Social-Media-Trends 2022
In 2022 setzt sich der Trend zum Video weiter fort. Aber damit Videos gut ankommen, sollten nach Auffassung des niederländischen Marketing-Experten Lex Blomsma einige Tipps beachtet werden.
Unabhängig vom aktuellen Trend des Social-Media-Marketings bleibt eines immer das wichtigste: die Zielgruppe. Der niederländische Marketing-Experte Lex Blomsma empfiehlt, in die Zielgruppe einzutauchen und sich zu informieren, auf welcher Plattform, welche Inhalte und Themen die Zielgruppe begeistern.
Der TikTok-Hype
TikTok ist weiterhin eine starke Plattform, vor allem bei der Ansprache einer jüngeren Zielgruppe. Doch die Kategorie „jung“ weicht auch auf TikTok zunehmend auf, da immer mehr Menschen in den Zwanzigern und Dreißigern auf dieser Plattform unterwegs sind. Dieser Social-Media-Kanal zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus: Die Inhalte sind überwiegend lustig, unterhaltend oder informativ und die Reichweite kann schnell ansteigen.
Ideen für TikTok kennt Blomsma auch aus dem Alltag von Waschanlagen. Er schlägt vor, Mitarbeiter die beliebten TikTok-Tänze mitmachen zu lassen, den Prozess vom schmutzigen zum sauberen Auto zu zeigen oder (lustige) Fakten über die Autowäsche zu teilen. Kooperationen haben eine große Wirkung bei TikTok. Durch die Zusammenarbeit mit einem Follower-starken User ließe sich Blomsma zufolge schon für eine Gratiswäsche umsetzen. Auf einen Schlag kann dies zu einem großen Reichweitenanstieg führen. Zusätzlich können auch TikTok-Videos auch auf Instagram als „Reels“ geteilt werden, was sich zusätzlich positiv auf die Reichweite und Sichtbarkeit auswirken wird.
Videos müssen kurz und vertikal sein
Lange und ausführliche Videos liegen nicht mehr im Trend der sozialen Medien. Das aktuelle Format sind Hochkant-Videos, die ihre Botschaft kurz und prägnant auf den Punkt bringen. Innerhalb von Sekunden sollte klar sein, worum es in dem Video geht und das Interesse sollte geweckt sein. Interaktion ist der zweite Trend, der weiter anhält. Mit Umfragen, Quiz oder einem Fragen-Sticker können Follower einbezogen werden und sie erhalten eine Stimme innerhalb der Social Media. Dies kann in den Stories bei Instagram und in den News bei Facebook zum Einsatz kommen. Blomsma rät dazu, die Zielgruppe direkt zu fragen, welches Waschprogramm noch fehlen würde oder was ihnen an der Autowäsche am besten gefällt. Oder man bietet ihnen ein Quiz mit Fakten über die Waschanlage oder die Historie des Unternehmens.
Werbung bietet viele Möglichkeiten
Mit Ads auf Facebook, Instagram und Co. zahlen Unternehmen dafür, dass Botschaften eine teilweise sogar selbst definierte Zielgruppe erreichen, mit dem Ziel mehr Menschen in die Waschanlage zu bekommen. Blomsma rät jedoch dazu, bei diesem Thema auf dem Laufenden zu bleiben, weil es 2022 große Änderungen in diesem Bereich geben wird. Er betont, dass es 2021 noch leichter war, eine konkrete Zielgruppe zu erreichen. Durch Veränderungen vor allem bei den Einstellungen bei iPhone-Nutzern ist es derzeit schwieriger geworden, den Erfolg einer Kampagne zu messen. Dennoch könne man das Verhalten der App-Nutzer messen und relevante Daten zum Retargeting innerhalb der Social-Media-Apps nutzen. Social Media seien nach Blomsma’s Auffassung eine sich sehr schnell verändernde Umgebung, doch umso wichtiger für die Carwash-Branche.
Über Lex Blomsma
Der niederländische Marketing-Experte Lex Blomsma kennt die Vorlieben der Waschanlagenkunden, da er viele Jahre für den niederländischen Vertriebspartner von Istobal, EenzetCarwash, im Marketing tätig war. Seit 2015 ist er nun selbstständig tätig.