See Wasserknappheit Wasserstrategie

Neue Nationale Wasserstrategie in Deutschland beschlossen

Foto: Pixabay

In dieser Woche hat das deutsche Kabinett eine Nationale Wasserstrategie beschlossen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sagte dem Deutschlandfunk, durch die Klimakrise könne Wasser auch hierzulande ein knappes Gut werden. Dies ist bereits der zweite Anlauf, die Wasserversorgung politisch zu regulieren.

Der letzte Anlauf zur Entwicklung einer Nationalen Wasserstrategie ist im Entwurfsstadium stecken geblieben. Nun wurde der erneute Entwurf der Bundesumweltministerin Steffi Lemke vom Kabinett beschlossen. „Wasser ist für uns lebenswichtig. Wir müssen alles dafür tun, um unser Wasser zu schützen – für uns und nachfolgende Generationen. Deutschland steht dabei wie unsere Nachbarländer vor erheblichen Herausforderungen. Die Folgen der Klimakrise für Mensch und Natur zwingen uns zum Handeln. Die vergangenen Dürrejahre haben deutliche Spuren in unseren Wäldern, Seen und Flüssen und in der Landwirtschaft hinterlassen“, erklärte die Ministerin.

Ziel: Sauberes Wasser immer und überall

Die neue Nationale Wasserstrategie hat eine klare Zielsetzung: „Sauberes Wasser muss immer und überall in Deutschland ausreichend verfügbar sein. Dazu müssen unser Grundwasser, unsere Seen, Bäche und Flüsse sauberer werden, außerdem müssen wir unsere Infrastruktur, Landnutzung und Stadtentwicklung an die Folgen der Klimakrise anpassen und Wasser besser in der Landschaft speichern.“

Wassernutzungskonzepte als Grundlage

Im Rahmen der Nationalen Wasserstrategie sollen eine überregionale Wasserversorgungsinfrastruktur etabliert werden. Auf der Basis der Wassernutzungskonzepte werden Bedarfe für länderübergreifende und überregionale Infrastrukturen bundesweit ermittelt. Danach kann geprüft werden, ob die erforderlichen Flächen für länderübergreifende und überregionale Infrastrukturen – wie etwa Fernwasserleitungskorridore- in den Landesplänen und in einem Bundesraumordnungsplan aufgenommen werden können. Der Grundsatz einer möglichst ortsnahen Wasserversorgung soll aber auch in Zukunft gelten.

Ein festgelegter Maßnahmenkatalog ergänzt den aktuellen Entwurf der Nationalen Wasserstrategie. Er umfasst 78 Maßnahmen, die schrittweise bis 2030 umgesetzt werden sollen.

Autor: Sandra Schäfer

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Der letzte Anlauf zur Entwicklung einer Nationalen Wasserstrategie ist im Entwurfsstadium stecken geblieben. Nun wurde der erneute Entwurf der Bundesumweltministerin Steffi Lemke vom Kabinett beschlossen. „Wasser ist für uns lebenswichtig. Wir müssen alles dafür tun, um unser Wasser zu schützen – für uns und nachfolgende Generationen. Deutschland steht dabei wie unsere Nachbarländer vor erheblichen Herausforderungen. Die Folgen der Klimakrise für Mensch und Natur zwingen uns zum Handeln. Die vergangenen Dürrejahre haben deutliche Spuren in unseren Wäldern, Seen und Flüssen und in der Landwirtschaft hinterlassen“, erklärte die Ministerin.

Ziel: Sauberes Wasser immer und überall

Die neue Nationale Wasserstrategie hat eine klare Zielsetzung: „Sauberes Wasser muss immer und überall in Deutschland ausreichend verfügbar sein. Dazu müssen unser Grundwasser, unsere Seen, Bäche und Flüsse sauberer werden, außerdem müssen wir unsere Infrastruktur, Landnutzung und Stadtentwicklung an die Folgen der Klimakrise anpassen und Wasser besser in der Landschaft speichern.“

Wassernutzungskonzepte als Grundlage

Im Rahmen der Nationalen Wasserstrategie sollen eine überregionale Wasserversorgungsinfrastruktur etabliert werden. Auf der Basis der Wassernutzungskonzepte werden Bedarfe für länderübergreifende und überregionale Infrastrukturen bundesweit ermittelt. Danach kann geprüft werden, ob die erforderlichen Flächen für länderübergreifende und überregionale Infrastrukturen – wie etwa Fernwasserleitungskorridore- in den Landesplänen und in einem Bundesraumordnungsplan aufgenommen werden können. Der Grundsatz einer möglichst ortsnahen Wasserversorgung soll aber auch in Zukunft gelten.

Ein festgelegter Maßnahmenkatalog ergänzt den aktuellen Entwurf der Nationalen Wasserstrategie. Er umfasst 78 Maßnahmen, die schrittweise bis 2030 umgesetzt werden sollen.

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