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„Wir müssen modern denken“ – Digitalisierung in der Waschbranche

Foto: Autohaus Ahlers

Der Waschpark des Autohauses Ahlers in Münster wurde kürzlich komplett saniert. Mit der neuen Waschtechnik zog auch die Digitalisierung an diesem Standort ein. „Erst hatte ich Zweifel, ob die Kunden das digitale Bezahlen so gut annehmen, aber jetzt sehe ich, dass es funktioniert“, erklärt Rainer Ahlers.

„Kunden nutzen digitale Angebote in jedem Lebensbereich, da war es klar, dass auch wir uns verändern müssen“, erinnert sich Rainer Ahlers zum Beginn der Überlegungen zu einem Angebot an digitalisierter Autowäsche.

Nach einem Brand in der alten Anlage war eine Sanierung unumgänglich. „Wenn wir schon die alte Anlage aus 1996 erneuern müssen, dann investieren wir in die Zukunft. Wir haben alles neu gemacht: die Waschtechnik, die Bezahltechnik und auch die Waschplatzgestaltung mit neuem Licht und neuen Markenfarben.“

Weniger Schäden durch Einbrüche

In der Vergangenheit hatten wir des Öfteren Schäden durch Einbrüche. Selbst wenn man jeden Tag das Bargeld aus der Anlage entnimmt, passiert es trotzdem. Teilweise wurde zuerst gezielt die Überwachungstechnik zerstört, um dann in die Anlage einzubrechen. Das fehlende Bargeld ist dabei nie der schlimmste Schaden. Vielmehr die Folgekosten: die beschädigte Technik, das Warten auf Ersatzteile – früher zwei bis drei Wochen, heute bestimmt acht Wochen –, dann der Stillstand der Anlage. Mit dem Stillstand hatten wir regelmäßig Probleme durch die fehlende Wasserzirkulation und es folgten Rostablagerungen durch das stark eisenhaltige Wasser in Münster. Dann waren schnell die Filter und Düsen verstopft, es kam zur Geruchsbildung und es folgten immer weitere Schäden. Daher war die Erneuerung ein wichtiger Schritt für uns.“

Die neue Waschtechnik kommt sehr gut bei den Kunden an, die sich auch schnell an das digitale Bezahlen gewöhnt haben. (Foto: Autohaus Ahlers)

Umbau erfolgreich abgeschlossen

Der Umbau der Anlage hat einige Zeit gedauert, denn er lief nicht immer problemlos. „Aber es ist wie mit allem Neuen, am Anfang gibt es immer Startschwierigkeiten. Die Techniker von TSG Deutschland waren zum Zeitpunkt der Umstellung noch nicht komplett vertraut mit allen möglichen auftretenden Problemen im digitalen Bereich, aber die Waschtechnik von TSG lief sehr gut und wurde gut installiert. Aber ich habe dafür Verständnis, die Vielfalt an digitalen Möglichkeiten ist mittlerweile so unüberschaubar groß, dass es immer schwerer wird, für jeden Fall eine sofortige Lösung zu haben. In ein bis zwei Jahren wird das sicherlich noch einfacher gehen“, resümiert Rainer Ahlers über die Zeit des Umbaus.

Der Waschpark des Autohauses Ahlers verfügt nun über zwei automatische Soft-Bürstenwaschanlagen für PKWs mit einer maximalen Höhe von  2,20 m und für SUVs & Bullis (maximale Höhe 2,80 m). Es stehen jeweils vier verschiedene Waschprogramme zur Verfügung. Weiterhin gibt es vier neue SB-Boxen von Kärcher mit einer maximalen Fahrzeughöhe von 3,50 m und entsprechende Staubsauger-Anlagen. Das digitale Bezahlen ist über CharliePay bargeldlos und nach wie vor auch über Bargeld möglich. Der Waschpark Ahlers ist zudem einer der ersten TSG-Kunden, die mit dem neuen Zahlungsterminal PayTec ausgestattet sind und mit dem Netzbetreiber WEAT zusammenarbeiten.

„Als Vergleich zu den Investitionskosten muss man sich mal gegenrechnen, wenn man einen Mitarbeiter ein Jahr bezahlt, der Waschmünzen tauscht und ausgibt und Waschprogramme verkauft. Das kostet pro Jahr mindestens 40.000 € Mitarbeiterkosten. Die Umstellung auf die Digitalisierung muss man also im Verhältnis zu den Alternativen sehen“, rechnet Rainer Ahlers. Auch die Portalwaschanlage ist digitalisiert, sodass das Kundenerlebnis sehr viel moderner ist als noch vor dem Umbau.

Gewinnabsicht in 10 Jahren

Rückblickend auf die alte Waschtechnik rechnet Rainer Ahlers mit einem Zeitpunkt der Amortisierung der Investitionskosten in etwa 10 Jahren. „Wenn die neue Anlage ähnlich wie die alte läuft, haben wir dann noch 25 Jahre, um Gewinn zu machen“, so der Plan von Rainer Ahlers. Dafür setze er auf Werbung, guten Service und vor allem Sauberkeit. „Als Vorbild kann ich nur sauber machen, wenn ich selbst sauber bin. Da müssen sich viele Tankstellen deutlich mehr anstrengen, wenn man sich anschaut, wie dreckig manche Portalwaschanlagen betrieben werden. Das drumherum muss eben stimmen.“

Autor: Sandra Schäfer

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