Deutsche sparen am Auto – aber nicht an der Sicherheit

Auto sparen
Foto: Pixabay

Energiekrise, Inflation, Rezession: Für die meisten Menschen ist das Leben im vergangenen Jahr teurer geworden. Besonders betroffen sind all jene, die auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen sind. Derzeit ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht. Viele Verbraucher*innen müssen irgendwo sparen. Wenn auch das Auto davon betroffen ist, tun sie dies aber nicht auf Kosten von dessen Sicherheit. Das belegt der aktuelle KÜS Trend-Tacho.

Die Prüfungsorganisation KÜS hat eine Befragung von Autofahrern in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie sich die finanziell angespannte Lage auf die Ausgaben rund um das Auto auswirken. Die Ergebnisse sind deutlich, aber offensichtlich beabsichtigen die Deutschen nicht, an der Sicherheit im Straßenverkehr zu sparen.

46 % der Befragten können sich ein Leben ohne Auto nicht vorstellen. 72 % schätzen vor allem die mit dem Auto verbundene, immer gegebene Flexibilität. 43 % sehen das Auto als reinen Gebrauchsgegenstand. Ähnlich wichtig erweist sich in der Befragung der Spaßfaktor am Autofahren, den 45 % als wichtig nennen.

Lediglich 23 % ziehen einen Auto-Verzicht in Betracht und dies ausschließlich für den Fall, nicht darauf angewiesen zu sein. Für ein Viertel der Befragten ist es wichtig, dass das Auto äußerlich in einem ansprechenden Zustand ist. Nur 9 Prozent legen Wert darauf, dass ihr Auto aus dem Portfolio einer besonders renommierten Marke, also eines Premium-Herstellers kommt.

Am Auto wird gespart

Wenn das Auto dann doch Teil des Sparkurses ist, suchen die Autofahrer vor allem nach Tankstellen mit möglichst niedrigen Kraftstoffpreisen (73 %). Auch Kfz-Werkstätten werden dann verstärkt nach der Preisgestaltung ausgewählt (48 %). Weiteres Sparpotential sehen die Befragten darin, das Auto seltener als üblich waschen zu lassen (44 %), in einem Wechsel zu einer anderen Autoversicherung (39 %) und darin, auf Autozubehör zu verzichten (43 %). Anstehende Reparaturen aus Sparzwängen heraus aufzuschieben, kommt nur für 16 % in Betracht. Die am wenigsten bevorzugte Spar-Option war bei der Befragung, das Auto mit anderen Personen zu teilen, die im selben Haushalt leben (7 %).

„Sparen ist leider ein Dauerthema in unserer Gesellschaft, die Gründe sind nur zu bekannt. Erfreulich ist aber, dass die deutschen Autofahrer*innen nicht an dem sparen, was der Sicherheit ihres Autos dient. Damit zeigen sie viel Verantwortungsbewusstsein, und dies gegenüber allen, die am Straßenverkehr teilnehmen“, so Peter Schuler, KÜS-Hauptgeschäftsführer.

Repräsentative Umfrage

Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch (CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen. Zielpersonen sind Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto mitverantwortlich sind. Die Befragung wurde im Februar 2023 durchgeführt.

Autor: Sandra Schäfer

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Energiekrise, Inflation, Rezession: Für die meisten Menschen ist das Leben im vergangenen Jahr teurer geworden. Besonders betroffen sind all jene, die auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen sind. Derzeit ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht. Viele Verbraucher*innen müssen irgendwo sparen. Wenn auch das Auto davon betroffen ist, tun sie dies aber nicht auf Kosten von dessen Sicherheit. Das belegt der aktuelle KÜS Trend-Tacho.

Die Prüfungsorganisation KÜS hat eine Befragung von Autofahrern in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie sich die finanziell angespannte Lage auf die Ausgaben rund um das Auto auswirken. Die Ergebnisse sind deutlich, aber offensichtlich beabsichtigen die Deutschen nicht, an der Sicherheit im Straßenverkehr zu sparen.

46 % der Befragten können sich ein Leben ohne Auto nicht vorstellen. 72 % schätzen vor allem die mit dem Auto verbundene, immer gegebene Flexibilität. 43 % sehen das Auto als reinen Gebrauchsgegenstand. Ähnlich wichtig erweist sich in der Befragung der Spaßfaktor am Autofahren, den 45 % als wichtig nennen.

Lediglich 23 % ziehen einen Auto-Verzicht in Betracht und dies ausschließlich für den Fall, nicht darauf angewiesen zu sein. Für ein Viertel der Befragten ist es wichtig, dass das Auto äußerlich in einem ansprechenden Zustand ist. Nur 9 Prozent legen Wert darauf, dass ihr Auto aus dem Portfolio einer besonders renommierten Marke, also eines Premium-Herstellers kommt.

Am Auto wird gespart

Wenn das Auto dann doch Teil des Sparkurses ist, suchen die Autofahrer vor allem nach Tankstellen mit möglichst niedrigen Kraftstoffpreisen (73 %). Auch Kfz-Werkstätten werden dann verstärkt nach der Preisgestaltung ausgewählt (48 %). Weiteres Sparpotential sehen die Befragten darin, das Auto seltener als üblich waschen zu lassen (44 %), in einem Wechsel zu einer anderen Autoversicherung (39 %) und darin, auf Autozubehör zu verzichten (43 %). Anstehende Reparaturen aus Sparzwängen heraus aufzuschieben, kommt nur für 16 % in Betracht. Die am wenigsten bevorzugte Spar-Option war bei der Befragung, das Auto mit anderen Personen zu teilen, die im selben Haushalt leben (7 %).

„Sparen ist leider ein Dauerthema in unserer Gesellschaft, die Gründe sind nur zu bekannt. Erfreulich ist aber, dass die deutschen Autofahrer*innen nicht an dem sparen, was der Sicherheit ihres Autos dient. Damit zeigen sie viel Verantwortungsbewusstsein, und dies gegenüber allen, die am Straßenverkehr teilnehmen“, so Peter Schuler, KÜS-Hauptgeschäftsführer.

Repräsentative Umfrage

Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch (CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen. Zielpersonen sind Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto mitverantwortlich sind. Die Befragung wurde im Februar 2023 durchgeführt.

Autor: Sandra Schäfer

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