Wie man als Unternehmensgründer in der Autowaschbranche überlebt

Für viele Unternehmensgründer sind die ersten paar Jahre von grundlegender Bedeutung. Die Startphase schafft die Basis für die Zukunft. Indem Sie clevere Entscheidungen treffen, vorausschauend denken und Chancen nutzen, können Sie Ihre neue Waschanlage zum Erfolg führen. Um dafür zu sorgen, dass Sie einige Fehler zu vermeiden wissen, teilen zwei Veteranen der Autowaschbranche Ihre Visionen und geben praktische Tipps, mit denen Sie Ihre Unternehmensführung verbessern können.

Das amerikanische PC&D Magazine sprach mit dem Director of Corporate Accounts Vic Monteleone von National Carwash Solutions (NCS) und dem Vizepräsidenten Todd Davy von DRB Systems über ihr Fachgebiet. Es ist ein großes Missverständnis, dass das Eröffnen und Betreiben einer Waschanlage eine Leichtigkeit sind. “Dieses Bild ist entstanden, weil erfolgreiche Waschanlagen, einem die Idee vermitteln, es sei wirklich kinderleicht. In der Praxis scheint es genau das Gegenteil zu sein. Unternehmer, die sich voll und ganz darauf konzentrieren, all ihre Energie in ihr Unternehmen zu investieren, werden merken, dass es nach einiger Zeit leichter wird. Dieser Prozess kostet nun mal Zeit”, so Monteleone.

Viele Unternehmensgründer in der Autowaschbranche glauben, dass sie im Laufe der Zeit lernen können, wie der Hase läuft. Doch das ist Wunschdenken. Es ist viel schlauer, sich vorab gut informieren zu lassen und sich in die Branche zu vertiefen. Das klingt logisch, doch in Realität passiert dies noch immer zu wenig, sagt Monteleone: “Ob Sie nun Kontakt mit einem örtlich ansässigen Unternehmer, Hersteller oder Berater aufnehmen, macht nicht so viel aus. Tatsache ist, dass das Sammeln von Informationen von unschätzbarem Wert ist und Ihnen wertvolle Erkenntnisse liefert. Zudem sparen Sie sich eine Menge Zeit, wenn Sie Ihre Hausaufgaben machen, um sofort durchstarten zu können. Sie müssen das Rad also nicht neuerfinden.”

Marketingplan

Ein anderer wichtiger Punkt für Unternehmensgründer ist es, vorab einen guten Marketingplan zu erstellen. “Eins der größten Missverständnisse in der Branche ist es, dass eine Waschanlage ‘fertig’ ist, wenn diese steht. Das ist nicht wahr. Jede Waschanlage benötig kontinuierlich Pflege und Aufmerksamkeit”, verdeutlicht Davy. Eine Waschanlage muss mehr bieten, als nur das Waschen und Trocknen von Autos. Um dafür zu sorgen, dass Kunden zurückkommen, ist es wichtig, Kunden an sich zu binden, indem das gewisse Extra zu geboten wird. Das bedeutet beispielsweise nicht automatisch, dass Preisdumping betrieben werden muss, nur weil die Konkurrenz beschließt, die Preise zu senken, im Gegenteil. “Indem Sie den Fokus auf den Service legen, können Sie Qualität gewährleisten, sodass Sie bei den Preisen keine Abstriche machen müssen.”

Es ist hilfreich, aus den Fehlern (anderer) zu lernen. Indem Sie Fachliteratur lesen, fachbezogene Events besuchen und sich mit Kollegen unterhalten, können Sie viele Erkenntnisse erzielen. Durch den Aufbau eines Netzwerkes lernen Sie die Branche und auch sich selbst besser kennen und wissen, welche Fehler Sie vermeiden sollten. “Den größten Fehler, den Sie als Unternehmensgründer machen können, ist es Ihre komplette Aufmerksamkeit auf die Entwicklung und den Bau Ihrer Waschanlage zu richten. Wenn Sie das tun, entgehen Ihnen nämlich die Vorteile, die durch einen Marketingplan entstehen. Bevor Sie mit dem Aufbau Ihres eigenen Unternehmens beginnen, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen, wissen, wie Sie diese erreichen, und wie Sie Ihr Wachstum vorantreiben wollen”, veranschaulicht Monteleone.

