Mark de Graaf, Bob Autowas, carwash

Mark de Graaf: Autowaschbranche nicht rosiger ausmalen als sie ist

Mark de Graaf ist Eigentümer von Bob Autowas und ACE Carwash Systems, beteiligt an der Waschabteilung von Bovag und zudem Vorstandsmitglied der International Carwash Association. Eine Menge Menschen haben eine eigene Meinung über ihn. “Das ist schade, viele der Menschen kennen mich noch nicht einmal. Wenn du erfolgreich bist, sprechen Menschen schneller über dich. Ich lasse die negativen Geschichten nicht an mich rankommen”, erzählt er in einem Interview mit CarwashPro. Seit seinem 17ten Lebensjahr ist er schon in der Autowaschbranche tätig, inzwischen hat er ein wahres Carwah-Imperium in den Niederlanden aufgebaut. 

Kürzlich kündigte De Graaf an, dass er innerhalb weniger Jahre 50 Niederlassungen von Bob Autowas haben möchte. Hinter dieser Aussage steht er noch immer. “Wir werden mit Bob in der nächsten Zeit ordentlich wachsen. Die fünfzig Waschstraßen schaffen wir sicher. Auch wenn wir sie vielleicht nicht selbst unterhalten. Ich möchte auch gerne mehr mit anderen zusammenarbeiten.” Der Unternehmer verabscheut die positiven Geschichten, die ihm zufolge die Überhand in den Medien nehmen. “Vor allem einige der Leute aus dem Sektor stellen ein viel zu positives Bild der Branche dar. Auch die Zahlen von Bovag werden falsch interpretiert. Es ist nicht alles rosig. Ich arbeite schon sehr lange in dem Sektor und mache inzwischen ordentlich Geld damit. Aber es ist nicht alles so positiv, wie es manchmal rüberkommt.”

’Rote Gefahr‘

De Graaf ist sich bewusst, dass es einige Betriebe gibt, die ihn als Gefahr sehen. “Ich musste letztens so lachen, als ich von einem bestimmten Spitznamen hörte. Menschen nannten mich und meinen Betrieb die ‘rote Gefahr’.” Inzwischen ist er es allerdings gewohnt. “Ich bin viel stolzer darauf, dass meine Waschstraßen jedem einen Begriff geworden sind. In der Umgebung meiner Waschstraße sprechen die Leute nicht über den Carwash, sondern über Bob. Sie gehen mal eben zu Bob, um ihr Auto zu waschen.”

Durch die Ankündigung, dass er schnell wachsen möchte und sein neues Kapital, das er kürzlich durch Wertpapiere erhielt, bekam er seinen neuen Spitznamen. Dennoch behält er auch die Kunden seines anderen Betriebs, ACE, im Auge. “Ich hatte vor Kurzem die Möglichkeit in Bergen op Zoom eine Waschstraße zu eröffnen. Ich wusste, dass Washin7 sich in der Umgebung befindet und sich gerne ausbreiten wollte, darum habe ich auf die Location an einem schönen Standort verzichtet. Eine Zeit später wurde an dem Standort nun doch mit dem Bau einer Waschstraße begonnen.”

Zukunft

De Graaf denkt, dass einige Betriebe ihre Waschstraßen ausbreiten werden. Er selbst ist hier das beste Beispiel für. Zudem müssen sich Betriebe mehr von der Masse abheben. Eine Art, um dies zu tun, ist laut dem Unternehmer die Innenreinigungsbahn. 2008 war er der Erste mit einer solchen Bahn. Inzwischen werden immer mehr davon installiert.

“Wir haben einige davon verkauft. Es wird eine in Breda bei Anac eingerichtet. Des Weiteren wird es eine in unserer neuen Filiale in Panama geben. Es ist wegen der Raumgröße und der Anzahl der Mitarbeiter nicht überall möglich und rentabel.” Wenn es um Bob geht, möchte er sich vor allem auf Orte konzentrieren, wo der Waschmarkt noch nicht so überfüllt ist. Ihm zufolge passiert dies vielerorts jetzt schon. “Der Carwasch-Markt ist an vielen Orten übersättigt.”

