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Waschanlagen in Niedersachsen wieder eröffnet

Anfang dieses Monats hat das niedersächsische Ministerium beschlossen, alle Autowaschanlagen in diesem Bundesland zu schließen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die Entscheidung wurde nach vier Tagen rückgängig gemacht, nachdem der Branchenverband BTG (Bundesverband Tankstellen und gewerbliche Autowäsche Deutschland e. V.) diese Entscheidung schriftlich in Frage gestellt hatte. Der Geschäftsführer des BTG, Thomas Drott, äußert sich besorgt über den Mangel an Wissen innerhalb der niedersächsischen Regierung in Bezug auf Waschanlagen.
Alle Waschanlagen in Niedersachsen waren von Samstag, 4. April bis Mittwoch, 8. April geschlossen. Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung wurden in Niedersachsen Baumärkte und Gartencenter wiedereröffnet. Eine seltsame Regelung, dachte Thomas Drott. Er beschloss, sich schriftlich an die niedersächsische Regierung zu wenden. Mit Ergebnis.

Das Autowaschverbot wurde innerhalb von vier Tagen aufgehoben. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

„Leider ist die Situation in Niedersachsen immer noch kritisch. Autowäsche ist dort generell erlaubt, Autowaschanlagen zur Selbstbedienung sind jedoch weiterhin geschlossen. Ein Grund dafür wurde von der niedersächsischen Regierung nicht angegeben. Wir glauben, dass dies auf mangelnde Kenntnisse der Autowaschbranche zurückzuführen ist.“

Warum mangelt es Ihrer Meinung nach an Wissen?

„Die Entscheidung, Waschanlagen wegen des Coronavirus zu schließen, ist unbegründet. Das Waschen von Fahrzeugen in gewerblichen Waschanlagen birgt kein Kontaminationsrisiko mit Viren – im Gegenteil: Viren werden abgewaschen und durch die Waschchemie – auf Seifenbasis – vernichtet. Die Autowäsche wirkt somit positiv gegen die Viren. Bei SB-Waschanlagen – die aus nicht nachvollziehbaren Gründen leider immer noch geschlossen sind – gibt es überhaupt keinen Kontakt zwischen Mitarbeiter-Kunde oder Kunde-Kunde. Die Kunden sind etwa sechs bis acht Meter voneinander entfernt und zusätzlich durch Kunststoffwände voneinandergetrennt. Sollte tatsächlich ein Kunde vor besetzten Waschboxen warten, so wartet er in seinem geschlossenen Fahrzeug.“

Es ist in der Tat seltsam zu erwähnen, dass SB-Waschanlagen geschlossen sind, während andere Wascheinrichtungen offen bleiben können.

„Auf jeden Fall. Diese Entscheidung hat wirklich mit mangelndem Wissen zu tun. Eine Reihe von Beamten ist der Ansicht, dass die Benutzung der HD-Lanzen oder Waschbürsten für eine Verbreitung des Virus sorgen, und das eingesetzte Waschwasser Spuren des Coronavirus enthalten könnte. Das ist nicht richtig. Das Wasser, das aus den Waschlanzen kommt, ist städtisches Trinkwasser. In diesem Wasser sind keine Coronaviren vorhanden. Ein weiteres Argument, das die Beamten vorbrachten, um SB-Waschanlagen zu schließen, war, dass sich auf den Griffen der Waschlanzen schädliche Viren befinden könnten. Dieses Problem lässt sich leicht durch die Benutzung von Einmalhandschuhen lösen. Die Reinigung von Fahrzeugen ist sehr positiv. Das zum Waschen in den Autowaschanlagen verwendete Wasser enthält Chemikalien, die das Coronavirus abtöten können. Beispielsweise werden Autos nach dem Waschen vollständig virenfrei.“

Gibt es finanzielle Unterstützung für Autowaschunternehmer, die gezwungen waren, ihre Geschäfte zu schließen?