Verbundenheit

Bei dem Wort ‘Marketing’ denken einige Leute vielleicht direkt an teure Agenturen. Doch das ist überhaupt nicht nötig. Ein guter Marketingplan beginnt bei dem Eindruck, den Ihr Unternehmen hinterlässt. “Fangen Sie bei einem gut lesbaren Logo an. Der nächste Schritt ist das Erstellen einer Website. Auch das Verwalten von Social-Media-Kanälen und das Verschicken von Mailings gehört dazu”, sagt Davy. “Besucher möchten wissen, woran sie sind und, was sie erwartet. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kunden über die letzten Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Auf diese Weise beziehen Sie sie mit ein.”

Kundenbindung schaffen Sie auch, indem Sie Abonnements anbieten. “Die Welt verändert sich. Die Nachfrage des Verbrauchers nach Abonnements mit viel Entscheidungsfreiheit wird immer größer. Nehmen Sie einen Dienst wie Netflix als Beispiel, bei dem Sie so viele Filme und Serien gucken können, wie Sie wollen, solange Sie einen festen monatlichen Betrag bezahlen. Indem Sie in ein solches Abonnement investieren, gewinnen Sie Kunden für sich. Das ist eine positive Entwicklung, da Sie auf diese Weise als Unternehmer monatlich einen festen Betrag erhalten, so Davy.

Schlüsselwort

Kundenzufriedenheit ist das Schlüsselwort. Kein einziger Unternehmer kommt um diesen Begriff herum. “Der modernen Kunde möchte die Kontrolle haben. Lassen Sie Ihren Besuchern also die Wahl. Lassen Sie sie zwischen einer einmaligen Wäsche oder einem Abonnement wählen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Lassen Sie Kunden über Apps, EC- und Kreditkarten, Lastschrift oder einfach kontaktlos oder in bar bezahlen. Je einfacher Sie es Ihren Besucher machen, desto besser“, schließt Davy.

Autor: Frank van de Ven

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Wie man als Unternehmensgründer in der Autowaschbranche überlebt

Für viele Unternehmensgründer sind die ersten paar Jahre von grundlegender Bedeutung. Die Startphase schafft die Basis für die Zukunft. Indem Sie clevere Entscheidungen treffen, vorausschauend denken und Chancen nutzen, können Sie Ihre neue Waschanlage zum Erfolg führen. Um dafür zu sorgen, dass Sie einige Fehler zu vermeiden wissen, teilen zwei Veteranen der Autowaschbranche Ihre Visionen und geben praktische Tipps, mit denen Sie Ihre Unternehmensführung verbessern können.

Das amerikanische PC&D Magazine sprach mit dem Director of Corporate Accounts Vic Monteleone von National Carwash Solutions (NCS) und dem Vizepräsidenten Todd Davy von DRB Systems über ihr Fachgebiet. Es ist ein großes Missverständnis, dass das Eröffnen und Betreiben einer Waschanlage eine Leichtigkeit sind. “Dieses Bild ist entstanden, weil erfolgreiche Waschanlagen, einem die Idee vermitteln, es sei wirklich kinderleicht. In der Praxis scheint es genau das Gegenteil zu sein. Unternehmer, die sich voll und ganz darauf konzentrieren, all ihre Energie in ihr Unternehmen zu investieren, werden merken, dass es nach einiger Zeit leichter wird. Dieser Prozess kostet nun mal Zeit”, so Monteleone.

Viele Unternehmensgründer in der Autowaschbranche glauben, dass sie im Laufe der Zeit lernen können, wie der Hase läuft. Doch das ist Wunschdenken. Es ist viel schlauer, sich vorab gut informieren zu lassen und sich in die Branche zu vertiefen. Das klingt logisch, doch in Realität passiert dies noch immer zu wenig, sagt Monteleone: “Ob Sie nun Kontakt mit einem örtlich ansässigen Unternehmer, Hersteller oder Berater aufnehmen, macht nicht so viel aus. Tatsache ist, dass das Sammeln von Informationen von unschätzbarem Wert ist und Ihnen wertvolle Erkenntnisse liefert. Zudem sparen Sie sich eine Menge Zeit, wenn Sie Ihre Hausaufgaben machen, um sofort durchstarten zu können. Sie müssen das Rad also nicht neuerfinden.”

