Mit diesen 3 Strategien funktioniert eine Preiserhöhung

Foto: Pixabay

Aktuell ist fast jede Waschanlage mit dem Thema der Preissteigerung beschäftigt. Entweder wurden die Preise vor kurzem schon erhöht oder dieser Schritt steht unmittelbar bevor. Mit diesen drei Strategien zur Preiserhöhung reduzieren Unternehmer die Wahrscheinlichkeit, Kunden im Zuge der Preiserhöhung zu verlieren.

Der richtige Zeitpunkt und die Höhe einer Preissteigerung sollte gut überlegt werden. Bekanntlich ist der Preis ein sehr sensibler Bereich und häufig ausschlaggebend für die Kaufentscheidung eines Kunden. Veränderungen der Qualität und Preissteigerungen werden von Kunden genau beobachtet und häufig auch diskutiert. In den aktuellen Zeiten stehen Unternehmen häufig nicht mehr vor der Wahl, ob Preise angehoben werden müssen, sondern nur noch die Frage der Höhe und des Zeitpunktes ist offen. Hier stehen grundsätzlich drei Strategien zur Verfügung. Jede hat eigene Vor- und Nachteile.

1: Kleine Preiserhöhungen in kurzen Abständen

In Zeiten von stark gestiegenen Preisen für Einkäufe des täglichen Bedarfs sind Kunden sensible auf Preissteigerungen. Erhöht eine Waschanlage ihre Preise nur um eine kleinere Differenz, wird dies die Kunden freuen. Unter dem aktuellen Preisdruck werden aber schnell weitere Preissteigerungen notwendig sein, um eine Waschanlage wirtschaftlich zu führen. Viele kleinere Preisschnitte in zu kurzer Zeit könnten aber auch den Eindruck erwecken, dass die Preispolitik eines Unternehmens instabil ist. Für Kunden ist die zukünftige Preisentwicklung schwerer einzuschätzen. Wer Preiserhöhungen mit Argumenten verbindet, kann schlecht behaupten, alle paar Monate die Qualität der Leistung verbessert zu haben. Auch zur internen Planung sind viele kleine Preisschnitte schwerer zu kalkulieren.

2: Deutliche Preissteigerungen in größeren Zeitabständen

Eine angekündigte Preiserhöhung um eine größere Differenz ist für viele Kunden oft eine Überraschung. Häufig lassen sich aber gute Argumente finden, die auch für Kunden nachvollziehbar sind. Das wichtigste Argument dabei ist sicherlich die Zusicherung, das neue Preisniveau über einen längeren Zeitraum halten zu können. Solch größere Preissprünge werden Kunden aber nur in großen Zeitabständen hinnehmen. Daher sollte ein solcher Schritt gut kalkuliert, verbreitet und umgesetzt werden.

3: Preise gleichzeitig heben und senken

Eine Alternative ist die Option, unterschiedliche Leistungen auch unterschiedlich zu behandeln. So könnte zum Beispiel die am häufigsten verkaufte Wäsche preislich angehoben werden, wohingegen andere, weniger nachgefragte Wäschen preislich reduziert werden könnten. Ein Beispiel hierfür wäre die Einführung oder Preisreduzierung von Wäschen in einer „Happy Hour“. Solche Angebote haben in der Regel den Zweck, die Randzeiten der Öffnungszeiten stärker auszulasten und so die Hauptzeiten zu entlasten. Eine gleichzeitige Preissteigerung und eine Preissenkung bieten gute Argumente zur Erklärung an den Kunden.

Lokale Auswirkungen

Das Waschgeschäft ist sehr lokal, sodass sich Preisänderungen an einer Waschanlage häufig auf den gesamten Markt einer Region auswirken. Einerseits heißt dies, dass Unternehmen gezwungen sind den Markt genau zu beobachten und andererseits heißt dies auch, dass ein Preisvorsprung in vielen Fällen nicht von länger Dauer ist. Daher bietet es sich in der Carwash-Branche nur in Ausnahmefällen an, die Marketingstrategie auf den Preis zu konzentrieren. Vielmehr sollten Qualität und Service als kaufentscheidende Argumente in den Vordergrund gerückt werden.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.

