Mr. Wash bietet in Duisburg erstmals Handwachsband an

Quelle: Mr. Wash Autoservice AG

In Duisburg entsteht ein neuer Waschanlagenstandort von Mr. Wash. Auf einem ehemaligen Industriegelände entsteht bis Sommer 2025 eine Autowaschanlage mit Förderbändern für die Wäsche und die Innenreinigung. Erstmals wird es auch ein Förderband für das Handwachsen geben.

Mit fast 40 Standorten in Deutschland ist Mr. Wash eine Größe der deutschen Autowaschanlagenbranche. In vielen Großstädten findet sich mindestens eine Waschanlage der Superlative. Als 39. Standort wird Duisburg im Sommer 2025 der Liste hinzugefügt. Der Baubeginn ist für den 1. August 2024 geplant. Die Anlage soll zunächst etwa 250.000 Autos waschen, ist jedoch dafür ausgelegt, maximal 400.000 Fahrzeuge zu reinigen. Der Neubau auf einem Grundstück von 10.940 m² wird etwa 21 Millionen Euro kosten.

Abweichung von neuen Standards

Seit der Eröffnung des Standortes in Mülheim an der Ruhr hat Mr. Wash seinen eigenen Standard angepasst. „Wir haben an der Steuerung der Rundumgeräte gearbeitet und betreiben ständiges Feintuning der Technik. In Mühlheim läuft die gesamte Anlagensteuerung digital über ein Netzwerk und kann per IP-Adresse angesteuert werden. So können wir sogar den Strom aus der Nachdrehung wieder in das System einspeisen“, erklärt Verstand Richard Enning im CarwashPro.de-Interview. Weiter erklärt er, dass Mühlheim jedoch bisher die einzige Anlage sei, die autonom in der Stromerzeugung arbeitet. „In Duisburg konnten wir dies nicht umsetzen, da wir dort deutlich weniger Platz zur Verfügung haben.“ In Duisburg gibt es noch eine weitere bauliche Besonderheit: Der gesamte Standort muss baulich versiegelt werden. Der Grund liegt in der Vornutzung eines Industrieunternehmens und bei der Baugenehmigung wurde die Auflage gemacht, dass keine Flächen zur Versickerung angelegt werden dürften. „Man wollte so vermeiden, dass unbekannte Stoffe im Boden ins Grundwasser gespült würden“, erklärt Richard Enning. „Wir werden aber trotzdem einen Weg finden, um unseren Standort auch etwas ‚grün‘ zu gestalten, auch wenn wir keine Bäume pflanzen können.“

Förderbänder in der Waschanlage

Erstmals wird es drei Arten von Förderbändern in der Anlage geben. Zwei Förderbänder werden als Waschbänder nebeneinander für die Autowäsche genutzt, zwei weitere Bänder werden zur Innenreinigung genutzt und erstmals wird es ein weiteres Band für das Handwachsen geben. Dieses Band ist deutlich kürzer als die anderen Bänder und läuft auch viel langsamer. Pro Fahrzeug sind 15 Minuten geplant. Weshalb Mr. Wash auf Förderbänder anstatt Parkflächen für die Nacharbeiten nach der Wäsche setzt, hat ganz pragmatische Platzgründe. „Für uns sind Förderbänder immer effektiver, denn so können wir die Flächen besser nutzen. Wenn Fahrzeuge parken, müssten wir immer unnutzbare Rangierflächen einplanen. Auf diese Weise sparen für Platz“, erklärt Richard Enning.

Aktuelle 3D-Planung des Mr. Wash-Standortes in Duisburg (Quelle: Mr. Wash Autoservice AG)

Nachfrage nach Flatrate steigt weiter

Auch in Duisburg wird es wieder eine eigene Kundenspur für Flatrate-Kunden geben, die ohne Warten in die Autowäsche einfahren können. Die Fahrzeuge sind dezent im Auto mit Barcode gekennzeichnet und das Kennzeichnen wird erfasst. „Dieses Angebot lohnt sich für beide Seiten und die Nachfrage steigt immer weiter“, bestätigt Richard Enning. Bei Mr. Wash gibt es die Flatrate immer mit Vorkasse für drei oder zwölf Monate. Viele Kunden würden ihre Flatrate immer wieder verlängern.

