Spectro stellt neues App-Modul für die Autowäsche vor

Adjusting the system via the Spectro-app

Der Reinigungsmittelhersteller Spectro hat kürzlich ein Autowaschmodul zu seiner Dosier-App hinzugefügt. Der niederländsiche Anbieter von Reinigungsprodukten bringt damit weitere Digitalisierung in die Waschanlagenbranche.

Der niederländsiche Anbieter Spectro bedient seine smarten Dosiersysteme für Waschchemie mit der App. Spectro liefert Produkte an Autowaschanlagen in den Benelux-Ländern, hat aber auch Kunden in Österreich, Deutschland, Spanien und Portugal.

Im vergangenen Jahr wurde die Ecodos-App in Spectro-App umbenannt und derzeit ist ein größeres Update geplant. Nach dem Update ist die App unter anderem für Android-Nutzer optimiert. Außerdem wurde die Möglichkeit zur Störungsmeldung hinzugefügt und die Kundenmeldungen erweitert. Darüber hinaus steht in der App ein neues Autowaschmodul zur Verfügung. Spectro-Geschäftsführer Laurens Metternich erklärt, was das bedeutet. „Mit diesem Modul können wir ganz einfach Direktmessungen durchführen und Dosierungen mittels digitaler Reports erfassen. Das ist besonders praktisch für Autowaschanlagen mit mehreren Standorten.“

Das Autowaschmodul soll laut Metternich zunächst vor allem von eigenen Mitarbeitern und Händlern genutzt werden. „Wir messen und justieren regelmäßig die Einstellungen bei unseren Kunden. Diese Einrichtungen sind teilweise sehr kritisch. Sie müssen es also richtig aufnehmen. Das können wir jetzt in der App. Früher wurde alles auf Formularen erledigt. Aber dieser Prozess ist jetzt vollständig digitalisiert. Damit haben Waschanlagenbetreiber schnellen Zugriff auf alle Einstellungen der Dosierpumpen. Ortsunabhängig hierüber erhält der Kunde einen Bericht. Wenn mal etwas nicht stimmt, haben wir sofort die richtigen Daten.“

CarwashPro: Können Sie in dieser App auch sehen, dass ein Kunde neue Produkte benötigt?
Laurens Metternich: „Nein, das ist noch nicht in der App. Aber das könnte in Zukunft sicherlich noch hinzukommen. Ein praktisches Problem, mit dem wir jetzt konfrontiert sind, ist die Logistik. Sie möchten vermeiden, für eine Lieferung zum Kunden zu fahren und am nächsten Tag für die nächste Lieferung wieder. Wir haben Autowaschunternehmer, die manchmal fünf oder sechs verschiedene Produkte von uns verwenden.“

CarwashPro: Was ist das Erlösmodell der App?
Laurens Metternich: „Da kann ich ganz ehrlich und kurz sein: Das gibt es nicht. Es ist Dienst an unseren Kunden und man kann es als Weg der Kundenbindung sehen. Es ist auch eine Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen und etwas zu bewegen.“

CarwashPro: Ich verstehe, dass die App in Lemberg in der Ukraine gebaut wird?
Laurens Metternich: „Ich bin froh, dass du es bemerkt hast. Wir haben 2018 damit begonnen, diese App zu bauen, und damals sah die Welt anders aus als heute. Nachdem der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausgebrochen war, haben wir kurz mit den Softwareherstellern über die zukünftige Zusammenarbeit gesprochen. Ihre erste Reaktion ist natürlich, sich als Unternehmen davon fernzuhalten und die Weiterentwicklung der App in einem stabilen Land anzusiedeln. Aber das ist der große Fehler, den jeder sofort macht. Die Leute in der Ukraine haben uns darauf hingewiesen, dass es jetzt sehr wichtig ist, dass die Wirtschaft dort weiterläuft, um das Land über Wasser zu halten. Als der Krieg ausbrach, verließen viele Unternehmen nicht nur Russland, sondern auch die Ukraine. Am Ende haben wir uns entschieden, zusätzlich in diese App zu investieren und so das Softwareteam in Lemberg am Laufen zu halten.“

Das Interview führte Rene Passet. In Kürze erscheint ein vollständiges Interview mit Laurens Metternich.

