Mittelstand im Kfz-Gewerbe bangt um Existenzen

Bei den weiterhin steigenden Energiepreisen und den Preisen für Waren und Rohstoffe ist noch immer keine Besserung in Sicht. Nach einer aktuellen Veröffentlichung bangen immer mehr klein- und mittelständische Unternehmen um ihre Existenz, da ihre Möglichkeiten, die Preissteigerungen zu kompensieren, begrenzt sind. 

Der Druck auf klein- und mittelständische Unternehmen steigt an. Die hohen Preise für Waren, Rohstoffe und Energie zeigen deutliche Wirkung. Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) gab bekannt, dass ihn immer mehr Hilferufe seiner Mitglieder erreichen würden. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerk (ZDH) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) wandte sich der ZDK an die deutschen Spitzenverbände und bat darum, sich verstärkt für die Verbesserung der Lage der klein- und mittelständischen Unternehmen einzusetzen.

Zu hohe Preissteigerungen

In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben der Verbände heißt es, dass die aktuellen Preissteigerungen nicht in voller Höhe an die Kunden weitergegeben werden könnten. Es drohe das Abwandern und der Verlust von Kunden, der langfristig die Unternehmen weiter gefährden würde, wenn Umsätze ausblieben. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Kunden bereits selbst von den Preissteigerungen in vielen Bereichen des Lebens betroffen seien. „Insofern zehren diese enormen Kostensteigerungen die im Kfz-Gewerbe ohnehin schmalen Margen komplett auf“, so der ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

Arbeitsplätze seien bedroht

Jürgen Karpinski spricht auch eine deutliche Warnung an politische Entscheider aus: „Wenn Unternehmen aufgrund ausbleibender wirtschaftlicher Entlastung in die Insolvenz gehen müssen, verlieren die Beschäftigten ihre Arbeitsplätze.“ Die Verbände gaben in ihrem Schreiben auch zu bedenken, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Mehrheit der Arbeitsplätze und rund vier Fünftel der Ausbildungsplätze stellen würden.

An die eigenen Mitglieder appellieren die Verbände, sich intensiv mit Maßnahmen des Energiesparens zu beschäftigen und besonders energieintensive Bereiche im Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Als deutliches Beispiel wurde hierfür der Energiefresser Druckluft genannt. Hierbei gingen 95 Prozent der verwendeten Energie oftmals durch Undichtigkeiten verloren. Auch hier seien durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte bis zu 20 Prozent Einsparung möglich, heißt es seitens des ZDK.

Bildquelle: Pitstop.de GmbH

Autor: Sandra Schäfer

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Mittelstand im Kfz-Gewerbe bangt um Existenzen

Bei den weiterhin steigenden Energiepreisen und den Preisen für Waren und Rohstoffe ist noch immer keine Besserung in Sicht. Nach einer aktuellen Veröffentlichung bangen immer mehr klein- und mittelständische Unternehmen um ihre Existenz, da ihre Möglichkeiten, die Preissteigerungen zu kompensieren, begrenzt sind. 

Der Druck auf klein- und mittelständische Unternehmen steigt an. Die hohen Preise für Waren, Rohstoffe und Energie zeigen deutliche Wirkung. Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) gab bekannt, dass ihn immer mehr Hilferufe seiner Mitglieder erreichen würden. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerk (ZDH) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) wandte sich der ZDK an die deutschen Spitzenverbände und bat darum, sich verstärkt für die Verbesserung der Lage der klein- und mittelständischen Unternehmen einzusetzen.

Zu hohe Preissteigerungen

In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben der Verbände heißt es, dass die aktuellen Preissteigerungen nicht in voller Höhe an die Kunden weitergegeben werden könnten. Es drohe das Abwandern und der Verlust von Kunden, der langfristig die Unternehmen weiter gefährden würde, wenn Umsätze ausblieben. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Kunden bereits selbst von den Preissteigerungen in vielen Bereichen des Lebens betroffen seien. „Insofern zehren diese enormen Kostensteigerungen die im Kfz-Gewerbe ohnehin schmalen Margen komplett auf“, so der ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

Arbeitsplätze seien bedroht

Jürgen Karpinski spricht auch eine deutliche Warnung an politische Entscheider aus: „Wenn Unternehmen aufgrund ausbleibender wirtschaftlicher Entlastung in die Insolvenz gehen müssen, verlieren die Beschäftigten ihre Arbeitsplätze.“ Die Verbände gaben in ihrem Schreiben auch zu bedenken, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Mehrheit der Arbeitsplätze und rund vier Fünftel der Ausbildungsplätze stellen würden.

An die eigenen Mitglieder appellieren die Verbände, sich intensiv mit Maßnahmen des Energiesparens zu beschäftigen und besonders energieintensive Bereiche im Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Als deutliches Beispiel wurde hierfür der Energiefresser Druckluft genannt. Hierbei gingen 95 Prozent der verwendeten Energie oftmals durch Undichtigkeiten verloren. Auch hier seien durch den Einsatz energieeffizienterer Geräte bis zu 20 Prozent Einsparung möglich, heißt es seitens des ZDK.

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