Mitarbeiterorientierte Arbeitszeiten

Das Angebot von Mr. Wash hat begrenzte Öffnungszeiten, wobei in der Wäsche zwischen 18 und 19 Uhr immer Happy Hour ist. „Die Innenreinigung fahren wir einschichtig, weil es uns wichtig war, Arbeitszeiten-konform zu sein“, so Richard Enning. In Duisburg werden etwa 80 Mitarbeiter beschäftigt werden, 50 bis 55 von ihnen als Festangestellte.

Mr. Wash setzt auf stille Eröffnungen

Neue Mr. Wash-Standorte werden immer nach dem Prinzip der stillen Eröffnung gestartet. „In Mühlheim haben wir an einem Mittwoch still geöffnet und am Samstag bereits über 1.000 Autos gewaschen. Dies liegt daran, dass das Angebot an vielen Standorten bereits bekannt ist und die Kunden immer die gleiche qualitative Reinigung und Innenreinigung erhalten“, begründet Richard Enning die Entscheidung. Genauso scheint sich Mr. Wash auf seine Kunden zu verlassen, wenn kurzfristige Angebote anstehen. Zum Beispiel gibt es eine vorbereitete Saharawäsche, die spontan bei staubbedeckten Autos angeboten wird. Hier nutzt Mr. Wash seine digitalen Hinweisbildschirme als Werbeträger und kündigt diese entlang von viel befahrenen Straßen an.

Keine Wasch-App bei Mr. Wash

Bei der Frage nach einer Wasch-App hat Richard Enning eine ganz klare Meinung. „Wir möchten keine App, die nur Informationen wie Adressen und Öffnungszeiten bietet, die jeder schnell im Internet findet. Daher gefallen mir die meisten Apps derzeit nicht. Mit geht es immer um den Nutzen einer App.“ Auch das digitale Bezahlen über eine App erscheint für Enning keine Erfolg versprechende Lösung zu sein. „Über eine App zu bezahlen, scheint in Deutschland trotz aller Optionen keine Lösung zu sein. Immer noch zahlen etwa 70 % unserer Kunden bar.“ Aber man beschäftige sich mit diesem Thema und wenn es Vorteile geben würde, die für den Kunden aus finanzieller Sicht oder im Service interessant sind, käme dies zukünftig infrage.

Autor: Sandra Schäfer

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Mr. Wash bietet in Duisburg erstmals Handwachsband an

Quelle: Mr. Wash Autoservice AG

In Duisburg entsteht ein neuer Waschanlagenstandort von Mr. Wash. Auf einem ehemaligen Industriegelände entsteht bis Sommer 2025 eine Autowaschanlage mit Förderbändern für die Wäsche und die Innenreinigung. Erstmals wird es auch ein Förderband für das Handwachsen geben.

Mit fast 40 Standorten in Deutschland ist Mr. Wash eine Größe der deutschen Autowaschanlagenbranche. In vielen Großstädten findet sich mindestens eine Waschanlage der Superlative. Als 39. Standort wird Duisburg im Sommer 2025 der Liste hinzugefügt. Der Baubeginn ist für den 1. August 2024 geplant. Die Anlage soll zunächst etwa 250.000 Autos waschen, ist jedoch dafür ausgelegt, maximal 400.000 Fahrzeuge zu reinigen. Der Neubau auf einem Grundstück von 10.940 m² wird etwa 21 Millionen Euro kosten.

Abweichung von neuen Standards

Seit der Eröffnung des Standortes in Mülheim an der Ruhr hat Mr. Wash seinen eigenen Standard angepasst. „Wir haben an der Steuerung der Rundumgeräte gearbeitet und betreiben ständiges Feintuning der Technik. In Mühlheim läuft die gesamte Anlagensteuerung digital über ein Netzwerk und kann per IP-Adresse angesteuert werden. So können wir sogar den Strom aus der Nachdrehung wieder in das System einspeisen“, erklärt Verstand Richard Enning im CarwashPro.de-Interview. Weiter erklärt er, dass Mühlheim jedoch bisher die einzige Anlage sei, die autonom in der Stromerzeugung arbeitet. „In Duisburg konnten wir dies nicht umsetzen, da wir dort deutlich weniger Platz zur Verfügung haben.“ In Duisburg gibt es noch eine weitere bauliche Besonderheit: Der gesamte Standort muss baulich versiegelt werden. Der Grund liegt in der Vornutzung eines Industrieunternehmens und bei der Baugenehmigung wurde die Auflage gemacht, dass keine Flächen zur Versickerung angelegt werden dürften. „Man wollte so vermeiden, dass unbekannte Stoffe im Boden ins Grundwasser gespült würden“, erklärt Richard Enning. „Wir werden aber trotzdem einen Weg finden, um unseren Standort auch etwas ‚grün‘ zu gestalten, auch wenn wir keine Bäume pflanzen können.“

