Wohnmobile Trend Waschen Waschanlage

Ist der Wohnmobile-Boom schon vorbei?

Foto: Pexels

In den Corona-Jahren war die Nachfrage nach in der Branche der Wohnmobile stark angestiegen und die Carwash-Branche hat darauf reagiert. Viel mehr SB-Waschparks erhielten einen Freiwaschplatz, der das Waschen von Fahrzeugen mit Übergröße ermöglicht hat. Aber nun sind die Zahlen der Neuzulassung rückläufig. Was heißt das für aktuelle Bauprojekte?

Die Caravan-Branche verzeichnet nach zwei starken Jahren bereits das zweite Jahr mit rückläufigen Absatzzahlen. 2020 und 2021 lag die Zahl der Neuzulassungen für Caravans und Wohnmobile über der Marke von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr. 2022 wurden erstmals deutlich weniger, nämlich nur 91.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Das wirft die Frage auf, ob der Boom des Urlaubs in der Heimat, das Verreisen mit dem Wohnmobil und der Verzicht auf Flugreisen nun bereits wieder vorbei ist.

Ursache für weniger Wohnmobile

Der Branchen-Verband Caravaning Industrie Verband (CIVD) sieht die Ursache für dieses Problem nicht in der sinkenden Nachfrage. Dies zeigt sich auch am neuen Besucherrekord der Branchenmesse CMT in Stuttgart zu Beginn dieses Jahres. Vor Corona lagen die Besucherzahlen durchschnittlich bei 2540.000 Besuchern, in diesem Jahr waren es mit 300.000 Besuchern deutlich mehr Interessierte.

Vielmehr können derzeit weniger Wohnmobile ausgeliefert werden, weil auch diese Branche von Lieferschwierigkeiten betroffen ist. Durch Störung in der Lieferkette standen teilweise und mehrmals die Produktionsbänder der Hersteller still. „Wir sind eine kleine Branche mit sehr spezialisierten Zulieferern“, sagte ein Sprecher des Herstellers Dethleffs aus Isny im Allgäu. Wartezeiten von über einem Jahr sind derzeit keine Seltenheit. Was zukünftige Wohnmobilbesitzer frustrieren mag, können Waschanlagentreiber erleichtert betrachten.

Außenwaschplätze für Wohnmobile

In der Carwash-Branche beobachtet man seit wenigen Jahren, dass SB-Waschplätze, wo immer das Platzangebot es zulässt, auf einen Freiwaschplatz nicht mehr verzichtet wird. Er bietet mehrere Vorteile auf einmal und erweitert die Kundenzielgruppe. Durch die fehlende Überdachung und oftmals eine zur Verfügung gestellte Erhöhung für den Waschkunden, können in Freiwaschplätzen bequem größere Fahrzeuge wie Wohnmobile, Transporter, Lkws und sogar landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge gewaschen werden. Besonders Fahrzeuge der letzten Kategorie haben selten die Möglichkeit, umweltgerecht gereinigt zu werden.

Kundenansprache ist wichtig

Für treue Wohnmobilfans mag es eine neue Erfahrung sein, das eigene Wohnmobil schonend und eigenständig in einer SB-Waschanlage waschen zu können. Eine Alternative ist die Wäsche in einer Truckwash-Anlage, doch die sind noch nicht flächendeckend in Deutschland verteilt. Die zweite Alternative wäre die Handwäsche auf dem heimischen Grundstück. Dies ist in der großen Mehrheit der Kommunen jedoch aus Gründen des Umweltschutzes verboten. Wie so oft, müssen Unternehmer einigen Aufwand betreiben, um Kunden von einem neuen Angebot zu überzeugen. Gut durchdachte und auf Serviceangebote ausgerichtete SB-Waschanlagen werden Wohnmobil aber auch zukünftig schnell als neue Stammkunden gewinnen können, denn die Vorteile gegenüber den Alternativen überwiegen. Das stärkste Argument wird dabei sicherlich der Preis sein, denn geübte Wäscher haben schnell den Dreh raus, ein Wohnmobil ohne viel Verzögerungen in einer SB-Waschbox zu reinigen.

