Wie ein Convenience Store den Erfolg Ihrer Waschanlage steigern kann

Laut dem Trendforscher Terry Monroe ist es sinnvoll, neben der Waschanlage einen sogenannten Convenience Store einzurichten. Ein solcher ‘Gemischtwarenladen’ ist optimal, um neben den Einnahmen für das Waschen der Autos zusätzliche Einkünfte zu generieren, da sich beide Geschäfte gegenseitig fördern. Sowohl der Besuch der Waschanlage, als auch der Besuch eines Convenience Store wird als Impulskauf angesehen. Das können Sie sich als Unternehmer zunutze machen.”

Monroe schrieb zwei Bücher und unzählige Artikel über Kaufverhalten. Der Amerikaner ist Berater, Consultant, Redner und Trendforscher. Er wurde bereits durch mehr als 500 Unternehmen zurate gezogen. Monroe ist schon mehr als 30 Jahre in seinem Fachbereich tätig und war bei der Gründung von 36 verschiedenen Unternehmen beteiligt. Die Redaktion von Carwash.com stellte ihm die Frage, warum die Kombination aus Waschanlage und Gemischtwarenladen so gut funktioniert.

“Beide Geschäfte stehen für Komfort- und Impulskäufe”, so Monroe. “Häufig entsteht die Überlegung, das Auto zu waschen, relativ spontan und basiert auf Zeit- und Wetterumständen. Das gilt meist auch für den Besuch des Convenience Store. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Gemischtwarenläden und Waschanlagen. Wenn Besucher einer Waschanlage ihr Fahrzeug am Waschen sind, und einen Gemischtwarenladen sehen, werden sie also schnell dazu neigen – wenn sie sowieso schon mal da sind – Artikel zu kaufen, für die sie sonst nicht so schnell das Haus verlassen würden. Sie sind dann auch bereit höhere Beträge für diese Dinge zu bezahlen. Damit sparen sie sich nämlich die Fahrt zum anderen Laden.”

Bequemlichkeit

Laut Monroe ist Bequemlichkeit das Schlüsselwort. Ein schlauer Carwash-Unternehmer zieht seinen Nutzen daraus, so der Trendforscher: “Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich alles um die schnelle Befriedigung von Bedürfnissen dreht. Es kann nichts schnell genug gehen und wir möchten unsere Bestellungen am liebsten direkt im Haus haben. Unser Kaufverhalten ist von Hast und Eile geprägt und oft gehen wir mehrere Male zu dem Laden, in dem wir kleinere Einkäufe tätigen. Die Leute nehmen sich nur noch selten die Zeit, Einkaufslisten abzuhaken – diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die Leute bestellen online und das oft. Für Bequemlichkeit wird gern bezahlt. Warum zum Laden fahren, um die Einkäufe zu tätigen, wenn man auch online Essen bestellen kann?”

Es gibt einige Geschäftskonzepte, die sich gut für die Ergänzung der Waschanlage eignen. Der Trendforscher empfiehlt allerdings, einen Verkaufsmitarbeiter einzustellen: “Es ist sinnvoll, nicht nur Impulsartikel mit hohem Gewinn in den Fächern Ihres Convenience Store zur Verfügung zu stellen. Ich empfehle, einen Mitarbeiter einzusetzen, der Besucher auf zusätzlichen Service in der Waschanlage hinweisen kann. Denken Sie beispielsweise an Detailing. Sie können sogar noch einen Schritt weitergehen und Ihr Personal auf Kooperationen mit anderen Unternehmern hinweisen.”

Gegenseitige Unterstützung

Auf diese Weise können Sie laut Monroe zum Beispiel auf Rabattaktionen aufmerksam machen, die Sie mit einem örtlichen Restaurant ins Leben gerufen haben. Dadurch unterstützen Unternehmer einander und der Besuch eines Restaurants wird mit einer Ermäßigung belohnt: “Für jeden Rabattgutschein, der beim Restaurant abgegeben wird, erhält man einen bestimmten Betrag. Der Gewinn kann hoch sein, wenn Sie einen engagierten Verkaufsmitarbeiter einsetzen. Die Art von Kooperation können Sie auch mit Friseursalons schließen. Es gibt eine Menge Dienstleistungsunternehmen, die von dieser Art von Cross Selling profitieren können. Meiner Meinung nach wird davon in der Autowaschbranche noch zu wenig Gebrauch gemacht.” 

Es gibt genug Auswahl, doch wo sollte man als Unternehmensgründer am besten mit Kooperationen beginnen? “Die erste Frage, die sich stellen sollten, ist, wer Ihr Kunde ist. Wenn Sie herausgefunden haben, wer Ihr Besucher ist und was seine Bedürfnisse sind, können Sie gezielt vorgehen und Ihr Marketing daran anpassen. Besteht Ihre Kundschaft aus jungen Müttern mit einem Auto voller kleiner Kinder, oder kommen vor allem gestresste Geschäftsmänner zu Ihrem Betrieb? Die Bedürfnisse Ihrer Kunden variieren.”

Rad nicht neu erfinden

Ein weiterer Tipp, den Monroe geben möchte, ist der Konkurrenz einen Besuch abzustatten: “Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Sehen Sie sich an, was Ihre erfolgreichen Kollegen tun und profitieren Sie davon. Machen Sie einen Termin mit einem Unternehmer, der etwas weiter entfernt operiert, sodass nicht die Rede von direkter Konkurrenz ist. Häufig sind Geschäftseigentümer unsagbar stolz auf Ihre Arbeit und zeigen nur allzu gern, was sie tun.”


