Bargeldloses Zahlen teilt die Republik

Bei der Beliebtheit von bargeldlosem Bezahlen kann man ganz deutliche Gruppierungen unterschieden. Eine aktuelle Umfrage besagt, dass über die Hälfte aller unter 60-Jährigen am liebsten ohne Bargeld bezahlen, aber dafür knapp Dreiviertel aller über 60-Jährigen das Bargeld bevorzugen. Damit schwankt Deutschland zwischen Tradition und Innovation und Unternehmen stehen vor schwierigen Entscheidungen, wenn es um die Auswahl der Bezahlmöglichkeiten geht.

In einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach wurden über 1.000 Deutsche befragt, welches Zahlungsmittel sie aktuell präferieren. Bei der jüngeren Generation, die in diesem Fall alle unter 60-Jährigen einschloss, war die Entscheidung für bargeldloses Bezahlen mit über der Hälfte eindeutig. Die über 60-Jährigen hingegen gaben an, bevorzugt (76 Prozent) noch immer mit Bargeld zahlen zu wollen.

Corona war Treiber neuer Wege

Im Jahr 2018 haben nur etwa 12 Prozent der über 60-Jährige angegeben, bevorzugt mit Karte zu zahlen. Das sind in diesem Jahr mit 24 Prozent schon doppelt so viele. Auch bei der jüngeren Generation kann man einen nachhaltigen „Corona-Effekt“ ausmachen. 43 Prozent bestätigten, in Geschäften vermehrt mit der Karte gezahlt zu haben, seitdem die Corona-Pandemie begann.

Ältere Generation holt auf

Dort, wo die jüngere Generation Vorreiter ist und war, holt die ältere Generation langsam auf. Die Studie kommt zu der Erkenntnis, dass die jüngere Generation sich „größtenteils von Bargeld verabschiedet hat“. Doch auch wenn jetzt die ältere Generation noch zurückhaltender ist, stellen die Verfasser der Studie die These auf, dass es in den nächsten Jahren zu einer Annäherung kommen wird und die starke Zweiteilung aufgeweicht werden wird. Wann mit dieser Veränderung zu rechnen sei, wurde nicht bekannt gegeben.

Bargeld in Waschanlagen bleibt (noch)

Diese Studie bestätigt die Trends zum Bezahlen, die während der Corona-Krise häufig dokumentiert wurden. Für Waschanlagenbetreiber bedeutet dies, dass sie in den nächsten Jahren weiterhin mit Waschkunden rechnen müssen, die Bargeldzahlung bevorzugen. Mit Blick auf die Nutzungszeit einer Waschanlage, die aktuell in der Bauphase wäre, kann man wohl schätzen, dass für die gesamten Jahre der Nutzungszeit Bargeld noch ein begleitendes Thema bleiben wird. Aber um die jüngere Kundschaft mit attraktiven Bezahlmethoden anzusprechen, wird wohl parallel bereits die Nutzung von bargeldlosen Methoden empfehlenswert sein.

Autor: Sandra Schäfer

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Bargeldloses Zahlen teilt die Republik

Bei der Beliebtheit von bargeldlosem Bezahlen kann man ganz deutliche Gruppierungen unterschieden. Eine aktuelle Umfrage besagt, dass über die Hälfte aller unter 60-Jährigen am liebsten ohne Bargeld bezahlen, aber dafür knapp Dreiviertel aller über 60-Jährigen das Bargeld bevorzugen. Damit schwankt Deutschland zwischen Tradition und Innovation und Unternehmen stehen vor schwierigen Entscheidungen, wenn es um die Auswahl der Bezahlmöglichkeiten geht.

In einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach wurden über 1.000 Deutsche befragt, welches Zahlungsmittel sie aktuell präferieren. Bei der jüngeren Generation, die in diesem Fall alle unter 60-Jährigen einschloss, war die Entscheidung für bargeldloses Bezahlen mit über der Hälfte eindeutig. Die über 60-Jährigen hingegen gaben an, bevorzugt (76 Prozent) noch immer mit Bargeld zahlen zu wollen.

Corona war Treiber neuer Wege

Im Jahr 2018 haben nur etwa 12 Prozent der über 60-Jährige angegeben, bevorzugt mit Karte zu zahlen. Das sind in diesem Jahr mit 24 Prozent schon doppelt so viele. Auch bei der jüngeren Generation kann man einen nachhaltigen „Corona-Effekt“ ausmachen. 43 Prozent bestätigten, in Geschäften vermehrt mit der Karte gezahlt zu haben, seitdem die Corona-Pandemie begann.

Ältere Generation holt auf

Dort, wo die jüngere Generation Vorreiter ist und war, holt die ältere Generation langsam auf. Die Studie kommt zu der Erkenntnis, dass die jüngere Generation sich „größtenteils von Bargeld verabschiedet hat“. Doch auch wenn jetzt die ältere Generation noch zurückhaltender ist, stellen die Verfasser der Studie die These auf, dass es in den nächsten Jahren zu einer Annäherung kommen wird und die starke Zweiteilung aufgeweicht werden wird. Wann mit dieser Veränderung zu rechnen sei, wurde nicht bekannt gegeben.

Bargeld in Waschanlagen bleibt (noch)

Diese Studie bestätigt die Trends zum Bezahlen, die während der Corona-Krise häufig dokumentiert wurden. Für Waschanlagenbetreiber bedeutet dies, dass sie in den nächsten Jahren weiterhin mit Waschkunden rechnen müssen, die Bargeldzahlung bevorzugen. Mit Blick auf die Nutzungszeit einer Waschanlage, die aktuell in der Bauphase wäre, kann man wohl schätzen, dass für die gesamten Jahre der Nutzungszeit Bargeld noch ein begleitendes Thema bleiben wird. Aber um die jüngere Kundschaft mit attraktiven Bezahlmethoden anzusprechen, wird wohl parallel bereits die Nutzung von bargeldlosen Methoden empfehlenswert sein.

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