Die aktuelle Lage auf dem Automobilmarkt und die Einschränkungen durch die Halbleiter-Krise führen zu einer Wertsteigerung von Gebrauchtwagen. Dies eröffnet neue Argumente in der Autowaschbranche, wenn aus Werterhalt aktuell sogar Wertsteigerung wird.

Eine Onlineplattform zum Handel von Gebrauchtwagen hat festgestellt, dass Gebrauchtwagen heute im Vergleich zu Anfang 2020 im Wert gestiegen sind, obwohl sie weiterhin genutzt wurden. Bei ausgewählten und auf dem Markt stark nachgefragten Fahrzeugmodellen wie dem Škoda Octavia und dem Ford Focus lag die Wertsteigerung zwischen 1.500 und 2.000 Euro.

Die Ursache liegt in der Krise der Chipherstellung, der zu einem steigenden Mangel an Neuwagen führt. Lieferzeiten für Neuwagen liegen derzeit bei über einem Jahr, wenn das gewünschte Modell überhaupt lieferbar ist. Dies lässt das Interesse an Gebrauchtwagen steigen. Gleichzeitig hat die Pandemie dazu geführt, dass der Wunsch der Menschen nach einem eigenen Auto wieder anstieg, was weiterhin die Nachfrage erhöhte.

Wertsteigerung für Gebrauchtwagen

Eine Auswertung der Daten eines Onlineportals für Gebrauchtwagen zeigte, dass Verkäufer von Gebrauchtwagen aktuell sehr viel höhere Preise erzielen können als noch zu Beginn 2020. Beispielhaft zeigte sich ein Preisanstieg um 11,3 Prozent bei einem Ford Focus mit dem Baujahr 2017, der in den letzten zwei Jahren rund 20.000 Kilometer zusätzlich gefahren wurde. „Aktuell herrschen besonders vorteilhafte Bedingungen für Verkäufer“ heißt es bei vonseiten des Portalbetreibers.

In der Waschanlagenbranche ist der Aspekt der Werterhaltung eines Fahrzeuges ein immer wieder angeführter Grund für regelmäßige Fahrzeugwäschen. Unter den aktuellen Umständen kann ein gut gepflegtes Fahrzeug also zusätzlich im Wert steigen und damit steigt der Wert einer Fahrzeugwäsche.

Weitere Engpässe möglich

Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage in Europa bleibt es abzuwarten, wie sich dies auf die Wirtschaft und besonders auf die Automobilbranche auswirkt, denn viele Fahrzeughersteller unterhalten Werke in Osteuropa. Es könnten also weitere Einschränkungen auf die Branche zukommen.