wichtige Informationen rund um die Waschchemie zusammengefasst.

Hohe Reinigungskraft und Umweltverträglichkeit galten beim Einsatz von Waschchemie lange Zeit als Widerspruch. Denn oft setzten sich die Produkte aus Inhaltsstoffen zusammen, die sehr aggressiv waren und deshalb gesondert entsorgt werden mussten. Waren sie umweltfreundlich, wiesen sie oft unzureichende Waschergebnisse auf. Die Folge: Kunden waren unzufrieden und blieben weg. Doch durch die gestiegene Erwartungshaltung an die Autowäsche, strengere gesetzliche Anforderungen an den Anlagenbetreiber und nicht zuletzt durch neue Produkte hat sich vieles geändert. Heute gilt: Betreiber von Portalwaschanlagen sind nur dann erfolgreich, wenn die Chemie stimmt. Denn sie trägt wesentlich zur Umweltverträglichkeit, Reinigungsleistung und Wirtschaftlichkeit moderner Waschportale bei.

Den Lack schützen

Auf moderne Fahrzeuge werden Lacke aus Kosten-, Gewichts- und Umweltgründen sehr dünn aufgetragen. Daher müssen sie schonend behandelt werden, was hohe Anforderungen an die Reinigungs- und Pflegeprodukte stellt. Eine Herausforderung sind auch Aluminiumräder, Chromzierrat und Spoiler aus Kunststoff, da hier verschiedene Materialien in einem Waschvorgang gereinigt werden müssen. Im Laufe eines Jahres variiert auch die Zusammensetzung des Schmutzes auf Autos: Im Frühjahr verunreinigen verschiedene klebrige Pollen den Lack, im Sommer sind es vor allem Insekten und Staub. Während im Herbst verrottende Blätter die Oberfläche angreifen, sind es im Winter Streusalz und Eis, die sowohl den Lack als auch den Unterboden in Mitleidenschaft ziehen. Die Fahrzeugwäsche muss sich deshalb den wechselnden Herausforderungen anpassen können. Erreicht wird das durch verschiedene Waschprogramme und eine ausgeklügelte Anlagensteuerung. Neben der Technik hat auch die Waschchemie einen wesentlichen Einfluss auf das Waschergebnis.

Ab der Vorwäsche wichtig

Der Einsatz von Reinigungsmitteln beginnt bereits bei der Vorwäsche. Händisch als Vorsprühmittel oder maschinell als Schaum aufgetragen, beschleunigen sie das Aufweichen von Insektenrückständen und Anlösen von Öl- und Fettablagerungen auf der Karosserie. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen werden Reinigungskonzentrate verwendet, die Tenside enthalten. Diese ermöglichen, dass Stoffe, die natürlicherweise nicht zu vermischen sind, vermengt werden können. Sie ziehen Öl, Staub, Lehm und andere Verunreinigungen an und lösen sie dadurch von der Karosserie. Die Vorreiniger bilden außerdem eine schützende Gleitschicht auf dem Lack. Bei den Rädern wird ein Felgenreinigerkonzentrat aufgebracht. Es unterstützt die leichte Entfernung aller üblichen Verschmutzungen wie Bremsstaub, Reifenabrieb, Wintersalzablagerungen und Kalkflecken.

Während der anschließenden Hauptwäsche wird das Fahrzeug von drei rotierenden Bürsten unter Zugabe von Wasser und einem reinigungsaktiven Shampoo oder Schaum vom eingeweichten Schmutz befreit. Die Wirkstoffkombination unterstützt die Gleitfähigkeit der Bürsten und schont damit die Fahrzeugoberfläche. Danach folgt die Spülung, bei der die letzten Schmutzreste und Schaumrückstände vom Fahrzeug entfernt werden.

Nach der Wäsche kommt die Pflege

Zur Pflege ihres Autos wünschen die Kunden nach der Wäsche oft ein Zusatzprogramm, zum Beispiel einen Wachsauftrag. Er schützt den Lack vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Staub, saurem Regen oder aggressivem Vogelkot. Darüber hinaus beugen Wachse Korrosion vor, da sie Ritzen und Hohlräume füllen und dort Wasser verdrängen. Weitere Vorteile sind, dass Schmutz am Lack weniger haftet, das Fahrzeug länger gepflegt aussieht und sich leichter reinigen lässt. Ein anderes Pflegeprodukt ist das Polish. Es wird aufgesprüht oder als Schaum aufgetragen und konserviert im Vergleich zu Wachsprodukten den Lack deutlich länger, indem es einen stabilen, tiefenwirksamen Pflegefilm auf der Karosserie erzeugt. Die wasserabweisende Wirkung hält mehrere Wochen an und schützt so den Lack. Regelmäßig angewendet, können mithilfe von Wachs und Polish sogar kleine Kratzer kaschiert werden. Nach der Wäsche wird das Fahrzeug durch Hochleistungsgebläse getrocknet. Damit das Wasser bei Pkw, die keinen Wachsauftrag erhalten haben, vollständig durch den Luftstrom ablaufen kann, wird der Vorgang durch eine zuvor aufgesprühte Trocknungshilfe unterstützt. Sie bedingt ein schnelles Aufreißen des Wasserfilms, erzeugt eine konservierende Schutzschicht und verhindert so das Entstehen von Wasserflecken auf der Karosserie. Alternativ kann auch ein flüssiger Glanztrockner verwendet werden. Er erzeugt ebenfalls einen wasserabweisenden Schutzfilm – zusätzlich wird der Lack versiegelt, der Glanz verstärkt und kleine Beschädigungen verschlossen.

Wasseraufbereitung und Waschchemie

Zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs arbeitet ein Großteil der Waschanlagen heute mit einem Recyclingsystem. Hierbei werden die Schmutzpartikel aus dem verunreinigten Wasser herausgefiltert, ausgeleitet und das saubere Wasser der Anlage erneut zugeführt. Für eine effiziente Aufbereitung des Brauchwassers und einen sicheren Betrieb der Waschanlage ist eine gute Abstimmung der Waschchemie notwendig. Komponenten wie das Beckensystem mit Schlammfang, die Feinfiltrierung und die Brauchwasservorlage funktionieren nur dann einwandfrei, wenn sie durch die Chemikalien nicht beeinträchtigt werden. Für ein hohes Maß an Sicherheit empfiehlt es sich, die Vorgaben des Anlagenherstellers zu berücksichtigen.

Für Betreiber von Pkw-Waschanlagen gilt: richtige Chemie = bares Geld. Mit Zusätzen, die nach individuellem Bedarf ausgewählt werden, spart man Wasser, die Anlage läuft sicher und amortisiert sich schneller. Auch der Kunde profitiert davon, denn eine Waschanlage mit aufeinander abgestimmten Programmen und Reinigungsmitteln arbeitet auf höchstem Qualitätsniveau bei geringerer Umweltbelastung – und trägt damit zum Werterhalt des Fahrzeugs und zur Zufriedenheit des Kunden bei.

Autor: Sandra Schäfer

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