Autor: Frank van de Ven

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Laut dem Trendforscher Terry Monroe ist es sinnvoll, neben der Waschanlage einen sogenannten Convenience Store einzurichten. Ein solcher ‘Gemischtwarenladen’ ist optimal, um neben den Einnahmen für das Waschen der Autos zusätzliche Einkünfte zu generieren, da sich beide Geschäfte gegenseitig fördern. Sowohl der Besuch der Waschanlage, als auch der Besuch eines Convenience Store wird als Impulskauf angesehen. Das können Sie sich als Unternehmer zunutze machen.”

Monroe schrieb zwei Bücher und unzählige Artikel über Kaufverhalten. Der Amerikaner ist Berater, Consultant, Redner und Trendforscher. Er wurde bereits durch mehr als 500 Unternehmen zurate gezogen. Monroe ist schon mehr als 30 Jahre in seinem Fachbereich tätig und war bei der Gründung von 36 verschiedenen Unternehmen beteiligt. Die Redaktion von Carwash.com stellte ihm die Frage, warum die Kombination aus Waschanlage und Gemischtwarenladen so gut funktioniert.

“Beide Geschäfte stehen für Komfort- und Impulskäufe”, so Monroe. “Häufig entsteht die Überlegung, das Auto zu waschen, relativ spontan und basiert auf Zeit- und Wetterumständen. Das gilt meist auch für den Besuch des Convenience Store. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Gemischtwarenläden und Waschanlagen. Wenn Besucher einer Waschanlage ihr Fahrzeug am Waschen sind, und einen Gemischtwarenladen sehen, werden sie also schnell dazu neigen – wenn sie sowieso schon mal da sind – Artikel zu kaufen, für die sie sonst nicht so schnell das Haus verlassen würden. Sie sind dann auch bereit höhere Beträge für diese Dinge zu bezahlen. Damit sparen sie sich nämlich die Fahrt zum anderen Laden.”

Bequemlichkeit

Laut Monroe ist Bequemlichkeit das Schlüsselwort. Ein schlauer Carwash-Unternehmer zieht seinen Nutzen daraus, so der Trendforscher: “Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich alles um die schnelle Befriedigung von Bedürfnissen dreht. Es kann nichts schnell genug gehen und wir möchten unsere Bestellungen am liebsten direkt im Haus haben. Unser Kaufverhalten ist von Hast und Eile geprägt und oft gehen wir mehrere Male zu dem Laden, in dem wir kleinere Einkäufe tätigen. Die Leute nehmen sich nur noch selten die Zeit, Einkaufslisten abzuhaken – diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die Leute bestellen online und das oft. Für Bequemlichkeit wird gern bezahlt. Warum zum Laden fahren, um die Einkäufe zu tätigen, wenn man auch online Essen bestellen kann?”

Es gibt einige Geschäftskonzepte, die sich gut für die Ergänzung der Waschanlage eignen. Der Trendforscher empfiehlt allerdings, einen Verkaufsmitarbeiter einzustellen: “Es ist sinnvoll, nicht nur Impulsartikel mit hohem Gewinn in den Fächern Ihres Convenience Store zur Verfügung zu stellen. Ich empfehle, einen Mitarbeiter einzusetzen, der Besucher auf zusätzlichen Service in der Waschanlage hinweisen kann. Denken Sie beispielsweise an Detailing. Sie können sogar noch einen Schritt weitergehen und Ihr Personal auf Kooperationen mit anderen Unternehmern hinweisen.”

Gegenseitige Unterstützung

Auf diese Weise können Sie laut Monroe zum Beispiel auf Rabattaktionen aufmerksam machen, die Sie mit einem örtlichen Restaurant ins Leben gerufen haben. Dadurch unterstützen Unternehmer einander und der Besuch eines Restaurants wird mit einer Ermäßigung belohnt: “Für jeden Rabattgutschein, der beim Restaurant abgegeben wird, erhält man einen bestimmten Betrag. Der Gewinn kann hoch sein, wenn Sie einen engagierten Verkaufsmitarbeiter einsetzen. Die Art von Kooperation können Sie auch mit Friseursalons schließen. Es gibt eine Menge Dienstleistungsunternehmen, die von dieser Art von Cross Selling profitieren können. Meiner Meinung nach wird davon in der Autowaschbranche noch zu wenig Gebrauch gemacht.” 

Es gibt genug Auswahl, doch wo sollte man als Unternehmensgründer am besten mit Kooperationen beginnen? “Die erste Frage, die sich stellen sollten, ist, wer Ihr Kunde ist. Wenn Sie herausgefunden haben, wer Ihr Besucher ist und was seine Bedürfnisse sind, können Sie gezielt vorgehen und Ihr Marketing daran anpassen. Besteht Ihre Kundschaft aus jungen Müttern mit einem Auto voller kleiner Kinder, oder kommen vor allem gestresste Geschäftsmänner zu Ihrem Betrieb? Die Bedürfnisse Ihrer Kunden variieren.”

Rad nicht neu erfinden

Ein weiterer Tipp, den Monroe geben möchte, ist der Konkurrenz einen Besuch abzustatten: “Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Sehen Sie sich an, was Ihre erfolgreichen Kollegen tun und profitieren Sie davon. Machen Sie einen Termin mit einem Unternehmer, der etwas weiter entfernt operiert, sodass nicht die Rede von direkter Konkurrenz ist. Häufig sind Geschäftseigentümer unsagbar stolz auf Ihre Arbeit und zeigen nur allzu gern, was sie tun.”


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