Mit Automatik in die Waschstraße: Probleme mit der Feststellbremse

Feststellbremse ist in der Waschstraße ein Problem
Foto: Pexel Pexel

Das Ende der manuellen Handbremse hat einen direkten Einfluss auf die Abläufe in der Waschstraße. Immer öfter sieht man aufgeregte Autofahrer in der Einfahrt einer Waschstraße, die versuchen, die automatische Feststellbremse zu lösen. Mitarbeiter sollten hier schnell mit passenden Tipps zur Seite stehen, um Verzögerungen im Waschvorgang zu vermeiden.

Ältere Autofahrer mussten sich an die automatische Feststellbremse erst gewöhnen, jüngere Fahrer kennen fast keine Autos mit einem anderen Bremssystem mehr. In der täglichen Nutzung ist die automatische Feststellbremse bequem und zuverlässig und kaum ein Fahrer stellte sie regelmäßig an und wieder aus. Aber in der Waschstraße wird die unscheinbare Taste plötzlich relevant.

Vollbremsung beim Einfahren in die Waschstraße

Fährt ein modernes Fahrzeug mit einer elektronischen Feststellbremse in eine Waschstraße ein, kann es zu Problemen kommen. Sobald der Fahrer routiniert auf „P“ für Parken stellt, reagiert die aktivierte, automatische Feststellbremse und das Auto bewegt sich nicht weiter. Wenn dann das Transportsystem der Waschstraße bereits an den Vorderrädern zieht, blockiert die Feststellbremse die Hinterachse. Autofahrer werden nervös und Mitarbeiter werden schnell auf diese Störung aufmerksam.

Nicht jeder Waschkunde kann diese Störung sofort der richtigen Ursache zuordnen und es geschieht genau das, was Waschanlagenentwickler unbedingt vermeiden wollen. Der Kunde startet die Autowäsche mit dem unguten Gefühl der Verunsicherung und in manchen Fällen sogar Angst.

Entspannung in der Waschstraße

Selbst wenn der Kunde den Schreckmoment schnell überwunden hat, bleibt das ungute Gefühl noch während der Autowäsche erhalten. Vielen Kunden ist es zudem auch peinlich gegenüber den Mitarbeitern, das eigene Auto nicht ausreichend unter Kontrolle zu haben. Im schlimmsten Fall führen solche Erlebnisse dazu, dass Waschstraßen zukünftig gemieden werden und Alternativen wie Portalwaschanlagen und SB-Waschplätze genutzt werden.

Mitarbeiter in der Waschstraße

Dass der Mitarbeiter in der Einfahrt einer Waschstraße kein Kassierer ist, hat CarwashPro.de hier bereits umfassend erklärt. Die Rolle als Servicemitarbeiter gegenüber dem Kunden ist aber auch nicht jedem Mitarbeiter bewusst. Um Zwischenfälle und Verunsicherungen zu vermeiden, sollten Mitarbeiter sich für die am häufigsten auftretenden Vorfälle in Waschstraßen schnelle und freundliche Hinweise für die Kunden überlegen. Auch unter zeitlichem Druck und der Anspannung bei der Störungsbeseitigung darf nicht vergessen werden, dass jeder Waschkunde bei jeder Wäsche neu entscheidet, in welche Waschanlage er fährt. In Waschstraßen, in denen auch Kundenfehler kein ungutes Gefühl beim Kunden hinterlassen, ist die Chance groß, eine umfassende Stammkundenschaft aufzubauen.

Autor: Sandra Schäfer

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