Wie alles begann

Mark de Graaf begann mit 17 Jahren in der Waschbranche. Er machte eine Ausbildung in chemischer Technologie in Delft und entwickelte während seiner Studienzeit ein spezielles Softwaresystem für Waschstraßen. “Zu dieser Zeit wurden die Wäschen per Hand gezählt. Das Ergebnis wurde dann in Verhältnis gebracht mit dem Wetter, dem Zeitraum, in dem gewaschen wurde, und weiteren Daten. Ich dachte: das muss doch einfacher gehen. Darum entwickelte ich ein System, mit dem das alles softwaremäßig gemacht werden konnte.”

Als er gerade mit dem Studium fertig war, machte er viel mit einem anderen Bekannten aus der Autowaschbranche, Ger Loogman. “Wir arbeiteten zusammen und hatten zwei Waschstraßen. An einem gewissen Punkt gerieten wir ein wenig aneinander und ich machte mit ACE weiter, da ich dachte, dass ich es bezüglich der Anlagen besser hinbekäme als das, was uns zur Verfügung stand. Zusammen mit Holz in Deutschland denke ich mit darüber nach, was besser und weniger gut funktionieren könnte. Wir arbeiten schon lange zusammen. Was mir vor allem gefällt ist die Qualität. Eine der ersten Waschstraßen, die ich Mitte der 90er Jahre eröffnete, sieht heute noch fast genauso aus wie damals.”

Obligationen

“Dadurch, dass ich weiterwachsen möchte, habe ich kürzlich über die NPEX-Plattform Menschen die Möglichkeit gegeben, an meinem Unternehmen mitzuverdienen. Die Gerüchteküchte war direkt wieder im vollen Gange. Ich würde kein Geld mehr haben und viel Verlust machen – diese Art Geschichten. Glücklicherweise zieht mich sowas nicht runter. Ich bezahle mein Geld einfach gewissenhaft, mit Zinsen, innerhalb der gegebenen Frist zurück”, sagt der Unternehmer. Er hat vollstes Vertrauen darin, dass er seine erhofften 50 Waschanlagen realisiert.

Vor allem Investoren kommen zu De Graaf. “Sie suchen die Zusammenarbeit. Es gibt Menschen, die in eine Waschstraße investieren, ohne aus der Waschbranche zu kommen. Für sie kann das ein gutes Vorhaben sein.” Ihm zufolge gibt es auch viele Unternehmer, denen die Waschstraße ein Klotz am Bein geworden ist. Er möchte auch Standorte pachten, so, dass sie unter der Flagge von Bob oder sogar unter ihrem eigenen Namen weitermachen, sich gegenseitig stärken.

Ausland

Neben den Niederlanden ist der Unternehmer auch im Ausland aktiv. Nicht in Belgien, so wie viele andere. Er versucht es lieber etwas weiter entfernt, in wärmeren Regionen. “Die Idee für die Waschstraße auf den Antillen, entstand auf Curaçao, als ich dort mit meiner Familie ein Jahr mein Sabbatical verbrachte. Als ich wieder zurück in den Niederlanden war, brachte mich das zum Nachdenken. Sie hatten dort im Prinzip noch keine Waschanlage. Es gab also eine Lücke, die gefüllt werden konnte, eine echte Chance.”

Er schaut auch rüber zu den Vereinigten Staaten, ein Land, das in der Vergangenheit viele Unternehmer als Vorbild sahen, was das Erlebnis und die Gestaltung angeht. “Heutzutage kommen die Amerikaner in die Niederlande. Kürzlich hatte ich noch Besucher von dort.  Die Niederlande hat sich durch Qualität sehr viel mehr abgesetzt. In den USA passiert es, dass man von außen eine wunderschöne Themen-Waschstraße sieht und von innen sieht sie nach nichts aus.” Ihm zufolge geschieht dies in den Niederlanden weniger häufig.