Förderbänder in der Waschanlage

Erstmals wird es drei Arten von Förderbändern in der Anlage geben. Zwei Förderbänder werden als Waschbänder nebeneinander für die Autowäsche genutzt, zwei weitere Bänder werden zur Innenreinigung genutzt und erstmals wird es ein weiteres Band für das Handwachsen geben. Dieses Band ist deutlich kürzer als die anderen Bänder und läuft auch viel langsamer. Pro Fahrzeug sind 15 Minuten geplant. Weshalb Mr. Wash auf Förderbänder anstatt Parkflächen für die Nacharbeiten nach der Wäsche setzt, hat ganz pragmatische Platzgründe. „Für uns sind Förderbänder immer effektiver, denn so können wir die Flächen besser nutzen. Wenn Fahrzeuge parken, müssten wir immer unnutzbare Rangierflächen einplanen. Auf diese Weise sparen für Platz“, erklärt Richard Enning.

Aktuelle 3D-Planung des Mr. Wash-Standortes in Duisburg (Quelle: Mr. Wash Autoservice AG)

Nachfrage nach Flatrate steigt weiter

Auch in Duisburg wird es wieder eine eigene Kundenspur für Flatrate-Kunden geben, die ohne Warten in die Autowäsche einfahren können. Die Fahrzeuge sind dezent im Auto mit Barcode gekennzeichnet und das Kennzeichnen wird erfasst. „Dieses Angebot lohnt sich für beide Seiten und die Nachfrage steigt immer weiter“, bestätigt Richard Enning. Bei Mr. Wash gibt es die Flatrate immer mit Vorkasse für drei oder zwölf Monate. Viele Kunden würden ihre Flatrate immer wieder verlängern.

Mitarbeiterorientierte Arbeitszeiten

Das Angebot von Mr. Wash hat begrenzte Öffnungszeiten, wobei in der Wäsche zwischen 18 und 19 Uhr immer Happy Hour ist. „Die Innenreinigung fahren wir einschichtig, weil es uns wichtig war, Arbeitszeiten-konform zu sein“, so Richard Enning. In Duisburg werden etwa 80 Mitarbeiter beschäftigt werden, 50 bis 55 von ihnen als Festangestellte.

Mr. Wash setzt auf stille Eröffnungen

Neue Mr. Wash-Standorte werden immer nach dem Prinzip der stillen Eröffnung gestartet. „In Mühlheim haben wir an einem Mittwoch still geöffnet und am Samstag bereits über 1.000 Autos gewaschen. Dies liegt daran, dass das Angebot an vielen Standorten bereits bekannt ist und die Kunden immer die gleiche qualitative Reinigung und Innenreinigung erhalten“, begründet Richard Enning die Entscheidung. Genauso scheint sich Mr. Wash auf seine Kunden zu verlassen, wenn kurzfristige Angebote anstehen. Zum Beispiel gibt es eine vorbereitete Saharawäsche, die spontan bei staubbedeckten Autos angeboten wird. Hier nutzt Mr. Wash seine digitalen Hinweisbildschirme als Werbeträger und kündigt diese entlang von viel befahrenen Straßen an.

Keine Wasch-App bei Mr. Wash

Bei der Frage nach einer Wasch-App hat Richard Enning eine ganz klare Meinung. „Wir möchten keine App, die nur Informationen wie Adressen und Öffnungszeiten bietet, die jeder schnell im Internet findet. Daher gefallen mir die meisten Apps derzeit nicht. Mit geht es immer um den Nutzen einer App.“ Auch das digitale Bezahlen über eine App erscheint für Enning keine Erfolg versprechende Lösung zu sein. „Über eine App zu bezahlen, scheint in Deutschland trotz aller Optionen keine Lösung zu sein. Immer noch zahlen etwa 70 % unserer Kunden bar.“ Aber man beschäftige sich mit diesem Thema und wenn es Vorteile geben würde, die für den Kunden aus finanzieller Sicht oder im Service interessant sind, käme dies zukünftig infrage.

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