Autowäsche 2030: Szenario 3 – Im Service Dschungel

Zpunkt hat insgesamt drei Szenarios aus gesammelten Daten erstellt. Zunächst die eher unwahrscheinlichen und doch möglichen Extreme „Die Ökorevolution“ und „Robots, Robots, Robots“. Als letztes stellen wir Ihnen nun das sog. Baseline Szenario „Im Service Dschungel“ vor.

Im Grunde ist dieses Szenario eine intensivierte Version von heute. Waschkunden, -equipment, -prozesse, … alles ist vielfältig. Weder die E-Mobilität, Carsharing Modelle, noch die Robotics haben wesentliche Durchbrüche erzielt, auch wenn selbstfahrende Fahrzeuge beginnen, die Straßen zu erobern. Die Autowaschindustrie profitiert dennoch vom technologischen Fortschritt und kann den mannigfaltigen Bedürfnissen seiner Kunden gerecht werden.

Stellschrauben

Hier zeigen sich keine solch rigorosen Entwicklungen, als dass sie das Waschgeschäft nachhaltig beeinflussen würden. Die Fahrzeugpopulation ist äußerst divers: Viele nutzen Carsharing Angebote, andere verbleiben lieber beim Eigenfahrzeug. Die Urbanisierung schreitet voran, Wasserregulationen bleiben auf hohem Niveau. Zwar verhelfen KI und Digitalisierung die Waschprozesse zu individualisieren und zu optimieren, große Sprünge wie im ersten vorgestellten Szenario bleiben jedoch aus.

Als Dienstleistungsgewerbe ist jedoch zunehmend an den Betreibern, ihre Angebote so zu gestalten, dass sie auf einen Convenience-Aspekt hin zugeschnitten werden. Auch ohne Innovationen bei Materialien etc. will der Kunde von morgen ein individuell zugeschnittenes Programm, das optimal auf seine Wünsche passt.

Waschdimensionen

  1. Nachfrage: Aufgrund der Mannigfaltigkeit der Mobilitätsmodelle der Gesellschaft ist die Nachfrage steigend.
  2. Anlagenort: Die Menschen zieht es in die Städte. Um langfristig auf dem Markt bestehen zu können, machen insbesondere hoch individualisierte Anlagen im urbanen Gebiet Sinn.
  3. Betriebskonzept: So vielfältig wie die Gesellschaft selbst. Weiterhin als zusätzlicher Service an Tankstellen, sowie als Waschzentren, die sich durch Premiumangebote auszeichnen. Außerdem sind Kooperationen mit Carsharing Anbietern denkbar oder Anlagen, die direkt von diesen Firmen betrieben werden.
  4. Anlagentyp: Vor allem schnell operierende Anlagentypen haben die Nase vorn. Die Kunden verlangen Schnelligkeit und Effizienz bei hoher Convenience.
  5. Waschoptionen: Innenreinigung gewinnt an Gewicht, vor allem wegen der (langsam) wachsenden Carsharing Community. Die Standartwaschoptionen von Basis bis Premium bleiben erhalten, werden jedoch von individuellen Programmen ergänzt.
  6. Waschtechnologie: Weitere Optimierungen im Wasserrecycling. Die Chemie wird umweltfreundlicher, bis hin zu komplett biologisch abbaubaren Reinigern.
  7. Added-Value-Services: Digitale Zahlungsmethoden und Anlagenüberwachung bzw. -steuerung (auch für den Kunden) haben Hochkonjunktur. Abo-Modelle erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch waschferne Angebote wie Ladestationen für E-Autos sind denkbar.
  8. Anlagenwartung: Permanentes Monitoring und somit ständige Analyse des Anlagenstatus können Fehler und Ausfälle vorhersagen, bevor sie zum Problem werden. Die Wartung ist ebenfalls durch und durch convenient für den Betreiber, aber auch für die Hersteller.
  9. Betreiberlandschaft: Vor allem (finanziell) stärkere Betreiber haben es leichter, ihre Anlagen den Bedürfnissen entsprechend hochzurüsten und bestehen auf diesem Markt somit eher als kleinere Anlagenbetreiber.
  10. Herstellerlandschaft: Hier sind keine essentiellen Umstrukturierungen zu erwarten.

Chancen und Herausforderungen

Zusammenfassend sind hier große Umbrüche und damit auch erfreuliche Chancen noch spannende Herausforderungen kaum zu erwarten. Die technologische Komponente, wenn auch klein, ist für die Betreiber, die es sich leisten können, immerhin eine Erleichterung, was die Wartung und Betriebsabläufe betrifft.