Autor: Thom Mandos

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Mark de Graaf: Autowaschbranche nicht rosiger ausmalen als sie ist

Mark de Graaf ist Eigentümer von Bob Autowas und ACE Carwash Systems, beteiligt an der Waschabteilung von Bovag und zudem Vorstandsmitglied der International Carwash Association. Eine Menge Menschen haben eine eigene Meinung über ihn. “Das ist schade, viele der Menschen kennen mich noch nicht einmal. Wenn du erfolgreich bist, sprechen Menschen schneller über dich. Ich lasse die negativen Geschichten nicht an mich rankommen”, erzählt er in einem Interview mit CarwashPro. Seit seinem 17ten Lebensjahr ist er schon in der Autowaschbranche tätig, inzwischen hat er ein wahres Carwah-Imperium in den Niederlanden aufgebaut. 

Kürzlich kündigte De Graaf an, dass er innerhalb weniger Jahre 50 Niederlassungen von Bob Autowas haben möchte. Hinter dieser Aussage steht er noch immer. “Wir werden mit Bob in der nächsten Zeit ordentlich wachsen. Die fünfzig Waschstraßen schaffen wir sicher. Auch wenn wir sie vielleicht nicht selbst unterhalten. Ich möchte auch gerne mehr mit anderen zusammenarbeiten.” Der Unternehmer verabscheut die positiven Geschichten, die ihm zufolge die Überhand in den Medien nehmen. “Vor allem einige der Leute aus dem Sektor stellen ein viel zu positives Bild der Branche dar. Auch die Zahlen von Bovag werden falsch interpretiert. Es ist nicht alles rosig. Ich arbeite schon sehr lange in dem Sektor und mache inzwischen ordentlich Geld damit. Aber es ist nicht alles so positiv, wie es manchmal rüberkommt.”

’Rote Gefahr‘

De Graaf ist sich bewusst, dass es einige Betriebe gibt, die ihn als Gefahr sehen. “Ich musste letztens so lachen, als ich von einem bestimmten Spitznamen hörte. Menschen nannten mich und meinen Betrieb die ‘rote Gefahr’.” Inzwischen ist er es allerdings gewohnt. “Ich bin viel stolzer darauf, dass meine Waschstraßen jedem einen Begriff geworden sind. In der Umgebung meiner Waschstraße sprechen die Leute nicht über den Carwash, sondern über Bob. Sie gehen mal eben zu Bob, um ihr Auto zu waschen.”

Durch die Ankündigung, dass er schnell wachsen möchte und sein neues Kapital, das er kürzlich durch Wertpapiere erhielt, bekam er seinen neuen Spitznamen. Dennoch behält er auch die Kunden seines anderen Betriebs, ACE, im Auge. “Ich hatte vor Kurzem die Möglichkeit in Bergen op Zoom eine Waschstraße zu eröffnen. Ich wusste, dass Washin7 sich in der Umgebung befindet und sich gerne ausbreiten wollte, darum habe ich auf die Location an einem schönen Standort verzichtet. Eine Zeit später wurde an dem Standort nun doch mit dem Bau einer Waschstraße begonnen.”

Zukunft

De Graaf denkt, dass einige Betriebe ihre Waschstraßen ausbreiten werden. Er selbst ist hier das beste Beispiel für. Zudem müssen sich Betriebe mehr von der Masse abheben. Eine Art, um dies zu tun, ist laut dem Unternehmer die Innenreinigungsbahn. 2008 war er der Erste mit einer solchen Bahn. Inzwischen werden immer mehr davon installiert.

“Wir haben einige davon verkauft. Es wird eine in Breda bei Anac eingerichtet. Des Weiteren wird es eine in unserer neuen Filiale in Panama geben. Es ist wegen der Raumgröße und der Anzahl der Mitarbeiter nicht überall möglich und rentabel.” Wenn es um Bob geht, möchte er sich vor allem auf Orte konzentrieren, wo der Waschmarkt noch nicht so überfüllt ist. Ihm zufolge passiert dies vielerorts jetzt schon. “Der Carwasch-Markt ist an vielen Orten übersättigt.”

