3 Trends der Mobilität 2030

Foto: Unsplash

Eine neue Studie hat drei Kernrealitäten herausgearbeitet, die die Mobilität der Zukunft im Jahr 2030 bestimmen werden. Sollten diese tatsächlich eintreten, hätte dies grundlegende Änderungen für die Carwash-Branche zur Folge. Denn die Autowäsche, wie wir sie heute kennen, würde dann nicht mehr stattfinden.

Aktuell ist Mobilität für den individuellen Verkehr im Rahmen der eigenen Zuständigkeit möglich. Jeder, der ein Fahrzeug unterhalten kann, kann ein eigenes Fahrzeug fahren oder den öffentlichen Personentransport nutzen. Dieser wird weitestgehend flächendeckend angeboten, auch zu Zeiten, in denen keine Nachfrage herrscht. Unterm Strich werden Individualfahrzeuge nur wenige Stunden am Tag gefahren und stehen den Rest der Zeit auf Abruf bereit. Vielfahrer sind hier eine Ausnahme. Der öffentliche Personenverkehr ist angebotsorientiert, aber nicht nachfrageorientiert. Dies führt besonders im ländlichen Raum zu Einschränkungen in der Wirtschaftlichkeit.

Wenn die Mobilität der Zukunft sich nach neuen Prämissen richtet, ergibt sich eine grundsätzlich andere Art des Verkehrs. Das Forschungs- und Beratungsunternehmen BearingPoint hat sich in einer Umfrage der Mobilität der Zukunft gewidmet, um schon jetzt Unternehmen und Entscheidern, die Möglichkeit zu bieten, Strukturen und Geschäftsmodelle vorzubereiten und anzupassen.

Szenario 1: Jede Reise wird zum persönlichen Erlebnis

Weg von Fahrplänen und vordefinierten Fahrstrecken. Das Reisen der Zukunft richtet sich nach den Bedürfnissen der Kunden. Dies betrifft zum Beispiel Art des Transportmittels, Zeitpunkt der Reise und Wegstrecke. In Kombination mit selbstfahrenden Lösungen wird aus der Reisezeit eine produktive Zeit, die für zusätzliche Zwecke genutzt werden kann.

Szenario 2: Klimaneutralität wird nicht mehr verhandelbar sein

Das Forschungsunternehmen geht davon aus, dass 2030 80 5 aller hergestellten Motoren umweltfreundlich sein werden. Entscheidungen über Fahrten werden nach Umweltauswirkungen und dem Umfang von Wiederverwendung und Recycling getroffen. Damit wird Mobilität mit anderen Zwecken verknüpft, die etwa einen zusätzlichen Nutzen haben. Die Lücke zwischen Kapazität und Nutzung wird verkleinert werden.

Szenario 3: Nutzer werden eher Dienstleistungen als eigene Fahrzeuge nutzen

Mobilität wird 2030 ein On-Demand-Service werden. Damit wird die Zeit der nicht ausgelasteten Fahrzeuge beendet werden. Die Gebühr wird solche Services wird im Verhältnis zum Zusatznutzen der Dienstleistung stehen, so dass Mobilität in den Hintergrund tritt. Aktuell wichtige Aspekte, wie Automarken und Kennzahlen von physischen Fahrzeugen werden weniger wichtig als sein, angebotene Services und Software. Es wird umfassende Softwareplattformen geben, die eine Reise komplett orchestrieren und der Verbraucher wird weniger in Autos investieren.

Wo ist der Platz der Autowäsche 2030?

Wenn Autos weniger wichtig werden, aber Menschen trotzdem mobil sein wollen, bleiben die Themen der Carwasch-Branche bestehen: Sauberkeit, Fahrzeugpflege, Verkehrssicherheit sind auch in der softwaregestützten Mobilität der Zukunft nicht wegzudenken. Aber sollten die drei Kernrealitäten von BearingPoint eintreffen, wird die Branche der Fahrzeugwäsche auf ein völlig neues Kundenmodell treffen. Der Endkunde wird ein sauberes und gepflegtes Fahrzeug voraussetzen, aber sich nicht mehr selbst um die Reinigung und Pflege kümmern. Es ist daher zukunftsweisend, die Gedanken der Mobilitätswende weiterzudenken und zu betrachten, wie ein Business Case für die Fahrzeugwäsche unter diesen Voraussetzungen aussehen könnte.

