Nasses Winterwetter oder Wirtschaftslage?

Aktuell berichten viele Waschanlagenbetreiber von einem erstaunlich ruhigen Waschbetrieb. Das ist für die Winterzeit grundsätzlich nicht ungewöhnlich, doch derzeit kommen einige Faktoren zusammen, die für wenig Andrang in den Waschanlagen sorgen.

Dass dieser Winter eine Ausnahme in seiner Wirkung auf die Waschbranche ist, haben viele Waschbetreiber bereits feststellen müssen. In einer Leserumfrage von CarwashPro.de haben nur knapp 5 % bestätigt, dass die Kunden auf einem ähnlichen Niveau wie in den vorangegangenen Wintern waschen würden.

Ein nasses und grauen Winterwetter, wie wir es derzeit verbreitet über Deutschland haben, hält jedes Jahr Kunden vom regelmäßigen Autowaschen ab. Doch nur knapp 28 % der befragten Leser führen das derzeitige „Waschtief“ auf das trübe Wetter zurück. Knapp die Hälfte (48 %) aller Befragen sieht die größte Ursache in der angespannten wirtschaftlichen Lage, die sich auf die finanziellen Möglichkeiten der Kunden auswirkt. Damit wachsen Themen wie Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Kostenreduktion in der Waschbranche weiter an. Es scheint, als wäre der Zeitpunkt gekommen, lang aufgeschobene Institutionen in die Erneuerung und Modernisierung der Waschanlage zu tätigen, bevor sie die verbliebenen Kunden umorientieren und auch bei einer wirtschaftlichen Erholung nicht mehr zurückkommen.

Planbarkeit ist derzeit schwer

Um eine Waschanlage wirtschaftlich betreiben zu können, ist eine gewisse Planbarkeit eine der Grundvoraussetzungen. Doch wenn der Waschbetrieb nicht mehr seinen Gewohnheiten der letzten Jahre folgt, erschwert dies etwa ganz konkret die Personalplanung. Knapp 15 % der befragten CarwashPro.de-Leser hat bestätigt, dass das Waschgeschäft aktuell „ein ständiges Auf und Ab“ ist. Hier ist dann maximale Flexibilität des Waschteams gefordert.