Als Carwash-Betreiber mehr über die eigene Zielgruppe erfahren
Wie macht man eigentlich gutes Marketing für seine Waschanlage oder SB-Waschplätze? Diese Frage ist eigentlich leichter zu beantworten, als man meint. Mit der richtigen Zielgruppe gelingt Marketing am ehesten! Denn viel zu viele Unternehmen oder Marken schließen von sich auf andere. Doch der Kunde ist König, das gilt besonders im Marketing.
Worauf es bei der eigenen Zielgruppe ankommt
Doch wie kommt man zu der eigenen Zielgruppe? Dazu muss man die Menschen, die sich hinter dieser „Gruppe“ verbergen, besser kennen und verstehen lernen. Es ist wichtig, sich in sie hineinversetzen, ihre Sorgen, Bedürfnisse und Ängste zu kennen und ihre Werte und Eigenschaften zu verstehen. Denn jeder Kauf ist letztlich eine emotionale Entscheidung. Da reichen sachliche Argumente nicht. Ein emotionales und bedürfnisorientiertes Verständnis der eigenen Zielgruppe ist also ein Muss für erfolgreiches Marketing, auch im Carwash-Bereich.
Und daher sollte man immer vier grundlegenden Faktoren im Auge haben:
- – Demografische Merkmale
- – Lokalität / Regionalität
- – Interessen und Hobbys
- – Verhaltensmuster und Verhalten in Bezug auf Ihre Marke
Denn diese vier Faktoren verraten am meisten darüber, welche Menschen sich hinter der Zielgruppe verbergen und was diese Menschen auszeichnet. Dazu gibt es verschiedene Modelle wie Persona-Profile, Sinus-Milieus oder Limbic-Analysen. Diese Werte verraten, aus welchen Einzugsgebieten Kunden zum Autowaschen kommen, mit welchen Aktivitäten sie ihren Besuch verbinden und was ihnen beim Erlebnis Carwash wichtig ist.
Die beste Datenquelle für die eigene Zielgruppe: Facebook Audience Insights
Denn die gerade beschriebenen Analyse-Methoden sind wichtige Werkzeuge für eine professionelle Marketing-Strategie. Zeitgleich können diese Instrumente aber viel von jemanden abverlangen, der sich eher selten mit Zielgruppen beschäftigt. Daher gibt es eine effiziente und leichtere Alternative: die Audience Insights von Facebook.
Dieses Tool findet man im Business-Manager von Facebook. Dort können viele wertvolle Daten über die eigene Zielgruppe gesammelt werden. Und das Beste: Facebook präsentiert hier quasi alle Daten seines Algorithmus auf dem Silbertablett. Es müssen nur die richtigen Grundeinstellungen getätigt werden.
Zielgruppe eingrenzen
Und genau hier setzt der Business-Manager auch an. Es können dort zahlreiche Einstellungen getätigt werden. Am wichtigsten sind zunächst die Lokalität und die demografischen Merkmale. Die Lokalität hängt von dem Einzugsgebiet der Waschanlage ab. Carwash-Angebote sind häufig auf ein gewisses Einzugsgebiet beschränkt. Doch hier kann es Unterschiede geben, aus welchem Dorf beispielsweise die meisten Kunden kommen oder aus welchem Stadtteil. Die demografischen Daten können schließlich nach Alter und Geschlecht eingegrenzt werden. Hierzu können beispielsweise Erfahrungswerte aus dem eigenen Alltag herangezogen werden. Sind die eigenen Kunden der Waschstraße eher älter? Männlich oder weiblich? Deutet das Fahrzeug eher auf wohlhabende Kunden oder auf die „typische Mittelschicht“ hin? Auf Basis dieser Einschätzung können hier weitere Eingrenzungen innerhalb der Demografie vorgenommen werden.
Weitere Einstellungen sind dann die Interessen. Hier gilt es dann kreativ zu werden. Denn hier sind viele Interessen, Berufsbezeichnungen oder weitere Attribute zu finden. Jedes Merkmal, das genug Inhaber auf Facebook hat, wird vom Algorithmus hier gelistet. Das kann beispielsweise ganz gezielt das Interesse „Autos“ oder „Carwash“ sein. Es sollte aber auch über weitere Hobbys und Interessen nachgedacht werden, die die eigene Zielgruppe weiter eingrenzen.
Zudem können die Daten auf Personen eingrenzt werden, die bereits mit der eigenen Facebook-Seite verbunden sind und Merkmale wie Ausbildungsgrad oder Beziehungsstatus vergeben werden.
Zielgruppen-Daten auswerten
Nachdem die eigene Zielgruppe eingegrenzt wurde, erhält man eine erste Einschätzungen von Facebook, wie groß die Zielgruppe sein wird. Hier zeigen sich auch erste demografische Merkmale wie die Verteilung der Altersstruktur oder des Geschlechts. So kann ein erster Eindruck von der Zielgruppe entstehen. Man sollte versuchen, sich einen realen Menschen unter der eigenen Zielgruppe vorzustellen. Doch die Daten gehen noch weiter: Man kann nun beispielsweise unter „Gefällt mir Angaben für die Seite“ einsehen, welche Seiten diese Menschen abonnieren und welchen Influencern sie folgen. Das bietet eine gute Möglichkeit, zu schauen, welche Themen für die Zielgruppe interessant sind. Dieses Wissen kann beispielsweise genutzt werden, um eigene Waschangebote anzupassen oder die eigene Kommunikation auf Facebook, Instagram und Co. um weitere Themen zu ergänzen.
Wichtig ist, dass man sich ein generelles Bild der eigenen Zielgruppe einholt. Solange noch kein konkretes Marketing-Vorhaben verfolgt wird, sollten die Zielgruppendaten nicht zu spezifisch werden. Wer beispielsweise Werbeanzeigen schalten möchte, kann diese Daten immer noch weiter verfeinern.
Die Daten können also dazu genutzt werden, um sich ein allgemeines Bild der Zielgruppe zu machen. Welche Interessen haben diese Menschen neben Carwash? Wo leben sie und wie leben sie? Welche Themen sind für sie interessant, sodass sie dadurch auf Bilder, Texte oder Videos eher reagieren? Interessiert sich die eigene Zielgruppe für Nachhaltigkeit, die man beispielsweise über die Erklärung der Wasseraufbereitung am eigenen Standort demonstrieren kann, oder doch eher für den Zeitaspekt beim Waschen? Diese Fragen lassen sich gut mit den Audience-Insights von Facebook beantworten. So kann man für die eigene Zielgruppe nahbarer werden und relevantere Themen in der Kommunikation aufgreifen.
Regelmäßig die eigene Zielgruppe betrachten
Wichtig ist, dass die eigene Zielgruppe regelmäßig analysiert wird. Man sollte es sich zur quartalsweisen Aufgabe machen, die eigene Zielgruppe zu evaluieren und erneut mit neu gewonnenen Eindrücken und Daten in den Audience-Insights zu überprüfen. So kann der eigene Inhalt stetig an die Zielgruppe angepasst und optimiert werden. Vielleicht fällt ein neues Interesse auf, das man mit aufgreifen kann. Oder man merkt, dass andere Orte ebenfalls ein interessanter Werberaum sind. Das findet man jedoch nur heraus, wenn man regelmäßig überprüft und vergleicht und dazu eignen sich die Audience-Insights von Facebook bestens.