Weniger Autowaschen schadet dem Lack

Foto: Unsplash

Der Lack von modernen Fahrzeugen ist nach Aussage der Autohersteller nicht übermäßig anfällig für Beschädigungen durch Salz und Lauge. CarwashPro.de hat bereits über die Anstrengungen des Autoherstellers VW berichtet, wie man schon bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge Schäden durch Korrosion vermeiden möchte.

Diese Entwicklung von modernen Fahrzeugen und hochwertigen Lackoberflächen scheint sich im allgemeinen Verständnis der Waschkunden langsam durchzusetzen, denn oftmals wird wegen der geänderten Bauweise auf eine Unterbodenwäsche verzichtet. Grundsätzlich mag dies eine passende Reaktion auf die Modernisierung von Fahrzeugen sein. Was Autofahrer jedoch nicht bedenken, sind Schwachstellen im Lack und in der Oberfläche anderer Materialien, die aufgrund einer oberflächlichen Beschädigung keinen umfassenden Schutz, wie vom Hersteller gedacht, mehr aufweisen. Hier können Salzrückstände und länger anhaftende Verschmutzungen zu weiteren und tiefergehenden Beschädigungen führen. Auch der ADAC warnt vor unbeachteten Lackschäden, zum Beispiel durch Steinschläge, die bis auf die Metallschicht durchgehen können und so Rost begünstigen.

Irrtum beim ADAC zum Autowaschen

Trotz der richtigen Argumentation bezüglich vorgeschädigter Lackstellen kommt der ADAC in seiner Veröffentlichung doch zum falschen Urteil. Die Empfehlung, dass Heißwachs und Unterbodenschutz im Winter nicht nötig sind, kann man so grundsätzlich nämlich nicht bestätigen. Abgesehen davon, dass moderne Waschchemie schon seit vielen Jahren kein Heißwachs mehr zum Einsatz bringt, hat das Wachs in der Waschanlage seine pflegende und schützende Berechtigung. Je besser der Pflegezustand eines Fahrzeuges und seiner Lackoberfläche ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch mechanische und witterungsbedingte Beanspruchung keine tiefergehenden Schäden entstehen.

Dies zeigt einmal mehr, dass sich um das Autowaschen – besonders im Winter – hartnäckige Mythen halten. Auch Experten sind hierbei nicht vor falschen Einschätzungen gefeit. Es empfiehlt sich daher immer wieder, regelmäßig, umfassend und erklärend Hintergrundinformationen an seine Waschkunden weiterzugeben. Häufig sind diese für Hinweise von Experten zum Thema Autowäsche dankbar und dies steigert die Bindung zum Kunden.

Autor: Sandra Schäfer

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Weniger Autowaschen schadet dem Lack

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Der Lack von modernen Fahrzeugen ist nach Aussage der Autohersteller nicht übermäßig anfällig für Beschädigungen durch Salz und Lauge. CarwashPro.de hat bereits über die Anstrengungen des Autoherstellers VW berichtet, wie man schon bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge Schäden durch Korrosion vermeiden möchte.

Diese Entwicklung von modernen Fahrzeugen und hochwertigen Lackoberflächen scheint sich im allgemeinen Verständnis der Waschkunden langsam durchzusetzen, denn oftmals wird wegen der geänderten Bauweise auf eine Unterbodenwäsche verzichtet. Grundsätzlich mag dies eine passende Reaktion auf die Modernisierung von Fahrzeugen sein. Was Autofahrer jedoch nicht bedenken, sind Schwachstellen im Lack und in der Oberfläche anderer Materialien, die aufgrund einer oberflächlichen Beschädigung keinen umfassenden Schutz, wie vom Hersteller gedacht, mehr aufweisen. Hier können Salzrückstände und länger anhaftende Verschmutzungen zu weiteren und tiefergehenden Beschädigungen führen. Auch der ADAC warnt vor unbeachteten Lackschäden, zum Beispiel durch Steinschläge, die bis auf die Metallschicht durchgehen können und so Rost begünstigen.

Irrtum beim ADAC zum Autowaschen

Trotz der richtigen Argumentation bezüglich vorgeschädigter Lackstellen kommt der ADAC in seiner Veröffentlichung doch zum falschen Urteil. Die Empfehlung, dass Heißwachs und Unterbodenschutz im Winter nicht nötig sind, kann man so grundsätzlich nämlich nicht bestätigen. Abgesehen davon, dass moderne Waschchemie schon seit vielen Jahren kein Heißwachs mehr zum Einsatz bringt, hat das Wachs in der Waschanlage seine pflegende und schützende Berechtigung. Je besser der Pflegezustand eines Fahrzeuges und seiner Lackoberfläche ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch mechanische und witterungsbedingte Beanspruchung keine tiefergehenden Schäden entstehen.

Dies zeigt einmal mehr, dass sich um das Autowaschen – besonders im Winter – hartnäckige Mythen halten. Auch Experten sind hierbei nicht vor falschen Einschätzungen gefeit. Es empfiehlt sich daher immer wieder, regelmäßig, umfassend und erklärend Hintergrundinformationen an seine Waschkunden weiterzugeben. Häufig sind diese für Hinweise von Experten zum Thema Autowäsche dankbar und dies steigert die Bindung zum Kunden.

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