Marketingplan

Ein anderer wichtiger Punkt für Unternehmensgründer ist es, vorab einen guten Marketingplan zu erstellen. “Eins der größten Missverständnisse in der Branche ist es, dass eine Waschanlage ‘fertig’ ist, wenn diese steht. Das ist nicht wahr. Jede Waschanlage benötig kontinuierlich Pflege und Aufmerksamkeit”, verdeutlicht Davy. Eine Waschanlage muss mehr bieten, als nur das Waschen und Trocknen von Autos. Um dafür zu sorgen, dass Kunden zurückkommen, ist es wichtig, Kunden an sich zu binden, indem das gewisse Extra zu geboten wird. Das bedeutet beispielsweise nicht automatisch, dass Preisdumping betrieben werden muss, nur weil die Konkurrenz beschließt, die Preise zu senken, im Gegenteil. “Indem Sie den Fokus auf den Service legen, können Sie Qualität gewährleisten, sodass Sie bei den Preisen keine Abstriche machen müssen.”

Es ist hilfreich, aus den Fehlern (anderer) zu lernen. Indem Sie Fachliteratur lesen, fachbezogene Events besuchen und sich mit Kollegen unterhalten, können Sie viele Erkenntnisse erzielen. Durch den Aufbau eines Netzwerkes lernen Sie die Branche und auch sich selbst besser kennen und wissen, welche Fehler Sie vermeiden sollten. “Den größten Fehler, den Sie als Unternehmensgründer machen können, ist es Ihre komplette Aufmerksamkeit auf die Entwicklung und den Bau Ihrer Waschanlage zu richten. Wenn Sie das tun, entgehen Ihnen nämlich die Vorteile, die durch einen Marketingplan entstehen. Bevor Sie mit dem Aufbau Ihres eigenen Unternehmens beginnen, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen, wissen, wie Sie diese erreichen, und wie Sie Ihr Wachstum vorantreiben wollen”, veranschaulicht Monteleone.

Verbundenheit

Bei dem Wort ‘Marketing’ denken einige Leute vielleicht direkt an teure Agenturen. Doch das ist überhaupt nicht nötig. Ein guter Marketingplan beginnt bei dem Eindruck, den Ihr Unternehmen hinterlässt. “Fangen Sie bei einem gut lesbaren Logo an. Der nächste Schritt ist das Erstellen einer Website. Auch das Verwalten von Social-Media-Kanälen und das Verschicken von Mailings gehört dazu”, sagt Davy. “Besucher möchten wissen, woran sie sind und, was sie erwartet. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kunden über die letzten Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Auf diese Weise beziehen Sie sie mit ein.”

Kundenbindung schaffen Sie auch, indem Sie Abonnements anbieten. “Die Welt verändert sich. Die Nachfrage des Verbrauchers nach Abonnements mit viel Entscheidungsfreiheit wird immer größer. Nehmen Sie einen Dienst wie Netflix als Beispiel, bei dem Sie so viele Filme und Serien gucken können, wie Sie wollen, solange Sie einen festen monatlichen Betrag bezahlen. Indem Sie in ein solches Abonnement investieren, gewinnen Sie Kunden für sich. Das ist eine positive Entwicklung, da Sie auf diese Weise als Unternehmer monatlich einen festen Betrag erhalten, so Davy.

Schlüsselwort

Kundenzufriedenheit ist das Schlüsselwort. Kein einziger Unternehmer kommt um diesen Begriff herum. “Der modernen Kunde möchte die Kontrolle haben. Lassen Sie Ihren Besuchern also die Wahl. Lassen Sie sie zwischen einer einmaligen Wäsche oder einem Abonnement wählen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Lassen Sie Kunden über Apps, EC- und Kreditkarten, Lastschrift oder einfach kontaktlos oder in bar bezahlen. Je einfacher Sie es Ihren Besucher machen, desto besser“, schließt Davy.

Autor: Frank van de Ven

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