Autowaschen trotz Wasserknappheit: Stimmung in den Medien wandelt sich

Vor einigen Wochen haben deutsche Waschanlagenbetreiber mit Sorge auf unsere Nachbarländer geschaut. Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit stand das Autowaschen besonders in Südeuropa schnell unter Strafe. In Deutschland wurde zu diesem Zeitpunkt vielerorts zum Wassersparen aufgerufen. Im Vergleich zur heutigen Lage zeigt sich aber ein Wandel in der Berichterstattung der Medien.

Aufmerksame Leser konnten schon in den ersten Sommermonaten in diesem Jahr feststellen, dass in anderen europäischen Ländern schnell und mitunter auch drastisch auf die Dürre in diesem Jahr reagiert wurde. Neben dem Befüllen von Pools und dem Bewässern von Pflanzen war häufig auch das Auto waschen im Fokus der Wasser verbrauchenden Tätigkeiten. In manchen europäischen Ländern wurde die Autowäsche sogar verboten und mit einer Strafandrohung bei Zuwiderhandlungen belegt.

Rat zur Autowaschanlage

Zur gleichen Zeit berichteten auch deutsche Medien über den wachsenden Mangel an Grund- und Trinkwasser. Doch bei allen Vorschlägen zum Wassersparen wurde beim Autowaschen zur Nutzung von Waschanlagen geraten. Moderne Anlagen seien Medienberichten zufolge, deutlich sparsamer im Wasserverbrauch als die private Autowäsche mit dem Gartenschlauch. Waschanlagenbetreiber in Deutschland konnten aufatmen. Doch diese Lage scheint sich aktuell zu ändern.

Medien-Empfehlung: Verzicht auf Autowaschen

Wo Medienberichte vor kurzem nach zwischen dem privaten Autowaschen und der professionellen Autowäsche unterschieden, wandelt sich aktuell die Berichtslage. Zunehmend wird über Aufrufe zur Erklärung des „Wassernotstandes“ berichtet, wie zum Beispiel im offenen Brief der Schutzgemeinschaft Vogelsberg in Hessen an die Landesumweltministerin Priska Hinz. In solchen und ähnlichen Veröffentlichungen ist eine längere Aufzählung zu finden, wie auf die Dürre und Wasserknappheit zu reagieren sei. Eine der geforderten Maßnahmen sei das „Verbot von Autowäschen“.

Rückgang der Wäschen möglich

In Gesprächen der CarwashPro-Redaktion mit Waschanlagenbetreibern wurde geäußert, dass man in der Branche teilweise bereits auf einen Waschrückgang warten würde, da es viele Gründe gäbe, die Kunden vom Waschen abhalten könnten. Aktuell ist dies jedoch überwiegend noch nicht erkennbar. Eine veränderte Medienlage könnte jedoch dazu beitragen, dass Kunden ihre Einstellung zum Autowaschen während der anhaltenden Dürre überdenken.

Vorbereitungen treffen

Waschanlagenbetreiber können kurzfristig nur bedingt auf die Wasserknappheit reagieren. Die meisten Maßnahmen zum Wassersparen bedürfen umfassender Umstellungen im Ablauf, Organisation und Ausrüstung der Waschanlagen. Jedoch ist genau jetzt der richtige Moment, sich über aktuelle Lösungen der Branche zu informieren und die passenden Maßnahmen vorzubereiten und umzusetzen. Auf Fachmessen und Fachkonferenzen, wie auch dem CarwashPro Forum im September in Köln, gehören Nachhaltigkeit und Wassersparen zu den zentralen Themen.

Autor: Sandra Schäfer

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Autowaschen trotz Wasserknappheit: Stimmung in den Medien wandelt sich

Vor einigen Wochen haben deutsche Waschanlagenbetreiber mit Sorge auf unsere Nachbarländer geschaut. Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit stand das Autowaschen besonders in Südeuropa schnell unter Strafe. In Deutschland wurde zu diesem Zeitpunkt vielerorts zum Wassersparen aufgerufen. Im Vergleich zur heutigen Lage zeigt sich aber ein Wandel in der Berichterstattung der Medien.

Aufmerksame Leser konnten schon in den ersten Sommermonaten in diesem Jahr feststellen, dass in anderen europäischen Ländern schnell und mitunter auch drastisch auf die Dürre in diesem Jahr reagiert wurde. Neben dem Befüllen von Pools und dem Bewässern von Pflanzen war häufig auch das Auto waschen im Fokus der Wasser verbrauchenden Tätigkeiten. In manchen europäischen Ländern wurde die Autowäsche sogar verboten und mit einer Strafandrohung bei Zuwiderhandlungen belegt.

Rat zur Autowaschanlage

Zur gleichen Zeit berichteten auch deutsche Medien über den wachsenden Mangel an Grund- und Trinkwasser. Doch bei allen Vorschlägen zum Wassersparen wurde beim Autowaschen zur Nutzung von Waschanlagen geraten. Moderne Anlagen seien Medienberichten zufolge, deutlich sparsamer im Wasserverbrauch als die private Autowäsche mit dem Gartenschlauch. Waschanlagenbetreiber in Deutschland konnten aufatmen. Doch diese Lage scheint sich aktuell zu ändern.

Medien-Empfehlung: Verzicht auf Autowaschen

Wo Medienberichte vor kurzem nach zwischen dem privaten Autowaschen und der professionellen Autowäsche unterschieden, wandelt sich aktuell die Berichtslage. Zunehmend wird über Aufrufe zur Erklärung des „Wassernotstandes“ berichtet, wie zum Beispiel im offenen Brief der Schutzgemeinschaft Vogelsberg in Hessen an die Landesumweltministerin Priska Hinz. In solchen und ähnlichen Veröffentlichungen ist eine längere Aufzählung zu finden, wie auf die Dürre und Wasserknappheit zu reagieren sei. Eine der geforderten Maßnahmen sei das „Verbot von Autowäschen“.

Rückgang der Wäschen möglich

In Gesprächen der CarwashPro-Redaktion mit Waschanlagenbetreibern wurde geäußert, dass man in der Branche teilweise bereits auf einen Waschrückgang warten würde, da es viele Gründe gäbe, die Kunden vom Waschen abhalten könnten. Aktuell ist dies jedoch überwiegend noch nicht erkennbar. Eine veränderte Medienlage könnte jedoch dazu beitragen, dass Kunden ihre Einstellung zum Autowaschen während der anhaltenden Dürre überdenken.

Vorbereitungen treffen

Waschanlagenbetreiber können kurzfristig nur bedingt auf die Wasserknappheit reagieren. Die meisten Maßnahmen zum Wassersparen bedürfen umfassender Umstellungen im Ablauf, Organisation und Ausrüstung der Waschanlagen. Jedoch ist genau jetzt der richtige Moment, sich über aktuelle Lösungen der Branche zu informieren und die passenden Maßnahmen vorzubereiten und umzusetzen. Auf Fachmessen und Fachkonferenzen, wie auch dem CarwashPro Forum im September in Köln, gehören Nachhaltigkeit und Wassersparen zu den zentralen Themen.

Autor: Sandra Schäfer

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