Autor: Sandra Schäfer

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3 Trends der Mobilität 2030

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Eine neue Studie hat drei Kernrealitäten herausgearbeitet, die die Mobilität der Zukunft im Jahr 2030 bestimmen werden. Sollten diese tatsächlich eintreten, hätte dies grundlegende Änderungen für die Carwash-Branche zur Folge. Denn die Autowäsche, wie wir sie heute kennen, würde dann nicht mehr stattfinden.

Aktuell ist Mobilität für den individuellen Verkehr im Rahmen der eigenen Zuständigkeit möglich. Jeder, der ein Fahrzeug unterhalten kann, kann ein eigenes Fahrzeug fahren oder den öffentlichen Personentransport nutzen. Dieser wird weitestgehend flächendeckend angeboten, auch zu Zeiten, in denen keine Nachfrage herrscht. Unterm Strich werden Individualfahrzeuge nur wenige Stunden am Tag gefahren und stehen den Rest der Zeit auf Abruf bereit. Vielfahrer sind hier eine Ausnahme. Der öffentliche Personenverkehr ist angebotsorientiert, aber nicht nachfrageorientiert. Dies führt besonders im ländlichen Raum zu Einschränkungen in der Wirtschaftlichkeit.

Wenn die Mobilität der Zukunft sich nach neuen Prämissen richtet, ergibt sich eine grundsätzlich andere Art des Verkehrs. Das Forschungs- und Beratungsunternehmen BearingPoint hat sich in einer Umfrage der Mobilität der Zukunft gewidmet, um schon jetzt Unternehmen und Entscheidern, die Möglichkeit zu bieten, Strukturen und Geschäftsmodelle vorzubereiten und anzupassen.

Szenario 1: Jede Reise wird zum persönlichen Erlebnis

Weg von Fahrplänen und vordefinierten Fahrstrecken. Das Reisen der Zukunft richtet sich nach den Bedürfnissen der Kunden. Dies betrifft zum Beispiel Art des Transportmittels, Zeitpunkt der Reise und Wegstrecke. In Kombination mit selbstfahrenden Lösungen wird aus der Reisezeit eine produktive Zeit, die für zusätzliche Zwecke genutzt werden kann.

Szenario 2: Klimaneutralität wird nicht mehr verhandelbar sein

Das Forschungsunternehmen geht davon aus, dass 2030 80 5 aller hergestellten Motoren umweltfreundlich sein werden. Entscheidungen über Fahrten werden nach Umweltauswirkungen und dem Umfang von Wiederverwendung und Recycling getroffen. Damit wird Mobilität mit anderen Zwecken verknüpft, die etwa einen zusätzlichen Nutzen haben. Die Lücke zwischen Kapazität und Nutzung wird verkleinert werden.

Szenario 3: Nutzer werden eher Dienstleistungen als eigene Fahrzeuge nutzen

Mobilität wird 2030 ein On-Demand-Service werden. Damit wird die Zeit der nicht ausgelasteten Fahrzeuge beendet werden. Die Gebühr wird solche Services wird im Verhältnis zum Zusatznutzen der Dienstleistung stehen, so dass Mobilität in den Hintergrund tritt. Aktuell wichtige Aspekte, wie Automarken und Kennzahlen von physischen Fahrzeugen werden weniger wichtig als sein, angebotene Services und Software. Es wird umfassende Softwareplattformen geben, die eine Reise komplett orchestrieren und der Verbraucher wird weniger in Autos investieren.

Wo ist der Platz der Autowäsche 2030?

Wenn Autos weniger wichtig werden, aber Menschen trotzdem mobil sein wollen, bleiben die Themen der Carwasch-Branche bestehen: Sauberkeit, Fahrzeugpflege, Verkehrssicherheit sind auch in der softwaregestützten Mobilität der Zukunft nicht wegzudenken. Aber sollten die drei Kernrealitäten von BearingPoint eintreffen, wird die Branche der Fahrzeugwäsche auf ein völlig neues Kundenmodell treffen. Der Endkunde wird ein sauberes und gepflegtes Fahrzeug voraussetzen, aber sich nicht mehr selbst um die Reinigung und Pflege kümmern. Es ist daher zukunftsweisend, die Gedanken der Mobilitätswende weiterzudenken und zu betrachten, wie ein Business Case für die Fahrzeugwäsche unter diesen Voraussetzungen aussehen könnte.

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