Ladestation als wirtschaftliches Risiko

Experten der KfW stellen eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Wachstum der E-Fahrzeugbestände in Deutschland und den vorhandenen Lademöglichkeiten fest. Dazu entwickelt sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur aktuell zu gleichmäßig, obwohl sich der Bedarf je nach Besiedlungsdichte stark unterscheide. Das wird Folgen für die Wirtschaftlichkeit von Ladesäulen haben. 

Das starke Wachstum der E-Auto-Mobilität könnte zukünftig ins Stocken geraten. Privathaushalte sehen die mangelnde Zunahme an Lademöglichkeiten zunehmend kritisch. „In den letzten beiden Jahren ist der Bestand an Elektroautos dreimal stärker gewachsen als die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte. Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden“, stellt die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib fest.

Gleichmäßiges Wachstum führt zu Problemen

Nach Erkenntnissen der staatlichen Förderbank KfW würden sich die Ladekapazitäten in Deutschland aktuell recht gleichmäßig entwickeln. Dies könnte aber zu erheblichen Versorgungsproblemen führen. Im ländlichen Bereich erwarten Experten ein Absinken der Rentabilität von Ladeangeboten, da einzelne Ladepunkte durch ein breites Angebot zu selten angefahren werden würden. Diese Anlagen könnten auf Dauer nicht kostendeckend betrieben werden.

Im Gegensatz zum ländlichen Raum erreicht die Dichte an Ladepunkten in Ballungsgebieten nicht die benötigten Kapazitäten. Hier fordern Experten der KfW eine stärkere Unterstützung für Lademöglichkeiten in Privathaushalten.

Markt genau beobachten

Für Unternehmen der Mobilitätsbranche, so auch Waschanlagen, gilt es bei der Entscheidung über den Bau von E-Ladestationen den Standort und die lokale Marktentwicklung genau zu beobachten. Im ländlichen Raum werden sich wohl die Ladestationen durchsetzen, die für Endkunden am günstigsten gelegen sind und sich bequem in den Alltag von Autofahrern und Pendlern einbinden lassen. Weniger attraktiven Standorten könnten wirtschaftliche Nachteile drohen.

In Ballungsgebieten ist zu erwarten, dass sich der Markt in den nächsten Monaten und Jahren stark verändern wird. Durch die starke Zunahme an E-Autos werden auch Ladekapazitäten in Privathaushalten ausgebaut werden. Hier kann es mitunter dazu führen, dass Waschanlagen sich nicht in jeden Fall als günstige Standorte für Ladesäulen erweisen werden.

Geplante Investitionen

Grundsätzlich bleibt jedoch festzustellen, dass der Markt der E-Autos aktuell stark in Bewegung ist. Unternehmerische Entscheidungen in diesem Bereich werden zukünftig intensivere Betrachtungen erfordern.

Autor: Sandra Schäfer

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Ladestation als wirtschaftliches Risiko

Experten der KfW stellen eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Wachstum der E-Fahrzeugbestände in Deutschland und den vorhandenen Lademöglichkeiten fest. Dazu entwickelt sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur aktuell zu gleichmäßig, obwohl sich der Bedarf je nach Besiedlungsdichte stark unterscheide. Das wird Folgen für die Wirtschaftlichkeit von Ladesäulen haben. 

Das starke Wachstum der E-Auto-Mobilität könnte zukünftig ins Stocken geraten. Privathaushalte sehen die mangelnde Zunahme an Lademöglichkeiten zunehmend kritisch. „In den letzten beiden Jahren ist der Bestand an Elektroautos dreimal stärker gewachsen als die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte. Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden“, stellt die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib fest.

Gleichmäßiges Wachstum führt zu Problemen

Nach Erkenntnissen der staatlichen Förderbank KfW würden sich die Ladekapazitäten in Deutschland aktuell recht gleichmäßig entwickeln. Dies könnte aber zu erheblichen Versorgungsproblemen führen. Im ländlichen Bereich erwarten Experten ein Absinken der Rentabilität von Ladeangeboten, da einzelne Ladepunkte durch ein breites Angebot zu selten angefahren werden würden. Diese Anlagen könnten auf Dauer nicht kostendeckend betrieben werden.

Im Gegensatz zum ländlichen Raum erreicht die Dichte an Ladepunkten in Ballungsgebieten nicht die benötigten Kapazitäten. Hier fordern Experten der KfW eine stärkere Unterstützung für Lademöglichkeiten in Privathaushalten.

Markt genau beobachten

Für Unternehmen der Mobilitätsbranche, so auch Waschanlagen, gilt es bei der Entscheidung über den Bau von E-Ladestationen den Standort und die lokale Marktentwicklung genau zu beobachten. Im ländlichen Raum werden sich wohl die Ladestationen durchsetzen, die für Endkunden am günstigsten gelegen sind und sich bequem in den Alltag von Autofahrern und Pendlern einbinden lassen. Weniger attraktiven Standorten könnten wirtschaftliche Nachteile drohen.

In Ballungsgebieten ist zu erwarten, dass sich der Markt in den nächsten Monaten und Jahren stark verändern wird. Durch die starke Zunahme an E-Autos werden auch Ladekapazitäten in Privathaushalten ausgebaut werden. Hier kann es mitunter dazu führen, dass Waschanlagen sich nicht in jeden Fall als günstige Standorte für Ladesäulen erweisen werden.

Geplante Investitionen

Grundsätzlich bleibt jedoch festzustellen, dass der Markt der E-Autos aktuell stark in Bewegung ist. Unternehmerische Entscheidungen in diesem Bereich werden zukünftig intensivere Betrachtungen erfordern.

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