Verband der Automobilindustrie weist auf schwierigen Stand des Mittelstandes hin

Beim 21. VDA-Mittelstandtag unter dem Motto „digital, elektrisch, nachhaltig“ diskutierten Unternehmen der Automobilindustrie über die Voraussetzungen für den Mittelstand in Deutschland. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kritisierte, dass die Bedingungen für deutsche Unternehmen denkbar schlecht seien und es drohe der Verlust des Einflusses auf die weltweiten technologischen Entwicklungen.

Der Verband der Automobilindustrie diskutierte Anfang Mai über die Schwierigkeiten, die mit dem Standort Deutschland verbunden seien. „Der Standort [Deutschland] hat weltweit die höchsten Arbeitskosten in der Automobilindustrie, die höchsten Energiekosten und die höchste Steuerlast für Unternehmen und Arbeitnehmer. Es gibt zudem langsame und bürokratische Prozesse, langsames Internet und Bildungsausgaben, die unter den Erwartungen liegen“ hieß in einer Pressemitteilung nach dem VDA-Mittelstandstag.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller äußerte klare Erwartungen an die Politik: „Wir müssen im weltweiten Wettbewerb weiter vorne mitspielen, und das nicht nur bei den Zielen für den Klimaschutz, sondern vor allem auch bei den konkreten Bedingungen für die Unternehmen und ihre Belegschaften.“ Im Weiteren kritisiert sie die zunehmenden Regulierungen durch politische Vorgaben. „Wettbewerbsfähige Standortbedingungen gehören daher wieder ganz nach oben auf die politische Agenda. Wir brauchen Technologieoffenheit und Innovationen und nicht immer neue Regulierungen oder Beschränkungen für die Unternehmen in unserem Land.“

Mittelstand hat Stärke trotz Corona bewiesen

Der VDA-Vizepräsident Arndt G. Kirchhoff blickte zufrieden auf die Entwicklungen des Mittelstandes der Automobilbranche während der Corona-Krise zurück. „Unsere Unternehmen haben – trotz vorübergehender erheblicher Marktrückgänge und manchem Engpass in der Logistik – gezeigt, dass sie auch unter schwierigsten Bedingungen die Lieferkette intakt halten, ihre Belegschaften erfolgreich durch Phasen der Kurzarbeit steuern und gleichzeitig Innovationen in neue Technologien engagiert vorantreiben. Eines ist auch in der Krise deutlich geworden: Die Automobilhersteller benötigen die Zulieferer und den Mittelstand, nur gemeinsam können wir als Schlüsselbranche erfolgreich sein. Notwendig sind jetzt vor allem klare Rahmenbedingungen, damit die Unternehmen Planungssicherheit haben.“

Autor: Sandra Schäfer

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Der Verband der Automobilindustrie diskutierte Anfang Mai über die Schwierigkeiten, die mit dem Standort Deutschland verbunden seien. „Der Standort [Deutschland] hat weltweit die höchsten Arbeitskosten in der Automobilindustrie, die höchsten Energiekosten und die höchste Steuerlast für Unternehmen und Arbeitnehmer. Es gibt zudem langsame und bürokratische Prozesse, langsames Internet und Bildungsausgaben, die unter den Erwartungen liegen“ hieß in einer Pressemitteilung nach dem VDA-Mittelstandstag.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller äußerte klare Erwartungen an die Politik: „Wir müssen im weltweiten Wettbewerb weiter vorne mitspielen, und das nicht nur bei den Zielen für den Klimaschutz, sondern vor allem auch bei den konkreten Bedingungen für die Unternehmen und ihre Belegschaften.“ Im Weiteren kritisiert sie die zunehmenden Regulierungen durch politische Vorgaben. „Wettbewerbsfähige Standortbedingungen gehören daher wieder ganz nach oben auf die politische Agenda. Wir brauchen Technologieoffenheit und Innovationen und nicht immer neue Regulierungen oder Beschränkungen für die Unternehmen in unserem Land.“

Mittelstand hat Stärke trotz Corona bewiesen

Der VDA-Vizepräsident Arndt G. Kirchhoff blickte zufrieden auf die Entwicklungen des Mittelstandes der Automobilbranche während der Corona-Krise zurück. „Unsere Unternehmen haben – trotz vorübergehender erheblicher Marktrückgänge und manchem Engpass in der Logistik – gezeigt, dass sie auch unter schwierigsten Bedingungen die Lieferkette intakt halten, ihre Belegschaften erfolgreich durch Phasen der Kurzarbeit steuern und gleichzeitig Innovationen in neue Technologien engagiert vorantreiben. Eines ist auch in der Krise deutlich geworden: Die Automobilhersteller benötigen die Zulieferer und den Mittelstand, nur gemeinsam können wir als Schlüsselbranche erfolgreich sein. Notwendig sind jetzt vor allem klare Rahmenbedingungen, damit die Unternehmen Planungssicherheit haben.“

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