Die Zahlen der Neuzulassungen aus dem ersten Quartal 2021 sind deutlich gewachsen. Aber der Vergleich zum Zeitraum vor der Corona-Krise zeigt, dass der Markt noch deutlich im Minus ist. Elektroautos sind jedoch weiterhin stark im Auswärtstrend.

Der März 2021 zeigte ein Plus von mehr als 35 Prozent gegenüber dem März 2020, wie das Kraftfahrt-Bundesamt bekannt gibt. Doch diese positive Entwicklung lässt die Automobilbranche noch nicht aufatmen. Der Vergleich zum März 2019, also noch vor der Corona-Krise, zeigt, dass die Neuzulassungen noch immer etwa 15 Prozent geringer ausfallen.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) erneuert seine Forderungen, den Autohandel wieder zu öffnen. Der jetzige Lockdown könne sich ansonsten unaufholbar auf das die weiteren Monate auswirken. „Das Frühjahresgeschäft droht zu versanden. Was heute nicht bestellt wird, fehlt uns in einigen Monaten als Umsatz“, sagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Daher fordert er eine bundeseinheitliche, verbindliche Lösung und „und keinen Flickenteppich von Insellösungen“.

Elektroautos überraschend stark

Alle drei Monate des ersten Quartals 2021 weisen deutliche Steigerungen der Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im Verlauf des Jahres weiter fortsetzen wird, denn schon jetzt sind für 2021 weitere attraktive, neue Modelle mit Elektrifizierung angekündigt. Branchen-Experte Peter Fuß erwartet, eine Verbesserung der Lage der Kfz-Branche. „[…] zudem dürften spätestens in der zweiten Jahreshälfte die aktuellen Lieferprobleme der Vergangenheit angehören“, so Fuß.