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Autor: Eva Heuft

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Autowäsche 2030: Szenario 3 – Im Service Dschungel

Zpunkt hat insgesamt drei Szenarios aus gesammelten Daten erstellt. Zunächst die eher unwahrscheinlichen und doch möglichen Extreme „Die Ökorevolution“ und „Robots, Robots, Robots“. Als letztes stellen wir Ihnen nun das sog. Baseline Szenario „Im Service Dschungel“ vor.

Im Grunde ist dieses Szenario eine intensivierte Version von heute. Waschkunden, -equipment, -prozesse, … alles ist vielfältig. Weder die E-Mobilität, Carsharing Modelle, noch die Robotics haben wesentliche Durchbrüche erzielt, auch wenn selbstfahrende Fahrzeuge beginnen, die Straßen zu erobern. Die Autowaschindustrie profitiert dennoch vom technologischen Fortschritt und kann den mannigfaltigen Bedürfnissen seiner Kunden gerecht werden.

Stellschrauben

Hier zeigen sich keine solch rigorosen Entwicklungen, als dass sie das Waschgeschäft nachhaltig beeinflussen würden. Die Fahrzeugpopulation ist äußerst divers: Viele nutzen Carsharing Angebote, andere verbleiben lieber beim Eigenfahrzeug. Die Urbanisierung schreitet voran, Wasserregulationen bleiben auf hohem Niveau. Zwar verhelfen KI und Digitalisierung die Waschprozesse zu individualisieren und zu optimieren, große Sprünge wie im ersten vorgestellten Szenario bleiben jedoch aus.

Als Dienstleistungsgewerbe ist jedoch zunehmend an den Betreibern, ihre Angebote so zu gestalten, dass sie auf einen Convenience-Aspekt hin zugeschnitten werden. Auch ohne Innovationen bei Materialien etc. will der Kunde von morgen ein individuell zugeschnittenes Programm, das optimal auf seine Wünsche passt.

Waschdimensionen

  1. Nachfrage: Aufgrund der Mannigfaltigkeit der Mobilitätsmodelle der Gesellschaft ist die Nachfrage steigend.
  2. Anlagenort: Die Menschen zieht es in die Städte. Um langfristig auf dem Markt bestehen zu können, machen insbesondere hoch individualisierte Anlagen im urbanen Gebiet Sinn.
  3. Betriebskonzept: So vielfältig wie die Gesellschaft selbst. Weiterhin als zusätzlicher Service an Tankstellen, sowie als Waschzentren, die sich durch Premiumangebote auszeichnen. Außerdem sind Kooperationen mit Carsharing Anbietern denkbar oder Anlagen, die direkt von diesen Firmen betrieben werden.
  4. Anlagentyp: Vor allem schnell operierende Anlagentypen haben die Nase vorn. Die Kunden verlangen Schnelligkeit und Effizienz bei hoher Convenience.
  5. Waschoptionen: Innenreinigung gewinnt an Gewicht, vor allem wegen der (langsam) wachsenden Carsharing Community. Die Standartwaschoptionen von Basis bis Premium bleiben erhalten, werden jedoch von individuellen Programmen ergänzt.
  6. Waschtechnologie: Weitere Optimierungen im Wasserrecycling. Die Chemie wird umweltfreundlicher, bis hin zu komplett biologisch abbaubaren Reinigern.
  7. Added-Value-Services: Digitale Zahlungsmethoden und Anlagenüberwachung bzw. -steuerung (auch für den Kunden) haben Hochkonjunktur. Abo-Modelle erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch waschferne Angebote wie Ladestationen für E-Autos sind denkbar.
  8. Anlagenwartung: Permanentes Monitoring und somit ständige Analyse des Anlagenstatus können Fehler und Ausfälle vorhersagen, bevor sie zum Problem werden. Die Wartung ist ebenfalls durch und durch convenient für den Betreiber, aber auch für die Hersteller.
  9. Betreiberlandschaft: Vor allem (finanziell) stärkere Betreiber haben es leichter, ihre Anlagen den Bedürfnissen entsprechend hochzurüsten und bestehen auf diesem Markt somit eher als kleinere Anlagenbetreiber.
  10. Herstellerlandschaft: Hier sind keine essentiellen Umstrukturierungen zu erwarten.

Chancen und Herausforderungen

Zusammenfassend sind hier große Umbrüche und damit auch erfreuliche Chancen noch spannende Herausforderungen kaum zu erwarten. Die technologische Komponente, wenn auch klein, ist für die Betreiber, die es sich leisten können, immerhin eine Erleichterung, was die Wartung und Betriebsabläufe betrifft.

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