Waschanlagen müssen mit den Fahrzeugen mitwachsen

Der Trend der steigenden Fahrzeugmasse setzt sich weiter fort. Neu vorgestellte Fahrzeuge werden weiterhin breiter und höher. Für die Autofahrer wird dies zunehmen zum Problem und auch auf die Carwash-Branche wird die Auswirkungen haben.

Auf der 2-Meter-Spur in der Autobahnbaustelle wird vielen Autofahrern bereits mulmig. Doch viele  Fahrzeuge dürfen diese Spur gar nicht benutzen. Auch in anderen Verkehrssituationen führen die wachsenden Dimensionen der Fahrzeuge zu gefährlichen Momenten. Etwa beim Einhalten des seitlichen Sicherheitsabstandes zu Fahrrädern, Motorrädern der Auto Club Europa (ACE) fordert Autofahrer auf, sich mit der tatsächlichen Breite ihrer Fahrzeuge zu beschäftigen.

Die Seitenspiegel werden oft vergessen

Der ACE weist darauf hin, dass in der Zulassungsbescheinigung zwar die Fahrzeugbreite angegeben ist, aber diese weise nicht die tatsächliche Fahrzeugbreite aus. Dieser Wert gibt an, wie breit ein Fahrzeug an der breitesten Fahrzeugstelle ist, aber dies beinhaltet nicht die Maße der Seitenspiegel. „Mit etwas Glück findet sich die tatsächliche Fahrzeugbreite samt Spiegeln in der Gebrauchsanleitung, sonst gilt: Selbst Maß nehmen.“ heißt es in einer Veröffentlichung des ACE. Eine Messung durch die geöffneten Fenster von Spiegel bis Spiegel bringt Klarheit. Sollte der handelsübliche Zollstock mit zwei Metern Länge nicht ausreichen, ist Vorsicht geboten.

Auch Waschanlagen müssen dies berücksichtigen

Auch bei den Waschanlagen, besonders bei Portalwaschanlagen, trügt der erste Blick auf die Zahlen. „Selbst wenn PKWs normalerweise nicht wesentlich über 2 m breit sind, kann ein SUV schon mal nahe an die 2,20 m herankommen. Das wäre selbst mit einer Standardbreite waschbar“, erklärt WashTec im Gespräch mit CarwashPro.de. Das Entscheidende in der Waschanlage sind hier nicht die tatsächlichen Breiten, die technisch selten zu Problemen führen. Es geht vielmehr darum, dass Kunden in breiten Fahrzeugen sich in einer Waschanlage beengt fühlen und auch die Einfahrt in die Anlage als schwieriger wahrgenommen wird.

Die WashTec AG gibt an, bereits vor vielen Jahren die zusätzliche XL-Waschbreite von 2,58 Metern eingeführt zu haben. „Bei einer XL-Anlage fällt [die Einfahrt] deutlich leichter, da neben der lichten Breite des Portals auch die Breite der Einfahrtspur entsprechend vergrößert ist. In der Summe deutlich einfacher und eben ‚more convenient'“, wie WashTec weiter mitteilt. Aber einfach breiter zu bauen, ist nicht immer einfach in der Umsetzung einer Waschanlage. Bestehenden Waschhallen sind in manchen Fällen zu schmal, um überbreite Anlagen einzubauen. „In Einzelfällen mag das sogar ein k.o.-Kriterium sein, meistens lässt sich das jedoch über optionale Maschinenausstattung wie. z.B. Sicherheitsabschaltungen an den Seiten lösen. Allen ökologischen Bemühungen zum Trotz, der Trend zu großen Fahrzeugen und SUVs ist ungebrochen, demnach auch das Erfordernis von Anlagen mit großer Waschbreite.“ wie WashTec die Zukunft zur Frage der Waschbreite zusammenfasst.

