Benzinpreise über 2,80 € wären das Aus für viele deutsche Autofahrer

Die aktuelle Mobilitätsstudie zeigt ein deutliches Ergebnis: Sollten die Benzinpreise weiter steigen, geben mehr als 50 Prozent der Befragten an, sich ein Auto ab einem Benzinpreis von 2,80 € nicht mehr leisten zu können. Dies hätte gravierende Auswirkungen für die Mobilität in Deutschland, aber auch für Branchen, die an der Mobilität hängen.

Mit Sorge blicken die Deutschen auf die weiter steigenden Kosten wegen der hohen Energiepreise. Der Tankrabatt hat in weiten Teilen nicht die erhoffte regulierende Wirkung erbracht. Die Preise für Kraftstoff sind weiterhin auf einem hohen Niveau und es ist kein Abwärtstrend erkennbar.

2,80 € wäre die Schmerzgrenze

In einer Befragung zur Mobilitätsstudie gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, sich kein Autofahren mehr leisten zu können, wenn der Benzinpreis die Marke von 2,80 € überschreiten würde. Für viele Autofahrer wäre dies unter Umständen schnell existenzgefährdend, denn das Auto wird in weiten Teilen des Landes täglich für den Weg zur Arbeit genutzt.

Die Mobiluitätsstudie wird vom Reifenhersteller Continental in Zusammenarbeit mit einem Meinungsforschungsinstitut infas in regelmäßigen Abständen erstellt. Befragt werden insgesamt je 1.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 70 Jahren. Durch die internationalen Umfragen in Deutschland, Frankreich, Norwegen, den USA, Japan und China lässt diese Studie auch Vergleiche zwischen der Entwicklung der Mobilität in verschiedenen Regionen der Welt zu.

Tankrabatt kommt nicht ausreichend an

In Deutschland hat der ADAC kürzlich die aktuellen Preise mit dem letzten Tag vor dem Tankrabatt verglichen. Er kam zu der Erkenntnis, dass beim Benzin nur durchschnittlich 28,7 Cent von den 35 möglichen Cent des Tankrabattes bei den Autofahrern ankommen. Beim Diesel ist die Lage noch schwieriger. Hier liegt die Ersparnis zwischen dem aktuellen Preis und dem Preis vor dem Tankrabatt nur bei 1,7 Cent, obwohl durch die gesetzliche Änderung eine Ersparnis von 17 Cent möglich wären.

Preis nach dem Ende des Tankrabatts

Der Tankrabatt ist zeitlich befristet und läuft nach aktuellem Stand am 31. August 2022 aus. Dann werden die Rabatte schlagartig wieder wegfallen und es bleibt abzuwarten, in welchem Preisniveau sich die Preise für Benzin und Diesel einfinden werden. Folgt man dem aktuellen Trend der Preisentwicklung, könnten Autofahrer ab September bereits sehr viel dichter an der festgestellten Schmerzgrenze liegen, als es heute noch der Fall ist.

Bildquelle: ADAC e.V.

Autor: Sandra Schäfer

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Benzinpreise über 2,80 € wären das Aus für viele deutsche Autofahrer

Die aktuelle Mobilitätsstudie zeigt ein deutliches Ergebnis: Sollten die Benzinpreise weiter steigen, geben mehr als 50 Prozent der Befragten an, sich ein Auto ab einem Benzinpreis von 2,80 € nicht mehr leisten zu können. Dies hätte gravierende Auswirkungen für die Mobilität in Deutschland, aber auch für Branchen, die an der Mobilität hängen.

Mit Sorge blicken die Deutschen auf die weiter steigenden Kosten wegen der hohen Energiepreise. Der Tankrabatt hat in weiten Teilen nicht die erhoffte regulierende Wirkung erbracht. Die Preise für Kraftstoff sind weiterhin auf einem hohen Niveau und es ist kein Abwärtstrend erkennbar.

2,80 € wäre die Schmerzgrenze

In einer Befragung zur Mobilitätsstudie gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, sich kein Autofahren mehr leisten zu können, wenn der Benzinpreis die Marke von 2,80 € überschreiten würde. Für viele Autofahrer wäre dies unter Umständen schnell existenzgefährdend, denn das Auto wird in weiten Teilen des Landes täglich für den Weg zur Arbeit genutzt.

Die Mobiluitätsstudie wird vom Reifenhersteller Continental in Zusammenarbeit mit einem Meinungsforschungsinstitut infas in regelmäßigen Abständen erstellt. Befragt werden insgesamt je 1.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 70 Jahren. Durch die internationalen Umfragen in Deutschland, Frankreich, Norwegen, den USA, Japan und China lässt diese Studie auch Vergleiche zwischen der Entwicklung der Mobilität in verschiedenen Regionen der Welt zu.

Tankrabatt kommt nicht ausreichend an

In Deutschland hat der ADAC kürzlich die aktuellen Preise mit dem letzten Tag vor dem Tankrabatt verglichen. Er kam zu der Erkenntnis, dass beim Benzin nur durchschnittlich 28,7 Cent von den 35 möglichen Cent des Tankrabattes bei den Autofahrern ankommen. Beim Diesel ist die Lage noch schwieriger. Hier liegt die Ersparnis zwischen dem aktuellen Preis und dem Preis vor dem Tankrabatt nur bei 1,7 Cent, obwohl durch die gesetzliche Änderung eine Ersparnis von 17 Cent möglich wären.

Preis nach dem Ende des Tankrabatts

Der Tankrabatt ist zeitlich befristet und läuft nach aktuellem Stand am 31. August 2022 aus. Dann werden die Rabatte schlagartig wieder wegfallen und es bleibt abzuwarten, in welchem Preisniveau sich die Preise für Benzin und Diesel einfinden werden. Folgt man dem aktuellen Trend der Preisentwicklung, könnten Autofahrer ab September bereits sehr viel dichter an der festgestellten Schmerzgrenze liegen, als es heute noch der Fall ist.

Bildquelle: ADAC e.V.

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