Ein Drittel weniger Neuwagen als 2019

Foto: Unsplash

Der deutsche Neuwagenmarkt ist tief in der Krise. Im Vergleich zu 2019 wurden etwa ein Drittel weniger Autos zugelassen. Damit halten die schwierigen Bedingungen für Käufer von Autos, egal ob gebraucht oder als Neuwagen, weiter an. Die Gebrauchtwagenkrise bringt den gesamten Automobilmarkt in Schwierigkeiten. Jedoch könnte dies eine Erklärung sein, weshalb trotz steigender Benzinpreise, Energiepreise und Lebenshaltungskosten die Nachfrage nach Autowäschen auf einem konstant hohen Niveau bleibt.

Bis Ende Mai wurden in Deutschland nur knapp 1 Mio. Neufahrzeuge zugelassen. Dieser Wert liegt nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes 33 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Krise. Selbst den Vergleichswert zum Vorjahresmonat, der bereits einen niedrigen Stand aufwies, unterschreiten die Neuzulassungen in diesem Jahr um rund 9 Prozent.

Einschränkungen der Produktion

Bei den seit Monaten anhaltenden Einschränkungen der Produktion sind keine Besserungen in Sicht. Die Automobilwirtschaft erreicht noch immer nicht den Stand an Neuwagenproduktionen, da Vor- und Zwischenprodukte fehlen. Gleichzeitig kommt die Weltwirtschaft durch den anhaltenden Ukraine-Krieg nicht zur Ruhe.

Jeder vierte Neuwagen ist ein E-Auto

Die Zahl der neu zugelassenen E-Autos ist zwar auch auf einem relativ niedrigen Niveau, doch sinkt sie nicht ganz so deutlich wie im Vergleich zum Gesamtmarkt. Seit Jahresbeginn wurden rund 247.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb neu zugelassen. Der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt einen recht gleichbleibenden Wert.

Mangel steigert den Wert von Gebrauchtfahrzeugen

Die Effekte der Preissteigerungen für Gebrauchtwagen halten ebenso weiter an. Aktuell liegt der Preis eines Gebrauchtwagens häufig sogar höher als der des gleichen Fahrzeuges als Neuwagen. Der massive Mangel an verfügbaren Fahrzeugen führt so solchen außergewöhnlichen Effekten. Für Waschanlagenbetreiber dürfte dies auch weiterhin bedeuten, dass Kunden Wert auf ihre Gebrauchtfahrzeuge legen und eher häufiger zur Autowäsche fahren als im Vergleich zu Vorkrisenzeiten.

Autor: Sandra Schäfer

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Ein Drittel weniger Neuwagen als 2019

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Der deutsche Neuwagenmarkt ist tief in der Krise. Im Vergleich zu 2019 wurden etwa ein Drittel weniger Autos zugelassen. Damit halten die schwierigen Bedingungen für Käufer von Autos, egal ob gebraucht oder als Neuwagen, weiter an. Die Gebrauchtwagenkrise bringt den gesamten Automobilmarkt in Schwierigkeiten. Jedoch könnte dies eine Erklärung sein, weshalb trotz steigender Benzinpreise, Energiepreise und Lebenshaltungskosten die Nachfrage nach Autowäschen auf einem konstant hohen Niveau bleibt.

Bis Ende Mai wurden in Deutschland nur knapp 1 Mio. Neufahrzeuge zugelassen. Dieser Wert liegt nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes 33 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Krise. Selbst den Vergleichswert zum Vorjahresmonat, der bereits einen niedrigen Stand aufwies, unterschreiten die Neuzulassungen in diesem Jahr um rund 9 Prozent.

Einschränkungen der Produktion

Bei den seit Monaten anhaltenden Einschränkungen der Produktion sind keine Besserungen in Sicht. Die Automobilwirtschaft erreicht noch immer nicht den Stand an Neuwagenproduktionen, da Vor- und Zwischenprodukte fehlen. Gleichzeitig kommt die Weltwirtschaft durch den anhaltenden Ukraine-Krieg nicht zur Ruhe.

Jeder vierte Neuwagen ist ein E-Auto

Die Zahl der neu zugelassenen E-Autos ist zwar auch auf einem relativ niedrigen Niveau, doch sinkt sie nicht ganz so deutlich wie im Vergleich zum Gesamtmarkt. Seit Jahresbeginn wurden rund 247.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb neu zugelassen. Der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt einen recht gleichbleibenden Wert.

Mangel steigert den Wert von Gebrauchtfahrzeugen

Die Effekte der Preissteigerungen für Gebrauchtwagen halten ebenso weiter an. Aktuell liegt der Preis eines Gebrauchtwagens häufig sogar höher als der des gleichen Fahrzeuges als Neuwagen. Der massive Mangel an verfügbaren Fahrzeugen führt so solchen außergewöhnlichen Effekten. Für Waschanlagenbetreiber dürfte dies auch weiterhin bedeuten, dass Kunden Wert auf ihre Gebrauchtfahrzeuge legen und eher häufiger zur Autowäsche fahren als im Vergleich zu Vorkrisenzeiten.

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