Autowaschen in Frankreich verboten

Foto: Unsplash

Jetzt hat die französische Regierung auf die derzeitige Winterdürre in Frankreich reagiert und Maßnahmen verhängt. Unter anderem ist in einigen Gebieten des Landes die Autowäsche verboten.

Die Sorge vor einem zweiten Dürre-Sommer ist in Frankreich derzeit sehr groß. Daher hat nun der französische Präsident Emmanuel Macron entschieden, Maßnahmen zum Wassersparen festzulegen.
„Die Abwesenheit von Regen seit inzwischen über 30 Tagen ist eine große Bedrohung für unsere Wasserreserven in diesem Sommer“, erklärte der Sprecher der französichen Regierung, Olivier Véran, nach einer Kabinettssitzung in Paris. Da jede Sekunde zähle, habe die Regierung die Präfekten aufgerufen, „ab sofort außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen zur abgestuften und vorübergehenden Einschränkung oder zum Verbot der nicht vorrangigen Wassernutzung für Privathaushalte und Firmen.“
In den Departements Pyrénées-Orientales, Var, Isère, Ain, Bouches-du-Rhône und Savoie gelten bereits Einschränkungen, darunter Verbote, Gärten und Sportplätze zu wässern, Schwimmbecken zu füllen und Fahrzeuge zu waschen.

Die jetzt ergriffenen Maßnahmen sind Sofortmaßnahmen. Für Anfang März hat die französische Regierung die Bekanntgabe einer nationalen Wasserstrategie angekündigt.

Trockenheit seit über 30 Tagen

Solche Einschränkungen gäbe es in den Wintermonaten noch nie, berichten verschiedene Medien. In Frankreich hat es seit mehr als 30 Tagen nicht nennenswert geregnet oder geschneit. Nach Angaben der Regierung ist dies eine „große Bedrohung für die Wasserressourcen im nächsten Sommer“. Die Dürre im Winter verursacht laut Wetterinstitut Météo France einen ausgetrockneten Boden, der ihn weiter schwächt. Dies hat potenziell schwerwiegende Folgen. Derzeit wird berichtet, dass im Cornières-Massiv, einem Ausläufer der Pyrenäen nahe dem Mittelmeer, viele Bäume absterben. Stech-Eichen, Aleppo-Kiefern und wilde Olivenbäume gelten eigentlich als besonders widerstandsfähig. Die Folge ist die wachsende Gefahr von Waldbränden, da das Feuer sich unter diesen Bedingungen rasend schnell ausbreiten könnte.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.

Autowaschen in Frankreich verboten | CarwashPro

Autowaschen in Frankreich verboten

Foto: Unsplash

Jetzt hat die französische Regierung auf die derzeitige Winterdürre in Frankreich reagiert und Maßnahmen verhängt. Unter anderem ist in einigen Gebieten des Landes die Autowäsche verboten.

Die Sorge vor einem zweiten Dürre-Sommer ist in Frankreich derzeit sehr groß. Daher hat nun der französische Präsident Emmanuel Macron entschieden, Maßnahmen zum Wassersparen festzulegen.
„Die Abwesenheit von Regen seit inzwischen über 30 Tagen ist eine große Bedrohung für unsere Wasserreserven in diesem Sommer“, erklärte der Sprecher der französichen Regierung, Olivier Véran, nach einer Kabinettssitzung in Paris. Da jede Sekunde zähle, habe die Regierung die Präfekten aufgerufen, „ab sofort außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen zur abgestuften und vorübergehenden Einschränkung oder zum Verbot der nicht vorrangigen Wassernutzung für Privathaushalte und Firmen.“
In den Departements Pyrénées-Orientales, Var, Isère, Ain, Bouches-du-Rhône und Savoie gelten bereits Einschränkungen, darunter Verbote, Gärten und Sportplätze zu wässern, Schwimmbecken zu füllen und Fahrzeuge zu waschen.

Die jetzt ergriffenen Maßnahmen sind Sofortmaßnahmen. Für Anfang März hat die französische Regierung die Bekanntgabe einer nationalen Wasserstrategie angekündigt.

Trockenheit seit über 30 Tagen

Solche Einschränkungen gäbe es in den Wintermonaten noch nie, berichten verschiedene Medien. In Frankreich hat es seit mehr als 30 Tagen nicht nennenswert geregnet oder geschneit. Nach Angaben der Regierung ist dies eine „große Bedrohung für die Wasserressourcen im nächsten Sommer“. Die Dürre im Winter verursacht laut Wetterinstitut Météo France einen ausgetrockneten Boden, der ihn weiter schwächt. Dies hat potenziell schwerwiegende Folgen. Derzeit wird berichtet, dass im Cornières-Massiv, einem Ausläufer der Pyrenäen nahe dem Mittelmeer, viele Bäume absterben. Stech-Eichen, Aleppo-Kiefern und wilde Olivenbäume gelten eigentlich als besonders widerstandsfähig. Die Folge ist die wachsende Gefahr von Waldbränden, da das Feuer sich unter diesen Bedingungen rasend schnell ausbreiten könnte.

Autor: Sandra Schäfer

Antworte auch

Noch maximal Zeichen

Bitte melden Sie sich an mit einem der sozialen Medium um einen Kommentar abzugeben.