„Leider gibt es für SB-Waschanlagenunternehmer keine finanzielle Unterstützung. Für sie gelten die gleichen Subventionsoptionen wie für andere Unternehmer. Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung, die diese Vorschriften erlassen hat, sich zuerst über die wahre Sachlage bei der Autowäsche informiert, bevor Verbotsnormen erlassen werden.“

Autor: Frank van de Ven

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Waschanlagen in Niedersachsen wieder eröffnet

Anfang dieses Monats hat das niedersächsische Ministerium beschlossen, alle Autowaschanlagen in diesem Bundesland zu schließen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die Entscheidung wurde nach vier Tagen rückgängig gemacht, nachdem der Branchenverband BTG (Bundesverband Tankstellen und gewerbliche Autowäsche Deutschland e. V.) diese Entscheidung schriftlich in Frage gestellt hatte. Der Geschäftsführer des BTG, Thomas Drott, äußert sich besorgt über den Mangel an Wissen innerhalb der niedersächsischen Regierung in Bezug auf Waschanlagen.
Alle Waschanlagen in Niedersachsen waren von Samstag, 4. April bis Mittwoch, 8. April geschlossen. Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung wurden in Niedersachsen Baumärkte und Gartencenter wiedereröffnet. Eine seltsame Regelung, dachte Thomas Drott. Er beschloss, sich schriftlich an die niedersächsische Regierung zu wenden. Mit Ergebnis.

Das Autowaschverbot wurde innerhalb von vier Tagen aufgehoben. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

„Leider ist die Situation in Niedersachsen immer noch kritisch. Autowäsche ist dort generell erlaubt, Autowaschanlagen zur Selbstbedienung sind jedoch weiterhin geschlossen. Ein Grund dafür wurde von der niedersächsischen Regierung nicht angegeben. Wir glauben, dass dies auf mangelnde Kenntnisse der Autowaschbranche zurückzuführen ist.“

Warum mangelt es Ihrer Meinung nach an Wissen?

„Die Entscheidung, Waschanlagen wegen des Coronavirus zu schließen, ist unbegründet. Das Waschen von Fahrzeugen in gewerblichen Waschanlagen birgt kein Kontaminationsrisiko mit Viren – im Gegenteil: Viren werden abgewaschen und durch die Waschchemie – auf Seifenbasis – vernichtet. Die Autowäsche wirkt somit positiv gegen die Viren. Bei SB-Waschanlagen – die aus nicht nachvollziehbaren Gründen leider immer noch geschlossen sind – gibt es überhaupt keinen Kontakt zwischen Mitarbeiter-Kunde oder Kunde-Kunde. Die Kunden sind etwa sechs bis acht Meter voneinander entfernt und zusätzlich durch Kunststoffwände voneinandergetrennt. Sollte tatsächlich ein Kunde vor besetzten Waschboxen warten, so wartet er in seinem geschlossenen Fahrzeug.“

Es ist in der Tat seltsam zu erwähnen, dass SB-Waschanlagen geschlossen sind, während andere Wascheinrichtungen offen bleiben können.

„Auf jeden Fall. Diese Entscheidung hat wirklich mit mangelndem Wissen zu tun. Eine Reihe von Beamten ist der Ansicht, dass die Benutzung der HD-Lanzen oder Waschbürsten für eine Verbreitung des Virus sorgen, und das eingesetzte Waschwasser Spuren des Coronavirus enthalten könnte. Das ist nicht richtig. Das Wasser, das aus den Waschlanzen kommt, ist städtisches Trinkwasser. In diesem Wasser sind keine Coronaviren vorhanden. Ein weiteres Argument, das die Beamten vorbrachten, um SB-Waschanlagen zu schließen, war, dass sich auf den Griffen der Waschlanzen schädliche Viren befinden könnten. Dieses Problem lässt sich leicht durch die Benutzung von Einmalhandschuhen lösen. Die Reinigung von Fahrzeugen ist sehr positiv. Das zum Waschen in den Autowaschanlagen verwendete Wasser enthält Chemikalien, die das Coronavirus abtöten können. Beispielsweise werden Autos nach dem Waschen vollständig virenfrei.“

Gibt es finanzielle Unterstützung für Autowaschunternehmer, die gezwungen waren, ihre Geschäfte zu schließen?

„Leider gibt es für SB-Waschanlagenunternehmer keine finanzielle Unterstützung. Für sie gelten die gleichen Subventionsoptionen wie für andere Unternehmer. Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung, die diese Vorschriften erlassen hat, sich zuerst über die wahre Sachlage bei der Autowäsche informiert, bevor Verbotsnormen erlassen werden.“

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