Autor: Sandra Schäfer

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In den Corona-Jahren war die Nachfrage nach in der Branche der Wohnmobile stark angestiegen und die Carwash-Branche hat darauf reagiert. Viel mehr SB-Waschparks erhielten einen Freiwaschplatz, der das Waschen von Fahrzeugen mit Übergröße ermöglicht hat. Aber nun sind die Zahlen der Neuzulassung rückläufig. Was heißt das für aktuelle Bauprojekte?

Die Caravan-Branche verzeichnet nach zwei starken Jahren bereits das zweite Jahr mit rückläufigen Absatzzahlen. 2020 und 2021 lag die Zahl der Neuzulassungen für Caravans und Wohnmobile über der Marke von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr. 2022 wurden erstmals deutlich weniger, nämlich nur 91.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Das wirft die Frage auf, ob der Boom des Urlaubs in der Heimat, das Verreisen mit dem Wohnmobil und der Verzicht auf Flugreisen nun bereits wieder vorbei ist.

Ursache für weniger Wohnmobile

Der Branchen-Verband Caravaning Industrie Verband (CIVD) sieht die Ursache für dieses Problem nicht in der sinkenden Nachfrage. Dies zeigt sich auch am neuen Besucherrekord der Branchenmesse CMT in Stuttgart zu Beginn dieses Jahres. Vor Corona lagen die Besucherzahlen durchschnittlich bei 2540.000 Besuchern, in diesem Jahr waren es mit 300.000 Besuchern deutlich mehr Interessierte.

Vielmehr können derzeit weniger Wohnmobile ausgeliefert werden, weil auch diese Branche von Lieferschwierigkeiten betroffen ist. Durch Störung in der Lieferkette standen teilweise und mehrmals die Produktionsbänder der Hersteller still. „Wir sind eine kleine Branche mit sehr spezialisierten Zulieferern“, sagte ein Sprecher des Herstellers Dethleffs aus Isny im Allgäu. Wartezeiten von über einem Jahr sind derzeit keine Seltenheit. Was zukünftige Wohnmobilbesitzer frustrieren mag, können Waschanlagentreiber erleichtert betrachten.

Außenwaschplätze für Wohnmobile

In der Carwash-Branche beobachtet man seit wenigen Jahren, dass SB-Waschplätze, wo immer das Platzangebot es zulässt, auf einen Freiwaschplatz nicht mehr verzichtet wird. Er bietet mehrere Vorteile auf einmal und erweitert die Kundenzielgruppe. Durch die fehlende Überdachung und oftmals eine zur Verfügung gestellte Erhöhung für den Waschkunden, können in Freiwaschplätzen bequem größere Fahrzeuge wie Wohnmobile, Transporter, Lkws und sogar landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge gewaschen werden. Besonders Fahrzeuge der letzten Kategorie haben selten die Möglichkeit, umweltgerecht gereinigt zu werden.

Kundenansprache ist wichtig

Für treue Wohnmobilfans mag es eine neue Erfahrung sein, das eigene Wohnmobil schonend und eigenständig in einer SB-Waschanlage waschen zu können. Eine Alternative ist die Wäsche in einer Truckwash-Anlage, doch die sind noch nicht flächendeckend in Deutschland verteilt. Die zweite Alternative wäre die Handwäsche auf dem heimischen Grundstück. Dies ist in der großen Mehrheit der Kommunen jedoch aus Gründen des Umweltschutzes verboten. Wie so oft, müssen Unternehmer einigen Aufwand betreiben, um Kunden von einem neuen Angebot zu überzeugen. Gut durchdachte und auf Serviceangebote ausgerichtete SB-Waschanlagen werden Wohnmobil aber auch zukünftig schnell als neue Stammkunden gewinnen können, denn die Vorteile gegenüber den Alternativen überwiegen. Das stärkste Argument wird dabei sicherlich der Preis sein, denn geübte Wäscher haben schnell den Dreh raus, ein Wohnmobil ohne viel Verzögerungen in einer SB-Waschbox zu reinigen.

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