Wenige Änderungen für Autofahrer in 2023

Foto: Pexels

Oftmals ist der Jahreswechsel der Moment, wenn Preissteigerungen umgesetzt werden und sich auf die Geldbeutel der Konsumenten auswirken. Beim Jahreswechsel 2022/2023 gibt es gute Nachrichten: Eine geplante Preiserhöhung beim Sprit wurde erstmal verschoben.

Eigentlich sollte zum Jahreswechsel 2022/2023 die CO₂-Bepreisung für Kraftstoff steigen. Pro Tonne sollte die Abgabe von derzeit 30 Euro auf 35 Euro pro Tonne CO₂ ansteigen. Doch aufgrund der rapide angestiegenen Energiekosten wurde der nächste Schritt der Preissteigerung auf 2024 verschoben.

Jetzt Waschpreise anpassen

Da andere, gesetzliche und steuerliche Steigerungen für Autofahrer ausbleiben, ist der Jahreswechsel ein optimaler Zeitpunkt, um notwendige Preissteigerungen in Waschanlagen umzusetzen. Die Sensibilität für Preissteigerungen beim Endkunden ist derzeit immer noch hoch, auch wenn die starke Welle der Preissteigerungen bei Kraftstoff, Gas und Strom derzeit nicht mehr so präsent in den Medien ist. Jeder Waschanlagenbetreiber, der notwendige Preissteigerungen vor sich hergeschoben hat, um möglicherweise keine Kunden zu verlieren, könnte nun reagieren.

Immer mit Begründung

Bereits 1977 wurde in einem Experiment bewiesen, dass Fragen mit einer Begründung zu über 90 % Zustimmung erhielten und ohne eine Begründung nur in 60 % der Fälle Zustimmung erhielten. Die Grundlage ist die sogenannte „Kopierer-Studie“ von Ellen Langer, einer Psychologin der Harvard University. Erstaunlicherweise belegte diese Studie auch, dass die Qualität der Begründung kaum Einfluss auf die Zustimmung hatte. Eine logische Begründung erhielt zu 94 % Zustimmung, eine sinnlose Begründung erhielt aber fast genauso viel Zustimmung (93 %). Nur ohne Begründung fiel die Zustimmung deutlich schlechter (60 %) aus.

Für eine Preiserhöhung heißt dies also, dass sie besser immer von einer Begründung begleitet werden sollte. Eine Preiserhöhung wird vor allem dann hinterfragt, wenn die Kunden theoretisch eine Alternative hätten. Hier könnte also auch ein Blick auf den Wettbewerb lohnen, um eine akzeptable Begründung leichter zu finden.

Warum eine Preiserhöhung nicht ohne Ankündigung erfolgen sollte, lesen CarwashPro-Leser hier.

Autor: Sandra Schäfer

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Wenige Änderungen für Autofahrer in 2023

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Eigentlich sollte zum Jahreswechsel 2022/2023 die CO₂-Bepreisung für Kraftstoff steigen. Pro Tonne sollte die Abgabe von derzeit 30 Euro auf 35 Euro pro Tonne CO₂ ansteigen. Doch aufgrund der rapide angestiegenen Energiekosten wurde der nächste Schritt der Preissteigerung auf 2024 verschoben.

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Da andere, gesetzliche und steuerliche Steigerungen für Autofahrer ausbleiben, ist der Jahreswechsel ein optimaler Zeitpunkt, um notwendige Preissteigerungen in Waschanlagen umzusetzen. Die Sensibilität für Preissteigerungen beim Endkunden ist derzeit immer noch hoch, auch wenn die starke Welle der Preissteigerungen bei Kraftstoff, Gas und Strom derzeit nicht mehr so präsent in den Medien ist. Jeder Waschanlagenbetreiber, der notwendige Preissteigerungen vor sich hergeschoben hat, um möglicherweise keine Kunden zu verlieren, könnte nun reagieren.

Immer mit Begründung

Bereits 1977 wurde in einem Experiment bewiesen, dass Fragen mit einer Begründung zu über 90 % Zustimmung erhielten und ohne eine Begründung nur in 60 % der Fälle Zustimmung erhielten. Die Grundlage ist die sogenannte „Kopierer-Studie“ von Ellen Langer, einer Psychologin der Harvard University. Erstaunlicherweise belegte diese Studie auch, dass die Qualität der Begründung kaum Einfluss auf die Zustimmung hatte. Eine logische Begründung erhielt zu 94 % Zustimmung, eine sinnlose Begründung erhielt aber fast genauso viel Zustimmung (93 %). Nur ohne Begründung fiel die Zustimmung deutlich schlechter (60 %) aus.

Für eine Preiserhöhung heißt dies also, dass sie besser immer von einer Begründung begleitet werden sollte. Eine Preiserhöhung wird vor allem dann hinterfragt, wenn die Kunden theoretisch eine Alternative hätten. Hier könnte also auch ein Blick auf den Wettbewerb lohnen, um eine akzeptable Begründung leichter zu finden.

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