Autor: Sandra Schäfer

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Waschanlagen müssen mit den Fahrzeugen mitwachsen | CarwashPro

Waschanlagen müssen mit den Fahrzeugen mitwachsen

Der Trend der steigenden Fahrzeugmasse setzt sich weiter fort. Neu vorgestellte Fahrzeuge werden weiterhin breiter und höher. Für die Autofahrer wird dies zunehmen zum Problem und auch auf die Carwash-Branche wird die Auswirkungen haben.

Auf der 2-Meter-Spur in der Autobahnbaustelle wird vielen Autofahrern bereits mulmig. Doch viele  Fahrzeuge dürfen diese Spur gar nicht benutzen. Auch in anderen Verkehrssituationen führen die wachsenden Dimensionen der Fahrzeuge zu gefährlichen Momenten. Etwa beim Einhalten des seitlichen Sicherheitsabstandes zu Fahrrädern, Motorrädern der Auto Club Europa (ACE) fordert Autofahrer auf, sich mit der tatsächlichen Breite ihrer Fahrzeuge zu beschäftigen.

Die Seitenspiegel werden oft vergessen

Der ACE weist darauf hin, dass in der Zulassungsbescheinigung zwar die Fahrzeugbreite angegeben ist, aber diese weise nicht die tatsächliche Fahrzeugbreite aus. Dieser Wert gibt an, wie breit ein Fahrzeug an der breitesten Fahrzeugstelle ist, aber dies beinhaltet nicht die Maße der Seitenspiegel. „Mit etwas Glück findet sich die tatsächliche Fahrzeugbreite samt Spiegeln in der Gebrauchsanleitung, sonst gilt: Selbst Maß nehmen.“ heißt es in einer Veröffentlichung des ACE. Eine Messung durch die geöffneten Fenster von Spiegel bis Spiegel bringt Klarheit. Sollte der handelsübliche Zollstock mit zwei Metern Länge nicht ausreichen, ist Vorsicht geboten.

Auch Waschanlagen müssen dies berücksichtigen

Auch bei den Waschanlagen, besonders bei Portalwaschanlagen, trügt der erste Blick auf die Zahlen. „Selbst wenn PKWs normalerweise nicht wesentlich über 2 m breit sind, kann ein SUV schon mal nahe an die 2,20 m herankommen. Das wäre selbst mit einer Standardbreite waschbar“, erklärt WashTec im Gespräch mit CarwashPro.de. Das Entscheidende in der Waschanlage sind hier nicht die tatsächlichen Breiten, die technisch selten zu Problemen führen. Es geht vielmehr darum, dass Kunden in breiten Fahrzeugen sich in einer Waschanlage beengt fühlen und auch die Einfahrt in die Anlage als schwieriger wahrgenommen wird.

Die WashTec AG gibt an, bereits vor vielen Jahren die zusätzliche XL-Waschbreite von 2,58 Metern eingeführt zu haben. „Bei einer XL-Anlage fällt [die Einfahrt] deutlich leichter, da neben der lichten Breite des Portals auch die Breite der Einfahrtspur entsprechend vergrößert ist. In der Summe deutlich einfacher und eben ‚more convenient'“, wie WashTec weiter mitteilt. Aber einfach breiter zu bauen, ist nicht immer einfach in der Umsetzung einer Waschanlage. Bestehenden Waschhallen sind in manchen Fällen zu schmal, um überbreite Anlagen einzubauen. „In Einzelfällen mag das sogar ein k.o.-Kriterium sein, meistens lässt sich das jedoch über optionale Maschinenausstattung wie. z.B. Sicherheitsabschaltungen an den Seiten lösen. Allen ökologischen Bemühungen zum Trotz, der Trend zu großen Fahrzeugen und SUVs ist ungebrochen, demnach auch das Erfordernis von Anlagen mit großer Waschbreite.“ wie WashTec die Zukunft zur Frage der Waschbreite zusammenfasst.

Autor: Sandra Schäfer

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