Wie alles begann

Mark de Graaf begann mit 17 Jahren in der Waschbranche. Er machte eine Ausbildung in chemischer Technologie in Delft und entwickelte während seiner Studienzeit ein spezielles Softwaresystem für Waschstraßen. “Zu dieser Zeit wurden die Wäschen per Hand gezählt. Das Ergebnis wurde dann in Verhältnis gebracht mit dem Wetter, dem Zeitraum, in dem gewaschen wurde, und weiteren Daten. Ich dachte: das muss doch einfacher gehen. Darum entwickelte ich ein System, mit dem das alles softwaremäßig gemacht werden konnte.”

Als er gerade mit dem Studium fertig war, machte er viel mit einem anderen Bekannten aus der Autowaschbranche, Ger Loogman. “Wir arbeiteten zusammen und hatten zwei Waschstraßen. An einem gewissen Punkt gerieten wir ein wenig aneinander und ich machte mit ACE weiter, da ich dachte, dass ich es bezüglich der Anlagen besser hinbekäme als das, was uns zur Verfügung stand. Zusammen mit Holz in Deutschland denke ich mit darüber nach, was besser und weniger gut funktionieren könnte. Wir arbeiten schon lange zusammen. Was mir vor allem gefällt ist die Qualität. Eine der ersten Waschstraßen, die ich Mitte der 90er Jahre eröffnete, sieht heute noch fast genauso aus wie damals.”

Obligationen

“Dadurch, dass ich weiterwachsen möchte, habe ich kürzlich über die NPEX-Plattform Menschen die Möglichkeit gegeben, an meinem Unternehmen mitzuverdienen. Die Gerüchteküchte war direkt wieder im vollen Gange. Ich würde kein Geld mehr haben und viel Verlust machen – diese Art Geschichten. Glücklicherweise zieht mich sowas nicht runter. Ich bezahle mein Geld einfach gewissenhaft, mit Zinsen, innerhalb der gegebenen Frist zurück”, sagt der Unternehmer. Er hat vollstes Vertrauen darin, dass er seine erhofften 50 Waschanlagen realisiert.

Vor allem Investoren kommen zu De Graaf. “Sie suchen die Zusammenarbeit. Es gibt Menschen, die in eine Waschstraße investieren, ohne aus der Waschbranche zu kommen. Für sie kann das ein gutes Vorhaben sein.” Ihm zufolge gibt es auch viele Unternehmer, denen die Waschstraße ein Klotz am Bein geworden ist. Er möchte auch Standorte pachten, so, dass sie unter der Flagge von Bob oder sogar unter ihrem eigenen Namen weitermachen, sich gegenseitig stärken.

Ausland

Neben den Niederlanden ist der Unternehmer auch im Ausland aktiv. Nicht in Belgien, so wie viele andere. Er versucht es lieber etwas weiter entfernt, in wärmeren Regionen. “Die Idee für die Waschstraße auf den Antillen, entstand auf Curaçao, als ich dort mit meiner Familie ein Jahr mein Sabbatical verbrachte. Als ich wieder zurück in den Niederlanden war, brachte mich das zum Nachdenken. Sie hatten dort im Prinzip noch keine Waschanlage. Es gab also eine Lücke, die gefüllt werden konnte, eine echte Chance.”

Er schaut auch rüber zu den Vereinigten Staaten, ein Land, das in der Vergangenheit viele Unternehmer als Vorbild sahen, was das Erlebnis und die Gestaltung angeht. “Heutzutage kommen die Amerikaner in die Niederlande. Kürzlich hatte ich noch Besucher von dort.  Die Niederlande hat sich durch Qualität sehr viel mehr abgesetzt. In den USA passiert es, dass man von außen eine wunderschöne Themen-Waschstraße sieht und von innen sieht sie nach nichts aus.” Ihm zufolge geschieht dies in den Niederlanden weniger häufig.

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