Mit diesen 3 Strategien funktioniert eine Preiserhöhung | CarwashPro

Mit diesen 3 Strategien funktioniert eine Preiserhöhung

Foto: Pixabay

Aktuell ist fast jede Waschanlage mit dem Thema der Preissteigerung beschäftigt. Entweder wurden die Preise vor kurzem schon erhöht oder dieser Schritt steht unmittelbar bevor. Mit diesen drei Strategien zur Preiserhöhung reduzieren Unternehmer die Wahrscheinlichkeit, Kunden im Zuge der Preiserhöhung zu verlieren.

Der richtige Zeitpunkt und die Höhe einer Preissteigerung sollte gut überlegt werden. Bekanntlich ist der Preis ein sehr sensibler Bereich und häufig ausschlaggebend für die Kaufentscheidung eines Kunden. Veränderungen der Qualität und Preissteigerungen werden von Kunden genau beobachtet und häufig auch diskutiert. In den aktuellen Zeiten stehen Unternehmen häufig nicht mehr vor der Wahl, ob Preise angehoben werden müssen, sondern nur noch die Frage der Höhe und des Zeitpunktes ist offen. Hier stehen grundsätzlich drei Strategien zur Verfügung. Jede hat eigene Vor- und Nachteile.

1: Kleine Preiserhöhungen in kurzen Abständen

In Zeiten von stark gestiegenen Preisen für Einkäufe des täglichen Bedarfs sind Kunden sensible auf Preissteigerungen. Erhöht eine Waschanlage ihre Preise nur um eine kleinere Differenz, wird dies die Kunden freuen. Unter dem aktuellen Preisdruck werden aber schnell weitere Preissteigerungen notwendig sein, um eine Waschanlage wirtschaftlich zu führen. Viele kleinere Preisschnitte in zu kurzer Zeit könnten aber auch den Eindruck erwecken, dass die Preispolitik eines Unternehmens instabil ist. Für Kunden ist die zukünftige Preisentwicklung schwerer einzuschätzen. Wer Preiserhöhungen mit Argumenten verbindet, kann schlecht behaupten, alle paar Monate die Qualität der Leistung verbessert zu haben. Auch zur internen Planung sind viele kleine Preisschnitte schwerer zu kalkulieren.

2: Deutliche Preissteigerungen in größeren Zeitabständen

Eine angekündigte Preiserhöhung um eine größere Differenz ist für viele Kunden oft eine Überraschung. Häufig lassen sich aber gute Argumente finden, die auch für Kunden nachvollziehbar sind. Das wichtigste Argument dabei ist sicherlich die Zusicherung, das neue Preisniveau über einen längeren Zeitraum halten zu können. Solch größere Preissprünge werden Kunden aber nur in großen Zeitabständen hinnehmen. Daher sollte ein solcher Schritt gut kalkuliert, verbreitet und umgesetzt werden.

3: Preise gleichzeitig heben und senken

Eine Alternative ist die Option, unterschiedliche Leistungen auch unterschiedlich zu behandeln. So könnte zum Beispiel die am häufigsten verkaufte Wäsche preislich angehoben werden, wohingegen andere, weniger nachgefragte Wäschen preislich reduziert werden könnten. Ein Beispiel hierfür wäre die Einführung oder Preisreduzierung von Wäschen in einer „Happy Hour“. Solche Angebote haben in der Regel den Zweck, die Randzeiten der Öffnungszeiten stärker auszulasten und so die Hauptzeiten zu entlasten. Eine gleichzeitige Preissteigerung und eine Preissenkung bieten gute Argumente zur Erklärung an den Kunden.

Lokale Auswirkungen

Das Waschgeschäft ist sehr lokal, sodass sich Preisänderungen an einer Waschanlage häufig auf den gesamten Markt einer Region auswirken. Einerseits heißt dies, dass Unternehmen gezwungen sind den Markt genau zu beobachten und andererseits heißt dies auch, dass ein Preisvorsprung in vielen Fällen nicht von länger Dauer ist. Daher bietet es sich in der Carwash-Branche nur in Ausnahmefällen an, die Marketingstrategie auf den Preis zu konzentrieren. Vielmehr sollten Qualität und Service als kaufentscheidende Argumente in den Vordergrund gerückt werden.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.