Autor: Sandra Schäfer

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Der Reinigungsmittelhersteller Spectro hat kürzlich ein Autowaschmodul zu seiner Dosier-App hinzugefügt. Der niederländsiche Anbieter von Reinigungsprodukten bringt damit weitere Digitalisierung in die Waschanlagenbranche.

Der niederländsiche Anbieter Spectro bedient seine smarten Dosiersysteme für Waschchemie mit der App. Spectro liefert Produkte an Autowaschanlagen in den Benelux-Ländern, hat aber auch Kunden in Österreich, Deutschland, Spanien und Portugal.

Im vergangenen Jahr wurde die Ecodos-App in Spectro-App umbenannt und derzeit ist ein größeres Update geplant. Nach dem Update ist die App unter anderem für Android-Nutzer optimiert. Außerdem wurde die Möglichkeit zur Störungsmeldung hinzugefügt und die Kundenmeldungen erweitert. Darüber hinaus steht in der App ein neues Autowaschmodul zur Verfügung. Spectro-Geschäftsführer Laurens Metternich erklärt, was das bedeutet. „Mit diesem Modul können wir ganz einfach Direktmessungen durchführen und Dosierungen mittels digitaler Reports erfassen. Das ist besonders praktisch für Autowaschanlagen mit mehreren Standorten.“

Das Autowaschmodul soll laut Metternich zunächst vor allem von eigenen Mitarbeitern und Händlern genutzt werden. „Wir messen und justieren regelmäßig die Einstellungen bei unseren Kunden. Diese Einrichtungen sind teilweise sehr kritisch. Sie müssen es also richtig aufnehmen. Das können wir jetzt in der App. Früher wurde alles auf Formularen erledigt. Aber dieser Prozess ist jetzt vollständig digitalisiert. Damit haben Waschanlagenbetreiber schnellen Zugriff auf alle Einstellungen der Dosierpumpen. Ortsunabhängig hierüber erhält der Kunde einen Bericht. Wenn mal etwas nicht stimmt, haben wir sofort die richtigen Daten.“

CarwashPro: Können Sie in dieser App auch sehen, dass ein Kunde neue Produkte benötigt?
Laurens Metternich: „Nein, das ist noch nicht in der App. Aber das könnte in Zukunft sicherlich noch hinzukommen. Ein praktisches Problem, mit dem wir jetzt konfrontiert sind, ist die Logistik. Sie möchten vermeiden, für eine Lieferung zum Kunden zu fahren und am nächsten Tag für die nächste Lieferung wieder. Wir haben Autowaschunternehmer, die manchmal fünf oder sechs verschiedene Produkte von uns verwenden.“

CarwashPro: Was ist das Erlösmodell der App?
Laurens Metternich: „Da kann ich ganz ehrlich und kurz sein: Das gibt es nicht. Es ist Dienst an unseren Kunden und man kann es als Weg der Kundenbindung sehen. Es ist auch eine Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen und etwas zu bewegen.“

CarwashPro: Ich verstehe, dass die App in Lemberg in der Ukraine gebaut wird?
Laurens Metternich: „Ich bin froh, dass du es bemerkt hast. Wir haben 2018 damit begonnen, diese App zu bauen, und damals sah die Welt anders aus als heute. Nachdem der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausgebrochen war, haben wir kurz mit den Softwareherstellern über die zukünftige Zusammenarbeit gesprochen. Ihre erste Reaktion ist natürlich, sich als Unternehmen davon fernzuhalten und die Weiterentwicklung der App in einem stabilen Land anzusiedeln. Aber das ist der große Fehler, den jeder sofort macht. Die Leute in der Ukraine haben uns darauf hingewiesen, dass es jetzt sehr wichtig ist, dass die Wirtschaft dort weiterläuft, um das Land über Wasser zu halten. Als der Krieg ausbrach, verließen viele Unternehmen nicht nur Russland, sondern auch die Ukraine. Am Ende haben wir uns entschieden, zusätzlich in diese App zu investieren und so das Softwareteam in Lemberg am Laufen zu halten.“

Das Interview führte Rene Passet. In Kürze erscheint ein vollständiges Interview mit Laurens Metternich.

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