Der Generationenwechsel wirkt sich derzeit in vielen gesellschaftlichen Bereichen aus. Auch in der Carwash-Branche sind viele Waschanlagenbetreiber an der Altersgrenze. Wirtschaftsexperten raten, sich frühzeitig Gedanken um die Unternehmensnachfolge zu machen. Grundsätzlich gibt es dafür vier Möglichkeiten.

Das Betreiben von Waschanlagen ist für viele Unternehmer mit rationalen Gewinnkalkulationen verbunden, doch oftmals steckt auch sehr viel Leidenschaft im eigenen Unternehmen. Dann ist es besonders schwer, an das Ende des Arbeitslebens zu denken und die Nachfolge für das eigene Unternehmen zu regeln.

Frühzeitig Nachfolge klären

Damit ein Unternehmen ohne Einschränkungen und Verluste auch mit einer anderen Person an der Spitze funktioniert, braucht es häufig eine Übergangszeit von zwei bis fünf Jahren. Es ist also viel zu spät, kurz dem Rentenalter an einen Nachfolger zu denken. Dabei gibt es grundsätzlich vier verschiedene Wege, wie die Zukunft eines Unternehmens aussehen kann.

Übergabe am einen Nachfolger

Inhaber, die sich entscheiden, ihr Unternehmen an einen Nachfolger zu übergeben, kommen mitunter in die Lage, diesen während der Vorbereitung der Übergabe noch gar nicht zu kennen. Dennoch sollte der Prozess der Übergabe rechtzeitig so vorbereitet werden, dass eine geeignete Person schnell und verzugslos die Geschäfte übernehmen kann.

Interne Lösungen

Einfacher gestaltet sich der gesamte Prozess der Unternehmensübergabe, wenn ein Familienmitglied oder ein Unternehmensangehöriger als Nachfolger zur Verfügung steht. Dies ist zwar der weitaus häufigste Fall, aber doch nicht immer garantiert. Besonders in der Carwash-Branche steckt die Leidenschaft fürs Autowaschen schnell andere Familienmitglieder an. Eine große Motivation ist auch der Wille, das Lebenswerk der älteren Generation zu erhalten und fortzusetzen. Eine zweite interne Möglichkeit ist die Übernahme durch einen Betriebsangehörigen. Hier profitiert die Übernahme vor allem durch das fachliche Wissen, dass nicht erst aufgebaut werden muss.

Externe Übernahme

Sollte sich keine direkte Übernahme finden, gilt es zu überlegen, das Unternehmen an einen Externen zu übergeben. Dies ist umso interessanter, je attraktiver der Standort der Waschanlage ist. Es sollte damit gerechnet werden, dass der Käufer die Anlage in vielen Fällen nicht 1:1 weiterführt, sondern dass Umbaumaßnahmen oder sogar ein Abriss vorgenommen werden. Dies wird unter Umständen auch Auswirkungen auf die Berechnung des Werts des Unternehmens haben.

Je besser ein Unternehmen auf eine Nachfolge vorbereitet ist, desto erfolgreicher wird diese umgesetzt werden. Hier gilt es, mit deutlichem zeitlichen Vorlauf mit den Vorbereitungen anzufangen. Unternehmer, die beginnen sich mit dieser Thematik zu beschäftigen, werden allerdings auch feststellen, dass es theoretisch direkt ab der Gründung eines Unternehmens Sinn ergibt, die mögliche Nachfolge zu regeln. Denn damit ist das Unternehmen jederzeit auf den Ausfall des Inhabers vorbereitet.