Waschanlage bleibt unverzichtbares Nebengeschäft für Tankstellen

Eine Studie des Bundesverbandes Freier Tankstellen und Unabhängiger Deutscher Mineralölhändler (bft) betont die Bedeutung der Waschanlagen an Tankstellen für den wirtschaftlichen Erfolg. Das Waschgeschäft ist ein umsatzstarkes Zusatzgeschäft. 

Unter den Serviceleistungen einer Tankstelle liefert das Waschgeschäft je nach Größe der Tankstelle zwischen 38 und 65 Prozent des Umsatzes. Damit hält das Waschgeschäft seit Jahren seine starke Postion als wichtiger Umsatzposten auf Platz 4 hinter dem Tabakverkauf, dem Getränkeverkauf und den Telefonkarten.

Wandel in der Nutzung von Waschanlagen

Der überwiegende Anteil der Waschkunden verbindet die Autowäsche immer noch mit anderen Aktivitäten. Einer  Studie des bft folgend geben 67 Prozent der Waschkunden an, das Autowaschen mit dem Tanken zu verbinden. Das Einkaufen ist die zweithäufigste Nebentätigkeit (34 Prozent). Doch nach Einschätzung des bft könnte sich in Zukunft ein Wandel in der Autowäsche abzeichnen. Durch große Waschanlagen, die ohne Anbindung an Tankstellen agieren, rückt die Autowäsche an sich in den Fokus der Tätigkeiten. Diese Entwicklung wird gefördert werden, wenn Waschanlagen und vor allem Waschstraßen weitete Serviceleistungen rund ums Auto ausbauen. Schon jetzt gibt es einige Waschstraßen, die Kfz-Reparaturen und Ölwechsel an der Waschanlage anbieten.

Nach Angaben des bft halten bereits jetzt Waschanlagen und Portalwaschanlagen gegen diesen Trend gegen, indem sie versuchen ihre Marktpostion durch Serviceoffensiven und besonders attraktive Waschanlagen zu halten.

Die Zukunft wird zeigen, wie sich dieser Markt weiterentwickeln wird, wie die Kunden ihre Kauf- und Waschverhalten ändern werden und welche Folgen dies für die Branche der Tankstellen und Waschanlagen haben wird.